Eine kubanische Mutter, sichtbar betroffen, hat ein Video geteilt, in dem sie die prekäre Situation den sie mit ihren drei Kindern aufgrund des massiven Stromausfalls, der Kuba seit dem 18. Oktober 2024 betrifft, anprangert. In der Aufnahme zeigt die Frau, wie sie gezwungen ist, mit Holz zu kochen, da der Mangel an Strom und Gas ihr Zuhause zum Kollaps gebracht hat und sie keine Optionen mehr hat, um Nahrung zuzubereiten. Das Video wurde von dem unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada auf Facebook hochgeladen.
„Seht, wie ich ständig improvisieren muss“, äußert die Frau, während sie auf einen improvisierten Herd zeigt, auf dem sie versucht, Wasser über Holz zu kochen. Mit Tränen in den Augen und einer durch Verzweiflung gebrochenen Stimme erzählt sie, dass sie nur ein wenig Spaghetti mit Salz hat, um ihre Kinder zu ernähren. Ihre Angst ist spürbar, als sie erklärt, dass sie keine weiteren Lebensmittel hat, um ihnen zu geben.
Mehr als 72 Stunden ohne Strom und Monate lang kontinuierliche Stromausfälle.
Die kubanische Mutter berichtet, dass sie seit über 72 Stunden keinen Strom hat, eine Situation, die weder für sie noch für Millionen von Kubanern neu ist. Dieser massive Stromausfall ist nur die jüngste Episode in einer langen Reihe von Stromausfällen, die die Insel in den letzten Jahren betroffen haben. "Ich habe keinen Strom, ich habe kein Gas", sagt sie, während sie schildert, dass die Behörden versichern, dass dies die ersten 72 Stunden von vielen weiteren sein werden, die noch kommen werden.
Dieser langanhaltende Stromausfall kommt zu Monaten und sogar Jahren kontinuierlicher Stromausfälle hinzu, die Kuba heimgesucht haben, insbesondere in den verletzlichsten Gebieten. Die Familien mussten lernen, ohne die grundlegendsten Ressourcen zu überleben und improvisieren Methoden zum Kochen und zum Überleben inmitten einer Energiekrise, die kein Ende zu nehmen scheint.
Politiker, die Versprechen nicht einhalten
Die Frau erhebt auch eine starke Forderung an die politischen Führer und merkt an, dass "sie sagen, sie arbeiten daran, dies zu lösen, aber sie halten niemals ihre Versprechen". Dieses Zeugnis spiegelt das wachsende Unbehagen und Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der kubanischen Regierung wider, die nicht in der Lage war, ihre Versprechen zur Verbesserung der energetischen Situation im Land einzuhalten.
Seit Jahren haben die Politiker eine endgültige Lösung für die ständigen Stromausfälle versprochen, aber die Realität auf den Straßen sieht ganz anders aus. Die Kubaner mussten fast täglich Stromausfälle ertragen, von denen viele ohne Vorwarnung kamen, was ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die Auswirkungen des fehlenden Stroms reichen über die Haushalte hinaus, lähmen die wirtschaftliche Aktivität, schränken den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen ein und vertiefen das Gefühl der Vernachlässigung in der Bevölkerung.
Überleben mit dem, was noch übrig ist.
Das Zeugnis dieser Mutter ist ein Spiegelbild der Verzweiflung, die viele kubanische Familien empfinden. Der Mangel an Strom und Gas hat sie gezwungen, auf archaische Überlebensmethoden zurückzugreifen, wie das Kochen mit Holz, etwas, das man für Teil der Vergangenheit hielt. Während sie das Wenige, was sie hat, für ihre Kinder vorbereitet, erwähnt sie, dass sie in der Umgebung nach Stöcken suchen musste, um das Feuer zu entzünden. "So muss ich mir immer etwas einfallen lassen", wiederholt sie mehrmals und betont die Empörung darüber, unter diesen Bedingungen leben zu müssen.
Mit ihrem Bericht zeigt sie nicht nur den Mangel an Ressourcen auf, sondern auch die Ohnmacht, ihren Kindern mehr als einen Teller Spaghetti mit Salz anbieten zu können. Das Bild dieser Mutter, die über offenem Feuer kocht, während sie über den Mangel an Strom und Gas spricht, ist ein Symbol für die tiefe Krise, die die Insel durchlebt, eine Krise, die sich über Monate und Jahre hinzieht, ohne eine Lösung in Sicht.
Ohne Antworten oder klare Lösungen
Im Verlauf des Videos äußert die Frau ihre Unsicherheit darüber, wann der Stromservice wiederhergestellt wird. Wie viele andere Kubaner hat sie gelernt, den Ankündigungen der Regierung nicht zu vertrauen. "Sie sagen, es sind 72 Stunden, aber wir wissen nie, wann das Licht zurückkommt," kommentiert sie mit einem resignierten Ton und erinnert sich an die endlosen Stromausfälle, die sie in der Vergangenheit erdulden musste.
Dieser massive Stromausfall ist nur ein weiterer Ausdruck der strukturellen Probleme, mit denen Kuba konfrontiert ist, wo die Energieinfrastruktur weiterhin zusammenbricht und die Führungskräfte keine klaren Lösungen anbieten können. In der Zwischenzeit sieht sich die Bevölkerung weiterhin langen Stromausfällen gegenüber und ist gezwungen, Alternativen zu finden, um in einem Land zu überleben, in dem Stromausfälle zum Alltag geworden sind.
Ein Zeugnis, das die Realität vieler Kubaner widerspiegelt.
Das Video dieser kubanischen Mutter ist ein Hilferuf inmitten einer unhaltbaren Situation. Ihre Geschichte spiegelt die von Millionen Kubanern wider, die seit Monaten und Jahren unter ständigen Stromausfällen, unerfüllten Versprechen und einem allgemeinen Gefühl der Vernachlässigung durch die Regierung leiden müssen. Die Verzweiflung, mit Holz kochen zu müssen, in einem Land, das einst ein stabileres Energiesystem hatte, ist ein Bild, das den fortschreitenden Verfall der Lebensbedingungen auf der Insel einfängt.
Während der massive Stromausfall weiterhin Millionen von Menschen betrifft, werden Geschichten wie die dieser kubanischen Mutter zu einer Erinnerung an die Schwierigkeiten, mit denen die Bevölkerung im Alltag konfrontiert ist, und an die Dringlichkeit, echte Lösungen für eine Krise zu finden, die anscheinend kein Ende nimmt.
Am 18. Oktober 2024 erlitt Kuba einen massiven Stromausfall aufgrund der vollständigen Trennung des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN), was Millionen von Kubanern ohne Strom ließ. Die Ursache war der Ausfall des thermischen Kraftwerks Antonio Guiteras, eines der wichtigsten des Landes. Obwohl die Regierung mitteilte, dass an der Wiederherstellung des Dienstes gearbeitet werde, räumten sie ein, dass es keinen definierten Zeitpunkt dafür gab. In Havanna war sogar der internationale Flughafen José Martí dunkel, was die Abläufe beeinträchtigte.
In den östlichen Provinzen, wie Santiago de Cuba und Holguín, sind die Stromausfälle langanhaltend, und in einigen Gebieten war die Bevölkerung mehr als 72 Stunden ohne Elektrizität. Dies hat dazu geführt, dass Bürger sich öffentlich geäußert haben. In Báguanos, Holguín, protestierte eine Gruppe von Anwohnern und forderte die Wiederherstellung der Stromversorgung mit Rufen von „Wir wollen Strom!“. Diese Proteste spiegeln die zunehmende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Energiekrise wider.
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