Elon Musk, Technologiemagnat und ferventer Unterstützer von Donald Trump, hat eine umstrittene Initiative angekündigt, die rechtliche Bedenken in den Vereinigten Staaten ausgelöst hat.
Musk hat sich verpflichtet, bis zum Wahltag täglich eine Million Dollar an registrierte Wähler in Schlüsselstaaten zu spenden, die eine Petition unterzeichnen, die von seinem politischen Aktionskomitee, America PAC, ins Leben gerufen wurde.
Die Petition ist darauf ausgerichtet, die Verfassung zu unterstützen, insbesondere die Meinungsfreiheit und das Recht auf Waffenbesitz, und richtet sich nur an Personen, die in Bundesstaaten wie Pennsylvania, Georgia, Nevada, Arizona, Michigan, Wisconsin und North Carolina als Wähler registriert sind.
Die Initiative hat eine intensive Debatte über die Rechtmäßigkeit entfacht, Anreize in Form von Geldzahlungen für die Wählerregistrierung anzubieten, eine Praxis, die gegen die Wahlgesetze verstoßen könnte.
In einer Erklärung gegenüber EuroNews wies Rick Hasen, Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Kalifornien, darauf hin, dass das Gesetz ausdrücklich verbietet, Personen für die Registrierung oder Stimmabgabe zu bezahlen.
Dennoch macht Musk mit seiner Kampagne weiter und verteilt öffentlich Schecks, wie er kürzlich in Pennsylvania tat, wo er die erste Million Dollar an einen Mann aus dem Publikum vergab.
Trotz der rechtlichen Zweifel hat Musk weiterhin seine Initiative verteidigt, als eine Möglichkeit, Unterstützung für die verfassungsmäßigen Werte zu mobilisieren. Die Kampagne bietet außerdem 47 Dollar für jede Person, die es schafft, dass andere registrierte Wähler die Petition unterzeichnen.
Während die Rechtsexperten weiterhin analysieren, ob diese Maßnahmen als Verstoß gegen die Wahlgesetze angesehen werden können, bleibt Musk eine zentrale Figur in den Bemühungen, Wähler in wichtigen Bundesstaaten für die Präsidentschaftswahlen im November zu mobilisieren.
Diese Initiative, wie viele andere, die der Multimillionär unternommen hat, hat sowohl Bewunderung als auch Kritik hervorgerufen und hebt die zunehmend einflussreiche Rolle des Geldes in der amerikanischen Politik hervor.
Musk und seine Projektion auf der US-Wahlbühne
Die umstrittene Figur von Musk, dem Gründer von Tesla und SpaceX, gewinnt jeden Tag mehr an Einfluss auf der politischen Bühne der Vereinigten Staaten, da er sich als größter Spender der Trump-Kampagne positioniert.
Seit Juli dieses Jahres hat Musk 75 Millionen Dollar an den "Trump America PAC" überwiesen, den Super-PAC, der den ehemaligen Präsidenten bei seinem Rückkehr in den Wahlkampf unterstützt.
Mit dieser Aktion stärkt der 53-jährige südafrikanische Magnat seine Allianz mit der MAGA-Bewegung (Abkürzung für „Make America Great Again“), die er seit Beginn der Kampagne gefördert hat.
Trotz der Tatsache, dass er sich in den Vorjahren weitgehend aus der Politik herausgehalten hat und sogar in seiner Biografie Auseinandersetzungen mit dem Ex-Präsidenten verzeichnet sind, hat Musk in den letzten Monaten eine aktive Rolle übernommen, was viele politische Analysten im Vorfeld der Wahlen am 5. November überrascht hat.
Bei einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania, begleitete Musk Trump bei einer entscheidenden Veranstaltung für die Kampagne, wo er darauf hinwies, dass die Wahlen im November "entscheidend" für die Zukunft des Landes sein werden.
"Wenn Trump nicht gewinnt, wird dies unsere letzte Wahl sein", erklärte er und machte damit das Gefühl der Dringlichkeit deutlich, das er in Bezug auf die politische Zukunft der Vereinigten Staaten empfindet.
Die Berichte der Federalen Wahlkommission zeigen, dass die Spenden von Musk zugenommen haben: 15 Millionen im Juli, 30 Millionen im August und weitere 30 Millionen im September.
Mit diesen Beiträgen unterstützt Musk nicht nur die Kandidatur von Trump, sondern positioniert sich auch als einflussreiche Figur im politischen und sozialen Bereich des Landes.
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