Verbrechen in Havanna: Vater von drei Kindern wird in seinem Haus vor seiner Familie ermordet

Der schreckliche Vorfall soll mehrere Angreifer betroffen haben und soll anscheinend aus einer Fußballdiskussion entstanden sein.


Die Gemeinde Mantilla im Municipio Arroyo Naranjo, Havanna, ist erschüttert nach dem gewalttätigen Mord an Leonardo Garlobo Castellanos, einem Vater von drei minderjährigen Kindern.

Der tragische Vorfall ereignete sich am 19. November, nur drei Tage nach ihrem 41. Geburtstag, und hinterließ eine Spur des Schmerzes und der Empörung unter Familienangehörigen, Nachbarn und Freunden des Opfers, wie in einem Facebook-Beitrag von La Tijera berichtet wird.

Screenshot Facebook / La Tijera

Aussagen angeblicher Zeugen deuteten darauf hin, dass eine Gruppe von etwa 15 Personen in das Haus von Garlobo Castellanos eindrang, die Tür einbrach und ihn brutal attackierte. Diese Information konnte von dieser Redaktion nicht bestätigt werden, die darauf wartet, dass die Behörden oder regierungsnahe Medien von der Tragödie berichten.

Der schreckliche Vorfall wurde auf Facebook von dem Halbbruder des Opfers, Leonardo Garlobo Acosta, bestätigt, der tief betroffen über das Geschehene ist.

Bildschirmaufnahme Facebook / Leonardo Garlobo Acosta

„Heute, morgen und immer werde ich dich in Erinnerung behalten, auch wenn du weggegangen bist und diesen Schmerz hinterlassen hast, den ich niemals überwinden werde. Ich hoffe, dass du an einem besseren Ort bist… Wir werden uns wiedersehen, um gemeinsam weiterzumachen, so wie du es mir gesagt hast, als ich dich anrief, dass du wolltest, dass ich bei dir lebe. Wir vermissen dich alle sehr. Ich liebe dich, mein Freund und Bruder. Möge Gott dich in seiner Herrlichkeit aufnehmen“, äußerte Garlobo Acosta.

Anscheinend stachen die Angreifer – angeblich motiviert durch eine Diskussion über Fußball – auf das Opfer ein und schlugen es mit einem Stock vor seiner Familie nieder, einschließlich seiner kleinen Kinder und seiner 16-jährigen Tochter.

Bildschirmaufnahme Facebook (Kommentar) / La Tijera

Leonardo, bekannt für seinen freundlichen Charakter und sein Verantwortungsbewusstsein gegenüber seinen Kindern, kümmerte sich nach dem Tod seiner Frau vor einigen Jahren um die Kleinen, wie mehrere Nutzer in den Kommentaren zu den Nachrichtenbeiträgen in den sozialen Medien anmerkten.

Sein Tod lässt seine Kinder als Waisen zurück, die in eine Tragödie und eine verletzliche Situation gestürzt sind, was in der Gemeinschaft große Empathie ausgelöst hat.

Screenshot Facebook (Kommentar) / La Tijera

Die Mutter einer seiner Töchter, Zenaida Bruzón Castillo, äußerte den Schmerz, der die Familie erfüllt: „Er war ein guter Vater, Sohn und Freund. Dies hat die Kinder ihrer väterlichen Fürsorge beraubt, und zwei von ihnen haben bereits keine Mutter mehr. Es ist eine Ungerechtigkeit, was geschehen ist.“

Zwei der mutmaßlichen Angreifer wurden bereits festgenommen, während die Gemeinde Gerechtigkeit fordert und mehr Sicherheit in der Gegend einfordert. Der Abschied von Leonardo versammelte Nachbarn aus Mantilla und anderen Stadtteilen, die an seine Güte und sein Engagement für seine Familie erinnerten.

Trotz der Behauptungen der kubanischen Behörden, dass soziale Medien ein verzerrtes und übertriebenes Bild von der Gewalt in Kuba vermitteln, zeigen die Nachrichten über Verbrechen wie das von Mantilla eine besorgniserregende Häufigkeit in der unabhängigen Presse.

Kürzlich wurde ein junger Kubaner namens Alain Nolasco brutal ermordet in El Fanguito, einem Stadtteil von El Vedado in Havanna. Laut dem unabhängigen Reporter "NioReportandoUnCrimen" ereignete sich der Vorfall am vergangenen Montag um 3 Uhr morgens in der Straße 15 zwischen 26 und 28, mitten auf der Straße.

Bei einer angeblichen Straßenrandszene waren zwischen 13 und 15 Personen beteiligt, doch das Opfer wurde von mindestens vier Nachbarn erstochen sowie mit Rohren geschlagen, mit einem Hammer geschlagen und erhielt sogar einen Schlag mit einer Flasche, so der Bericht.

Ebenfalls wurde der 22-jährige kubanische Jugendliche Jesús David Corcho Pérez, der seit dem vergangenen Sonntag in Jovellanos, Matanzas, vermisst wurde, am Donnerstag tot aufgefunden, wie Familienquellen bestätigten.

Vier Tage nach dem dringenden Aufruf der Familie, seinen Aufenthaltsort zu ermitteln, berichtete eine Cousine von Corcho über den tragischen Ausgang: Er wurde tot aufgefunden und sie erklärte, dass er ermordet wurde, ohne jedoch weitere Einzelheiten zu nennen.

Am Freitagmorgen wurde ein ebenso erschreckendes Ereignis gemeldet. Laut dem lokalen Reporter Yosmany Mayeta auf seinem Facebook-Kanal wurde eine ganze Familie in ihrem Haus im Municipio San Luis, Santiago de Cuba, ermordet, und ihr Wohnhaus soll angeblich in Brand gesteckt worden sein, um vorzutäuschen, dass sie Opfer eines Wohnungsbrands geworden seien.

Der Vorfall forderte mindestens drei Todesopfer: einen jungen Mann und seine beiden Eltern.

Kommentar

Archiviert unter: