Details über den Mord an einer jungen Mutter in Santiago de Cuba durch ihren Ex-Partner

Die Beziehung zwischen der jungen Frau und dem Mörder war beendet, aber sie hielten Kontakt, und er gab ihr oft Geld. Anscheinend war das Motiv für das Verbrechen, dass sie einen anderen Mann kennenlernte.

Yiliannis Bueno Espinosa y su asesino © Facebook / Lozada Carbonell Liuvan
Yiliannis Bueno Espinosa und sein MörderFoto © Facebook / Lozada Carbonell Liuvan

Verwandte Videos:

Der unabhängige Journalist Yosmany Mayeta Labrada teilte neue Details über den Mord an Yiliannis Bueno Espinoza, einer Mutter von zwei Mädchen aus Santiago de Cuba, durch ihren Ex-Partner mit.

Laut Mayeta, obwohl einige Leute behaupteten, dass die 29-jährige Frau nie eine romantische Beziehung zu ihrem Mörder, der den Spitznamen Laly trägt, hatte, wurde nachgewiesen, dass sie eine emotionale Bindung zueinander hatten, auch wenn ihre Töchter aus einer früheren Ehe stammen.

"Der Mörder wurde gestern gefasst, obwohl viele übereinstimmen, dass es sich um eine noble Person handelte, die keinerlei rechtliche Probleme oder häusliche Gewalt hatte", kommentierte der Reporter in seinem Facebook-Post.

Nachbarn und Angehörige des Opfers berichten, dass, obwohl die formelle Beziehung zwischen ihnen beendet war, Yiliannis die Kommunikationsbeziehungen zu Laly nicht ganz abbrechen wollte, da er gelegentlich Geld gab.

„Die ermordete Mutter lernte bereits einen anderen Mann kennen, obwohl sie weiterhin mit ihrem Ex-Partner in Kontakt stand, der sich offenbar 'komplex fühlte' und sich entschloss, sie vorsätzlich zu erstechen“, erläuterte Mayeta.

Facebook-Aufnahme / Yosmany Mayeta Labrada

Yiliannis wurde am vergangenen Mittwoch mit einem Machete in der Vereda El Sur, im Municipio Tercer Frente, ermordet.

Die junge Frau hatte ihre Töchter zur Schule gebracht, und als sie zurückkam, wurde sie von ihrem Angreifer überrascht, der sie in die Brust stach. Als sie versuchte zu fliehen, begann er, sie zu erdrosseln.

Er verstarb während des Transports zum örtlichen Poliklinik aufgrund der Schwere der Verletzung, die ihm der Mann am Herzen zugefügt hatte.

Das Observatorium für Geschlechterfragen der Zeitschrift Alas Tensas (OGAT) bestätigte am Donnerstag das Femizid an Bueno sowie an einer anderen Frau in der Provinz Holguín. Damit erhöht sich die Zahl der Fälle von männlicher Gewalt in Kuba im Jahr 2024 auf 53, gemäß den Aufzeichnungen unabhängiger kubanischer Plattformen.

Häufig gestellte Fragen zum Femizid von Yiliannis Bueno Espinoza und zur Gewalt gegen Frauen in Kuba

Wer war Yiliannis Bueno Espinoza und was war der Grund für seine Ermordung?

Yiliannis Bueno Espinoza war eine 29-jährige junge Mutter, die von ihrem Ex-Partner in Santiago de Cuba ermordet wurde. Der Grund für den Mord waren die Obsession und die Eifersucht ihres Angreifers, der den Spitznamen Laly trug und sie vorsätzlich mit einem Machete angriff. Die Beziehung zwischen den beiden war beendet, jedoch hatten sie weiterhin Kontakt, da er ihr gelegentlich Geld gab.

Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung angesichts des Anstiegs der Feminizide im Jahr 2024 ergriffen?

Trotz des Anstiegs von Femiziden ist Femizid im kubanischen Strafgesetzbuch nicht als spezifisches Verbrechen definiert. Dennoch hat die Regierung ein nationales System zur Registrierung, Betreuung, Nachverfolgung und Überwachung von geschlechtsspezifischer Gewalt im häuslichen Umfeld eingerichtet. Dieses System, das aus 25 Experten besteht, hat zum Ziel, die strafrechtlichen Verfahren im Zusammenhang mit diesen Delikten zu verwalten, obwohl die Effektivität von feministischen Organisationen in Frage gestellt wurde.

Was ist die Zahl der Femizide in Kuba im Jahr 2024 laut unabhängigen Plattformen?

Bis zum 12. Dezember 2024 wurden in Kuba 53 Feminizide registriert, so das Observatorio de Género Alas Tensas und Yo Sí Te Creo en Cuba. Darüber hinaus wurden sechs versuchte Feminizide und mehrere Fälle gemeldet, die einer polizeilichen Untersuchung bedürfen. Diese Zahlen spiegeln eine ernsthafte Krise der geschlechtsspezifischen Gewalt auf der Insel wider.

Welche Kritik wurde an der staatlichen Handhabung von Feminiziden in Kuba geübt?

Die Kritiken konzentrieren sich auf das Fehlen einer offiziellen Anerkennung des Femizids als Straftat sowie auf die unzureichenden konkreten Maßnahmen zum Schutz der Frauen. Feministische Organisationen und die Zivilgesellschaft haben darauf hingewiesen, dass die Behörden nicht effektiv auf Frühwarnungen reagieren, was viele dieser Tragödien verhindern könnte. Zudem erschwert die mangelnde Transparenz bei den offiziellen Statistiken eine angemessene Reaktion auf das Problem.

KOMMENTAR

Archiviert unter: