„Die Menschen, die in die Vereinigten Staaten gehen, vergessen ihre Familien, helfen ihnen nicht und schicken kein Geld... und wenn sie es tun, ist es eine Schande.“ Diese Worte stammen von Valery Bujato und spiegeln die Gedanken vieler Familien in lateinamerikanischen Ländern über ihre Verwandten wider, die in die USA emigrieren. Doch in einem ehrlichen Zeugnis wollte er über die wahre Situation reflektieren, mit der die Einwanderer in dem nordamerikanischen Land konfrontiert sind, und wie schwierig es ist, über Wasser zu bleiben, ungeachtet der äußeren Erscheinungen.
Die Content-Creatorin, die auf TikTok als @valerybujato bekannt ist, machte deutlich, dass das Leben in den Vereinigten Staaten nicht so einfach ist, wie viele denken. „Nur die Menschen, die in den USA leben, wissen, wie schwierig es ist, hier Geld zu verdienen. Ja, wir verdienen in Dollar, aber wir geben auch in Dollar aus“, erklärte sie. Sie wies darauf hin, dass ein einziger Tag ohne Arbeit einen erheblichen Einfluss auf das gesamte Monatsbudget haben kann, da jeder Tag zählt. Zu den unvermeidlichen Ausgaben, die sie erwähnte, gehören die Miete, die obligatorische Autoversicherung, das Benzin und sogar ein Handyvertrag, der in diesem Land mehr als ein Luxus ist; er ist eine Notwendigkeit, um einen Job zu finden und zu behalten.
Außerdem betonte Valery, dass die langen Distanzen und das Fehlen angemessener öffentlicher Verkehrsmittel viele Einwanderer dazu zwingen, ein Auto zu besitzen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. „Ein Auto ist hier eine Notwendigkeit, keine Option“, erklärte er. Er sprach auch über den Mangel an Zeit zum Kochen zu Hause aufgrund der langen Arbeitszeiten, was dazu führt, dass man mehr Geld für Essen von außerhalb ausgibt. In diesem Zusammenhang hinterfragte er das mangelnde Verständnis einiger Verwandter: „Man wünschte sich, allen helfen zu können, aber auch hier gibt es Ausgaben.“
Das Zeugnis von @valerybujato war nicht nur ein Ausdruck der Erleichterung, sondern auch ein Aufruf zur Empathie. Er betonte, dass viele Einwanderer oft ihre Familien in ihren Herkunftsländern unterstützen möchten, aber auch selbst leben und sich eine Auszeit gönnen müssen. „Er möchte ebenfalls am Wochenende mal ausgehen, ein Bier trinken, einen neuen Ort entdecken oder sich ein paar Schuhe oder ein Hemd kaufen“, sagte er und erinnerte daran, dass auch die, die weit weg sind, das Recht haben, die kleinen Dinge zu genießen.
Die Worte von Valery hallten unter den Nutzern von TikTok wider, die die Kommentare mit Meinungen, Erfahrungen und ähnlichen Gedanken überfluteten. Eine Person äußerte: „Es ist nicht meine Pflicht, jemandem etwas zu schicken; wenn ich es tue, dann aus vollem Herzen.“ Eine andere teilte mit: „Ich sende immer etwas an meine Eltern und manchmal bleibe ich ohne etwas, aber solange es ihnen gut geht, bin ich beruhigt.“ Weitere kommentierten, wie schwierig die Situation ist: „Hier reicht das Geld nicht; ich sende nur meinen Eltern etwas.“ „Das Schlimmste ist, allein zu sein; niemand weiß, wie es dir geht oder ob du gegessen hast.“
Es gab auch diejenigen, die nicht ganz mit seiner Meinung übereinstimmten, seine Perspektive jedoch respektierten. „Ich stimme nicht zu, aber es ist wahr, dass hier alles kostet“, schrieb ein Nutzer. Ein anderer fügte hinzu: „Wer helfen möchte, hilft; hier ist das auch möglich, man muss sich nur selbst organisieren.“
Das Video hat einen Raum zur Reflexion über die Bedeutung der Emigration und die Erwartungen der Familie eröffnet. Valery schloss mit der Bitte um Verständnis und erinnerte daran, dass jeder Erwachsene für seine eigenen Verpflichtungen verantwortlich sein muss. „Arbeite für das, was dir wichtig ist, und lass die Person, die in den Norden gegangen ist, auch für das arbeiten, was ihr wichtig ist. Ich versichere dir, dass sie, wenn die Zeit kommt, dich mit viel Liebe unterstützen wird, und das nicht, weil du sie darum bittest, sondern weil es ihr von Herzen kommt.“
Häufig gestellte Fragen zu den Realitäten von latinos Einwanderern in den USA.
Warum ist es für lateinamerikanische Immigranten so kompliziert, Geld zu sparen und an ihre Familien in den Herkunftsländern zu senden?
In den Vereinigten Staaten zu leben, bedeutet für latinoamerikanische Einwanderer zahlreiche Ausgaben, wie Miete, Autoversicherung, Benzin und Lebensmittel, was das Sparen und das regelmäßige Überweisen von Geld an ihre Familien erschwert. Darüber hinaus erhöhen die langen Arbeitszeiten und die Notwendigkeit, ein Auto zu haben, aufgrund fehlender geeigneter öffentlicher Verkehrsmittel, die finanziellen Herausforderungen, sodass nur wenig Spielraum für Ersparnisse bleibt.
Welche Faktoren tragen zur falschen Wahrnehmung bei, dass Immigranten in den USA Millionäre sind?
Die falsche Vorstellung, dass Immigranten in den USA wohlhabend sind, beruht hauptsächlich auf der Idealiserung des Lebens im Ausland und dem mangelnden Wissen über die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Soziale Medien, die häufig nur positive Aspekte des Lebens in den USA zeigen, tragen zu dieser verzerrten Wahrnehmung bei und lassen Verwandte und Freunde in den Herkunftsländern annehmen, dass die Einwanderer über eine hohe Kaufkraft verfügen.
Welchen Einfluss hat das mangelnde Verständnis der Familien für die Situation der Einwanderer in den USA?
Das mangelnde Verständnis der Familien in den Herkunftsländern kann Spannungen und Unzufriedenheit unter den Einwanderern verursachen. Oft haben die Familien unrealistische Erwartungen an die finanzielle Unterstützung, die sie erhalten können, ohne die wirtschaftlichen und beruflichen Schwierigkeiten zu berücksichtigen, mit denen die Einwanderer in den USA konfrontiert sind. Der Druck, Geld zu senden und diese Erwartungen zu erfüllen, kann das emotionale und finanzielle Wohlbefinden der im Ausland lebenden Personen beeinträchtigen.
Wie können Einwanderer die wirtschaftlichen Erwartungen ihrer Familienangehörigen bewältigen?
Um die wirtschaftlichen Erwartungen ihrer Familienangehörigen zu managen, müssen Einwanderer eine offene und ehrliche Kommunikation über ihre finanzielle Situation und die Schwierigkeiten, mit denen sie im Ausland konfrontiert sind, pflegen. Eine klare Erklärung der Ausgaben und alltäglichen Herausforderungen kann den Familien helfen, die Einschränkungen zu verstehen und ihre Erwartungen anzupassen. Dies ermöglicht es, Unterstützung auf eine bewusste Weise zu bieten, ohne das Wohlbefinden der Einwanderer zu beeinträchtigen.
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