Woche der Einstürze in Kuba: Eine angekündigte Tragödie

Es wurden mindestens fünf Erdrutsche diese Woche auf Kuba gemeldet, und drei davon ereigneten sich an einem Tag in Havanna.

La Habana (imagen de referencia) © CiberCuba
Havanna (Referenzbild)Foto © CiberCuba

Diese Woche wurden in Kuba eine Reihe von Erdrutschen gemeldet, die eine tragische Bilanz an Opfern, Verletzten und wachsender Besorgnis über die prekäre Lage der Wohnungen auf der Insel hinterlassen haben.

Diese Vorfälle spiegeln nicht nur die Verwundbarkeit der Wohnstrukturen wider, sondern auch die Unfähigkeit der Behörden, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Der erste bedeutende Vorfall ereignete sich am 19. Juni in der Altstadt von Havanna, bei dem eine Einsturz mindestens eine Person verletzte.

Dieses Ereignis unterstrich die Fragilität der Gebäude in einem der ältesten und dicht besiedelten Gebiete der kubanischen Hauptstadt. Trotz der "Bemühungen, das historische Erbe zu bewahren", bleibt die Realität, dass der Mangel an Instandhaltung und die Überbevölkerung weiterhin kritische Probleme in diesem Viertel sind.

Die Tragödie wurde durch einen weiteren Einsturz in El Vedado verschlimmert, einem Gebiet, das für seinen kulturellen und touristischen Wert bekannt ist. Dort wurden drei Personen verletzt, als der Balkon eines Cafés einstürzte.

In weniger als 24 Stunden, am 21. Juni, wurde einer der schwerwiegendsten Zwischenfälle gemeldet, eine Wand stürzte ein, was zu einem Todesopfer und zwei Verletzten im Bezirk Cerro führte.

Ein dritter Fall wurde an diesem Tag gemeldet, ein teilweiser Einsturz, in der Gemeinde Playa. Die Bewohner hatten genug Zeit, um herauszukommen, bevor schlimmere Folgen eintraten.

Die kubanische Regierung hat versucht, diese Einstürze durch spezifische Gründe zu rechtfertigen, wie beispielsweise unzureichende Wartung und widrige Wetterbedingungen.

Allerdings sind diese Erklärungen angesichts des Ausmaßes des Problems unzureichend. Die Realität ist, dass die Infrastruktur der Insel in einem alarmierend schlechten Zustand ist, eine Tatsache, die die Behörden nicht länger ignorieren können.

In derselben Nacht, mitten in einem Stromausfall, stürzte ein Haus in Alacranes, Matanzas, ein und verschärfte die Situation noch weiter.

Diese Ereignisse sind keine isolierten Vorfälle, sondern Teil eines wiederkehrenden Musters, das die schlechte Verwaltung der kubanischen Regierung im Bereich Wohnen offenlegt.

Der Mangel an Investitionen in die Sanierung von Gebäuden und die Ineffizienz bei der Umsetzung präventiver Maßnahmen haben zu einem Zustand der Prekarität geführt, der Menschenleben kostet und Tausende von Familien betrifft.

Die Behörden müssen die Verantwortung für diese Krise übernehmen und dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger ergreifen.

Es reicht nicht aus, nur die unmittelbaren Ursachen für die Einstürze zu benennen; es ist notwendig, sich mit den Wurzeln des Problems mithilfe nachhaltiger Politiken und einem echten Engagement für die Sicherheit der Wohnungen auseinanderzusetzen.

Die verlorenen Leben und die erlittenen Verletzungen bei diesen Einstürzen sind eine tragische Erinnerung an die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels in Kuba.

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