Der Hurrikan Beryl gewann am Montag erneut an Stärke auf seinem Weg in die Gewässer der Karibik als ein gefährlicher Kategorie-4-Hurrikan, nachdem er für einige Stunden auf Kategorie 3 abgefallen war.
Um 11:10 Uhr (Ortszeit) berührte das Auge von Beryl die Insel Carriacou in Grenada mit Windgeschwindigkeiten von 241 km/h, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) berichtete.
Die Bewohner der Inseln Grenadinen und Carriacou sollten ihren Schutz nicht verlassen, da die Winde innerhalb des Auges von Beryl laut NHC schnell zunehmen werden.
Beeindruckende Bilder des Satelliten zeigen das mächtige Auge des meteorologischen Phänomens.
In den sozialen Medien beginnen bereits die ersten Bilder der Verwüstung durch den Hurrikan auf der kleinen Insel Carriacou verbreitet zu werden.
Die Raumstation hat auf X ein eindrucksvolles Video geteilt, in dem die große Wolkenmasse im Zusammenhang mit dem meteorologischen Phänomen und ihr breites, perfekt definiertes Auge in der Mitte zu sehen ist.
Es wird erwartet, dass der Hurrikan in den nächsten Tagen schnell nach Westen und westnordwestlich zieht. Auf seinem prognostizierten Weg wird sich das Zentrum von Beryl von heute bis Mittwoch durch den Südosten und die Mitte der Karibik bewegen.
Die erwartete Bahn deutet darauf hin, dass der Hurrikan direkt südlich von Barbados vorbeiziehen und dann in die Karibik in Richtung Jamaika und später Mexiko ziehen wird. Laut der voraussichtlichen Bahnprognose des gefährlichen Phänomens wird der Hurrikan Kuba nicht betreffen.
Die Regierung von Jamaika hat eine Hurrikanwarnung für die Insel herausgegeben. Darüber hinaus gibt es Hurrikanwarnungen für Barbados, St. Vincent und die Grenadinen, Grenada und Tobago sowie eine tropische Sturmwarnung für Martinique, Trinidad und St. Lucia.
Es gibt auch Sturmwarnungen für die Südküste der Dominikanischen Republik von Punta Palenque bis zur Grenze zu Haiti und für die Südküste Haitis von der Grenze zur Dominikanischen Republik bis nach Anse d'Hainault.
Hurrikansaison im Atlantik
Beryl bildete sich am 28. Juni im Atlantik und gewann schnell an Stärke. Es war der zweite benannte Sturm und der erste Hurrikan der aktuellen Zyklonsaison, die als sehr aktiv eingeschätzt wird.
In den vergangenen Tagen hat der erste tropische Sturm der Saison, Alberto, im Nordosten Mexikos das Festland erreicht und starke Regenfälle verursacht, die zum Tod von vier Personen führten.
Am Sonntag, dem 30. Juni, bildete sich der tropische Sturm Chris im Golf von Mexiko.
Das National Oceanic and Atmospheric Administration der Vereinigten Staaten prognostizierte, dass die Hurrikansaison 2024 deutlich über dem Durchschnitt liegen wird, mit 17 bis 25 benannten Stürmen.
Es wird erwartet, dass bis zu 13 Hurrikane entstehen, vier davon der Kategorie 3 oder höher.
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