Ein Mann wurde festgenommen, weil er Dokumente gefälscht hat, damit Kubaner die spanische Staatsbürgerschaft erhalten konnten.

Der Festgenommene soll einen Ausländer betrogen haben, indem er ihm Hilfe bei der Erlangung des Führerscheins in Spanien anbot. Dazu täuschte er eine falsche praktische Prüfung vor und übergab einen gefälschten Führerschein.

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Spanische NationalpolizeiFoto © Policía Nacional

Die Nationale Polizei hat in der Stadt Manises, Valencia, einen 57-jährigen Mann festgenommen, der beschuldigt wird, offizielle Dokumente zu fälschen, damit kubanische Bürger die spanische Staatsbürgerschaft erhalten.

Gemäß den Informationen, die von der Zeitung ABC veröffentlicht wurden, soll der Festgenommene einen Ausländer betrogen haben, indem er ihm Hilfe beim Erwerb des Führerscheins in Spanien anbot, wofür er eine gefälschte praktische Prüfung vortäuschte und einen gefälschten Führerschein ausstellte. Für diesen gefälschten Führerschein verlangte er 4.000 Euro.

Nach der Festnahme fand die Polizei Unterlagen, mehrere Laptops, einen Drucker, einen Aktenvernichter, über 50 kubanische Pässe sowie 1.750 Euro Bargeld und verschiedene Stempel von öffentlichen Einrichtungen.

Ein offizielles Statement präzisierte, dass die Untersuchung zu diesem Fall im April begann, nachdem ein ausländischer Bürger Anzeige erstattet hatte, dass er beim Prozess zur Erlangung des Führerscheins betrogen worden war.

Der verhaftete Spanier handelte in Komplizenschaft mit anderen kubanischen Bürgern. Er verlangte 4.000 Euro von seinem Opfer und übergab ihm eine gefälschte ärztliche Bescheinigung, organisierte Fahrübungen und eine simuliert praktische Prüfung, um schließlich einen gefälschten Führerschein zu übergeben.

Der mutmaßliche Haupttäter beschäftigte sich auch damit, auf betrügerische Weise Aufenthaltsgenehmigungen und die spanische Staatsbürgerschaft für kubanische Bürger zu erlangen.

Der Angeklagte lebte in Manises und nutzte sein Fahrzeug angeblich für Fahrübungen.

Mitte Juni wurde eine Vorrichtung zur Lokalisierung und Festnahme eingerichtet.

Der Verdächtige wurde abgefangen, als er mit hoher Geschwindigkeit aus seiner Garage fuhr. Im Fahrzeug wurde ein Rucksack mit verschiedenen Dokumenten gefunden, darunter ein spanischer Reisepass einer verstorbenen Person, ein kubanischer Reisepass, zivile Registrierungsunterlagen und Stempel von öffentlichen Behörden.

Bei der Durchsuchung seines Wohnsitzes wurden weitere Unterlagen im Zusammenhang mit Geburts- und Todesurkunden von verstorbenen kubanischen und spanischen Personen, ein weiterer Laptop, drei USB-Sticks, ein Fotokopierer, ein Aktenvernichter, eine Verpackungsmaschine, ein Laminiergerät und 1.750 Euro in bar gefunden, wie es in den Informationen heißt.

Die Behörden fanden außerdem fünf Koffer und verschiedene Kisten voller ähnlicher Unterlagen, die alle mit den Formalitäten zur Erlangung der spanischen Staatsbürgerschaft für kubanische Bürger zusammenhängen.

Mit diesen Dokumenten konnte der Inhaftierte nachweisen, dass die Betroffenen Kinder oder Enkel von Spaniern waren und damit die Einbürgerung erleichtern.

Laut der Erklärung hatte der Mann bereits Vorstrafen wegen ähnlicher Vorfälle und wurde wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Gruppe, Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht gestellt.

Der Richter hat seine Freilassung mit einer vorsorglichen Maßnahme zur Verhinderung der Ausreise aus dem Staatsgebiet angeordnet.

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