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Der US-Außenminister Antony Blinken führte am Freitag ein Telefongespräch mit dem venezolanischen Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia sowie der Oppositionsführerin María Corina Machado und äußerte dabei seine Besorgnis über die Sicherheit beider.
Während des Telefonats gratulierte Blinken González Urrutia zur Mehrheit der Stimmen bei den Wahlen am 28. Juli und äußerte seine Besorgnis um das Wohlergehen der Oppositionsführer, berichtete die Nachrichtenagentur EFE.
In einer Erklärung erkannte Blinken González Urrutia als den Gewinner der Wahlen an, gestützt auf die "überwältigenden Beweise", die von der Opposition vorgelegt wurden.
Diese Erklärung erfolgte in einem Kontext wachsender politischer Spannungen in Venezuela, wo die Nationale Wahlbehörde (CNE) Nicolás Maduro mit 51,95 % der Stimmen als Präsidenten bestätigte, im Vergleich zu 43,18 % für González Urrutia, bei 96,87 % der ausgezählten Wahlunterlagen.
Am selben Tag wie der Anruf von Blinken hat die Partei von María Corina Machado, Vente Venezuela, einen Angriff auf ihren Sitz in Caracas gemeldet. Sechs bewaffnete Männer drangen in den Ort ein, überwältigten die Wachleute und entwendeten Geräte sowie Dokumente.
In einer Kolumne, die im The Wall Street Journal veröffentlicht wurde, äußerte Machado ihre Angst um ihr Leben und erklärte, dass sie jederzeit gefangen genommen werden könnte.
Die venezolanische Opposition veröffentlichte auf einer Webseite 81 % der Wahldokumente und behauptete, dass González Urrutia die Präsidentschaft mit einem deutlichen Vorsprung gewonnen habe.
Diese Anzeige wegen Wahlbetrugs hat landesweit zahlreiche Proteste ausgelöst, bei denen mindestens 12 Menschen, darunter ein Militärangehöriger, ums Leben kamen und über 1.200 Personen festgenommen wurden.
Die Regierung von Maduro bezeichnete die Proteste als einen Versuch eines Staatsstreichs und forderte die Polizei- und Militärkräfte auf, die Kontrolle zu verstärken.
Die Situation in Venezuela bleibt kritisch, da die Opposition und die Regierung in einem direkten Konflikt um die Kontrolle des Landes stehen.
Die Äußerungen von Blinken unterstreichen die internationale Besorgnis über die Stabilität und Sicherheit in Venezuela, insbesondere in Bezug auf die Oppositionsführer, die einer zunehmenden Repression ausgesetzt sind.
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