Bewohner von Santiago de Cuba zünden Mülltonnen an, um gegen die Ineffizienz bei der Abfallentsorgung zu protestieren.

In Santiago de Cuba hat die Frustration über die mangelnde Müllabfuhr die Bewohner dazu gebracht, in verschiedenen Stadtteilen Müllcontainer anzuzünden. Die Behörden reagieren erst, nachdem die Beschwerden in den sozialen Netzwerken viral gehen.


In den letzten Stunden hat die Verzweiflung über die ineffektive Müllabfuhr in Santiago de Cuba einen kritischen Punkt erreicht, und die Bürger haben begonnen, die Abfälle, die sich auf den Straßen sammeln, in Brand zu setzen.

Laut Berichten, die der unabhängige Journalist Yosmany Mayeta Labrada über seine Facebook-Seite geteilt hat, haben die Santiago-Bewohner begonnen, die Müllcontainer, die sich in ihren Vierteln ansammeln, als Form des Protests in Brand zu setzen.

Facebook Yosmany Mayeta

Einer der jüngsten Vorfälle ereignete sich im Reparto Ateneo, das zum Consejo Popular Vista Hermosa gehört. An diesem Ort wurden mehrere Müllhaufen, die bereits zuvor gemeldet worden waren, in Brand gesetzt, was eine Atmosphäre der Anspannung und Gefahr für die Anwohner schuf.

Mayeta Labrada berichtete, dass sich diese Müllkippen vor Schulen, Fleischereien und privaten Wohnhäusern befinden, was die Besorgnis unter den Anwohnern erhöht.

Die Situation wiederholt sich in verschiedenen Teilen der Stadt. In der Gasómetro-Straße, Ecke zur Calle 10 de Trocha, wurde ein weiterer Müllplatz in Brand gesetzt. Nur nachdem die Seite von Mayeta Labrada über die Situation berichtete, erschienen die Behörden vor Ort, um das betroffene Gebiet zu reinigen.

Das Problem der Müllansammlung hat sich in Santiago de Cuba verschärft, was zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung führt.

Specifically in the Ateneo district, the images illustrate the persistent situation of micro and macro landfills near schools and homes.

Die ineffiziente Abfallbewirtschaftung durch die Kommunalen Dienste hat die Santiagoer dazu gebracht, aus Verzweiflung in den Müllcontainern Feuer zu legen, um der ernsten gesundheitlichen Situation, in der sich die Stadt befindet, zu begegnen.

Neben der Kriese der Müllentsorgung wurde das Management der Kommunaldienste kürzlich in Frage gestellt, als in Santiago eine künstlerische Gala stattfand, während sich überall in der Stadt Abfälle ansammelten.

Die Beschwerden der Bürger haben die ungesunden Bedingungen in mehreren Gemeinden hervorgehoben, wo der Anstieg von Müllplätzen mit epidemiologischen Ausbrüchen von Dengue und dem Oropouche-Virus zusammengefallen ist.

Dennoch hat sich seit Juni die Sorge verschärft, da Anwohner von Altamira Mülldeponien in der Nähe von Schulen und Kindergärten melden, was die gesundheitlichen Risiken für Kinder und Erwachsene verstärkt.

Die Situation betrifft nicht nur Santiago, sondern auch andere kubanische Städte. Kürzlich wurde ein Brand auf einer Mülldeponie im Stadtteil Mantilla von Havanna gemeldet, was unter den Anwohnern Besorgnis auslöste.

Eine recente Studie zeigt, dass die Regierung in Havanna täglich das Äquivalent von drei olympischen Schwimmbecken an Müll nicht einsammelt, was zu einem förderlichen Umfeld für die Verbreitung von Krankheiten führt.

Am 24. Juli wurde berichtet, dass die Provinzdirektion für Gemeindeverwaltung mit einer Krise in der Verfügbarkeit von Geräten konfrontiert ist, was die öffentliche Gesundheitslage weiter verschärft.

Inmitten dieses Kontextes erklärte die Regierung, dass sie auf der Suche nach ausländischen Investitionen ist, um die Krise in der Abfallwirtschaft zu mildern, obwohl bisher keine effektiven Lösungen konkretisiert wurden, während die Beschwerden der Bürger über dieses Problem weiterhin zunehmen.

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