Staatlicher Busfahrer weigert sich, schwer verletzte Mädchen in Santiago de Cuba zu helfen.

Staatlicher Fahrer in Santiago de Cuba weigert sich, ein schwerkrankes Mädchen zu transportieren. Die Mutter des kleinen Mädchens klagt über fehlende Solidarität. Der Fall hat große Empörung in den sozialen Netzwerken ausgelöst.


In Santiago de Cuba hat eine Mutter angezeigt, dass der Fahrer eines staatlichen Fahrzeugs sich geweigert hat, ihre minderjährige Tochter zu transportieren, die sich in einer kritischen Gesundheitslage befand.

Der Vorfall wurde über den unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta gemeldet, der die Geschichte auf seinem Facebook-Profil teilte.

Facebook Yosmany Mayeta

Laut dem Bericht der Mutter befand sich das Mädchen im Kinderkrankenhaus Nord in Santiago de Cuba, benötigte jedoch aufgrund der Schwere ihres Zustands dringend einen Transfer ins Kinderkrankenhaus Süd Dr. Antonio María Béguez César, bekannt als "La Colonia".

In den kubanischen Krankenhäusern ist der Rettungsdienst praktisch nicht vorhanden und die Taxis sind so teuer, dass sich viele Menschen diese nicht leisten können, und manchmal findet man sie nicht einmal, obwohl man das Geld hat. Die Mutter bat um Hilfe von einem staatlichen Fahrzeug, aber der Fahrer weigerte sich, Hilfe zu leisten.

Mayeta teilte in ihrem Beitrag Informationen über das beteiligte Fahrzeug mit dem Kennzeichen B 225 732 und äußerte ihre Empörung über den Mangel an Solidarität in einem so kritischen Moment.

Außerdem erinnerte er an einen ähnlichen Vorfall, der Wochen zuvor stattfand, bei dem mehrere Privatautos sich weigerten, einer Dame zu helfen, die am Playa Bueycabón ertrank, was zu ihrem Tod führte.

Der Fall hat in der Gemeinschaft große Besorgnis ausgelöst, insbesondere weil staatliche Fahrzeuge in Kuba aufgrund der Krise im Verkehr und des Mangels an Kraftstoff verpflichtet sind, Passagiere auf der öffentlichen Straße abzuholen und zu transportieren.

"Das Auto gehört ihm nicht, es gehört dem Volk", betonte der Journalist und forderte die Behörden auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich solche Situationen wiederholen.

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