Anwohner der Calle 8, Ecke G, im Stadtteil Altamira in Santiago de Cuba berichteten von einem neuen Brand auf einer Müllhalde, was die Abfallkrise, mit der die Stadt konfrontiert ist, verschärft.
Das Feuer ereignete sich in der Nähe eines Verkaufsstandes für Kerosin, obwohl dieses Produkt seit langem nicht mehr verkauft wird, weshalb es anscheinend kein Risiko für eine Explosion darstellt, berichtete der lokale Reporter Yosmany Mayeta über seine Facebook-Seite.
Die Rauchentwicklung durch das Feuer beeinträchtigt jedoch die Anwohner der Gegend, die mangelnde Reaktion der Feuerwehr und das lange Fehlen von kommunalen Dienstleistungen zur Müllabfuhr beanstanden.
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von ähnlichen Bränden ein, die in den letzten Wochen in Santiago de Cuba stattgefunden haben.
In den letzten Tagen haben die Anwohner des Reparto Militar "Las Flores" im Rat "El Caney" einen Müllhaufen in Zeichen des Protestes gegen die Ansammlung von Müll in ihrer Gemeinde angezündet.
Obwohl nicht klargestellt wurde, ob das Feuer in Altamira absichtlich oder unbeabsichtigt verursacht wurde, hat die Untätigkeit der Behörden einige Bewohner dazu veranlasst, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um auf die Müllkrise in Santiago aufmerksam zu machen.
Mayeta hat diese Ereignisse dokumentiert und die wiederholten Beschwerden der Anwohner bei der Leitung von Comunales und anderen Regierungsstellen zitiert, ohne dass effektive Lösungen umgesetzt wurden.
"So kommen die Feuerwehrleute als Einzige und danach reinigen sie die Müllcontainer", kommentieren mehrere Betroffene.
Die Müllkrise in Santiago de Cuba ist Teil eines größeren Problems, das auch andere Städte des Landes betrifft. In Havanna zum Beispiel hat eine aktuelle Studie ergeben, dass jeden Tag der Inhalt von drei Olympiabecken an Müll nicht abgeholt wird, was ein günstiges Umfeld für die Ausbreitung von Krankheiten schafft.
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