Die Elektrizitätsgesellschaft meldet Stromausfälle in mehreren Gemeinden von Havanna.

Havanna leidet unter Stromausfällen in mehreren Gemeinden aufgrund angeblicher elektrischer Pannen.

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Das Elektrizitätsunternehmen von Havanna kündigte Unterbrechungen im Service in mehreren Gemeinden der Hauptstadt aufgrund einer Reihe von Störungen an.

Die wichtigsten betroffenen Gemeinden sind:

1. Habana del Este: Im Stadtteil Camilo Cienfuegos berichtet das Unternehmen von der Beeinträchtigung von etwa 22 Gebäuden aufgrund von Ausfällen in zwei unterirdischen Kabeln. Brigaden der UEB Soterrada arbeiten an der Reparatur dieser Schäden.

2. Guanabacoa: Das Wohngebiet Chibás hat Unterbrechungen aufgrund von Störungen im Luftsystem. Darüber hinaus hat die Unterbrechung einer 34,5 kV-Leitung die Gebiete D´Beche und einen Teil von Ocho Vías betroffen.

3. San Miguel del Padrón: Auch der Stadtteil Monterrey ist von der Unterbrechung derselben Leitung von 34,5 kV betroffen.

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Die Mitteilung besagt, dass seit den Morgenstunden mehrere Arbeitsgruppen des Elektrizitätsunternehmens in den angegebenen Gebieten tätig sind, um den Service so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Die Einrichtung versichert, dass die Arbeiten nicht eingestellt werden, bis 100 % der betroffenen Kunden wieder mit Strom versorgt sind.

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Energiekrise in Kuba

Diese Stromausfälle sind Teil eines breiteren Kontexts der Energiekrise, die Kuba betrifft. Die Unión Eléctrica (UNE) prognostizierte für diesen Mittwoch eine Beeinträchtigung von 250 MW zur Mittagszeit und von 570 MW in den Spitzenstunden, als Folge der geringen Verfügbarkeit von Erzeugung.

Der thermische Erzeugungsdefizit beträgt 587 MW, und 32 dezentrale Erzeugungsanlagen sind aufgrund von Treibstoffmangel außer Betrieb, was insgesamt zusätzlich 242 MW betrifft.

Am Dienstag begann das elektrische System den Tag ohne Dienst, wobei es sich um 7:40 Uhr teilweise wiederherstellte, aber kurz danach, um 8:37 Uhr, erneut ausfiel. Die Unterbrechungen hielten bis in die frühe Morgenstunden von heute an. Die größte Betroffenheit betrug 698 MW um 20:30 Uhr, was mit der Spitzenzeit zusammenfiel.

Ein unsicheres Panorama für die Stromausfälle in Kuba.

Die Energiesituation bleibt im Land kritisch und ist geprägt von den Schwierigkeiten bei der Brennstoffversorgung und dem Verfall der Infrastruktur.

Der Minister für Energie und Bergbau, Vicente de La O Levy, gab kürzlich zu, dass die Strategie zur Vermeidung von Stromausfällen im Sommer gescheitert ist, mit Stromausfällen von bis zu 12 Stunden in einigen Regionen.

In der Zwischenzeit wächst das Unbehagen der Bevölkerung weiter, besonders in Provinzen wie Bayamo, wo Bilder von Familien, einschließlich minderjähriger Personen, geteilt wurden, die im Freien schlafen, um der drückenden Hitze während der Stromausfälle zu entkommen.

Dieses Panorama deutet darauf hin, dass die Energiekrise in Kuba noch lange nicht gelöst ist und die Stromausfälle weiterhin den Alltag der Bürger beeinträchtigen.

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Gretchen Sánchez

Branded Content Writer bei CiberCuba. Doktorin der Wissenschaften an der Universität Alicante und Bachelor in Soziokulturellen Studien.


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