Am meisten betroffene Provinzen und Gemeinden
Camagüey führt die Liste mit insgesamt 219 Berichten an und verzeichnet eine durchschnittliche Dauer von Stromausfällen von 7,5 Stunden. Im Landkreis Camagüey wurden 110 Stromausfälle mit einer durchschnittlichen Dauer von 7,8 Stunden gemeldet. Andere Landkreise wie Santa Cruz del Sur und Guáimaro haben noch längere Ausfälle, mit durchschnittlichen Dauer von 8,5 und 12,1 Stunden, respektive.
In Matanzas, mit 182 Meldungen, ist die Situation nicht besser. Die Provinzhauptstadt Matanzas verzeichnet 89 Stromausfälle mit einer durchschnittlichen Dauer von 7,4 Stunden. Unión de Reyes und Limonar stechen mit längeren Dauer hervor und erreichen bis zu 8,9 bzw. 8,8 Stunden Stromausfall.
Auf der anderen Seite ist die Dauer der Stromausfälle in Granma erheblich hoch, mit einem Durchschnitt von 7,7 Stunden. Bayamo und Manzanillo sind die am stärksten betroffenen Gemeinden, die Dauer von 7,9 bzw. 8,4 Stunden meldend. Ein besonders schwerwiegender Fall ist die Gemeinde Yara, wo ein Bericht einen Stromausfall von 15 Stunden angab.
Methodologie der Stromausfallkarte
Diese Daten wurden durch ein von CiberCuba entwickeltes System gesammelt, das Kommentare und Beiträge in sozialen Netzwerken analysiert. Mithilfe fortschrittlicher Techniken der künstlichen Intelligenz und der semantischen Analyse ist das System in der Lage, Berichte über Stromausfälle zu identifizieren und zu überprüfen und sowohl den Ort als auch die Dauer dieser auszumachen.
Die interaktive Karte der Stromausfälle, die auf unserer Website verfügbar ist, ermöglicht eine klare und detaillierte Visualisierung der Verteilung der Stromausfälle im ganzen Land. Die blauen Marker zeigen den Standort jedes Berichts an, während die Hintergrundfarbe der Provinzen je nach durchschnittlicher Dauer der Stromausfälle variiert: Dunklere Farbtöne repräsentieren längere Dauer.
Auswirkungen von Stromausfällen auf das tägliche Leben
Die prolongierten Stromausfälle bleiben ein ständiges Anliegen für die Kubaner, da sie von den täglichen Aktivitäten bis hin zur lokalen Wirtschaft Auswirkungen haben. Die Dauer und Häufigkeit dieser Stromausfälle verschärfen die bereits schwierige Energiesituation des Landes, in einem Kontext, in dem die Nachfrage nach Elektrizität die verfügbare Angebot bei weitem übersteigt.
CiberCuba wird die Situation weiterhin überwachen und die interaktive Karte mit den aktuellsten Informationen, die von unseren Nutzern bereitgestellt werden, aktualisieren. Wir laden dich ein, die Karte zu konsultieren und deine Berichte zu teilen, um alle über dieses wichtige Thema informiert zu halten.
Stromausfälle im September
Im September 2024 verschärfte sich die Energiekrise in Kuba, mit Stromausfällen, die die Bevölkerung in mehreren Provinzen, darunter Havanna, Camagüey, Matanzas und Granma, schwer beeinträchtigten. Seit Beginn des Monats ist das Bild geprägt von einer Zunahme der Häufigkeit und Dauer der Stromausfälle, was unter den Bürgern tiefen Unmut ausgelöst hat.
Der Monat begann mit einer Prognose für Stromausfälle, die den ganzen September über anhalten sollte. Am 2. wurde ein landesweiter Tag mit Stromausfällen gemeldet, der durch Störungen in mehreren thermischen Kraftwerksanlagen verschärft wurde. Diese Stromausfälle verteilten sich ungleichmäßig zwischen den Provinzen, was Kritik an der Regierung hervorrief wegen dessen, was als Bevorzugung von Havanna wahrgenommen wurde, wo die Ausfälle weniger lang andauerten.
Am 5. September führte ein Stromausfall in Havanna dazu, dass mehrere Gemeinden ohne Wasser waren, aufgrund eines Schadens an den Versorgungsanlagen, was die Verbindung zwischen der Energiekrise und den Basisdienstleistungen auf der Insel widerspiegelte. Bis zum 11. September blieb die Situation in der kubanischen Hauptstadt kritisch, mit mehreren Gemeinden, die von Unterbrechungen der Stromversorgung aufgrund von Störungen in den Verteilungssystemen betroffen waren.
Im Laufe des Monats nahmen die Stromausfälle zu. Am 15. September prognostizierte die Unión Eléctrica de Cuba Beeinträchtigungen von fast 900 MW, was den nahezu totalen Zusammenbruch des nationalen elektroenergetischen Systems (SEN) bestätigte. Die Situation war besonders gravierend in Provinzen wie Camagüey, Matanzas und Granma, die mit Stromausfällen von bis zu 12 Stunden konfrontiert waren.
Am 18. September erreichte die Krise einen neuen Höhepunkt mit Berichten über mehr als 1.000 MW Defizit, was mehrere Provinzen betraf und zu tiefem Unmut in der Bevölkerung führte. Trotz der Ankunft von Generatoren, die von China gespendet wurden, zeigte die Situation keine Anzeichen der Verbesserung. Bis zum 20. September setzten die Stromausfälle in verschiedenen Provinzen, darunter Villa Clara und Camagüey, fort, wo die Stromabschaltungen mehr als 10 Stunden andauerten.
Schließlich verschärfte sich am 26. September die Energiekrise in Kuba weiter, mit einem Defizit von über 800 MW, das weite Teile des Landes während der Spitzenstunden ohne Strom ließ. Die Ausfälle in den thermischen Kraftwerken und der Mangel an Brennstoffen waren die Hauptursachen für diese Stromausfälle, die weiterhin das tägliche Leben der Kubaner schwer beeinträchtigten.
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