Ein kubanischer Bürger hat in sozialen Netzwerken den "Canibalismus" eines städtischen Transportbusses während des staatlichen Parkens denunciere, eine Praxis, die darin besteht, Teile von Automobilen zu demontieren, um sie in anderen Fahrzeugen zu verwenden.
In einem Facebook-Beitrag teilte Jorge Prado das Bild des zerstörten Busses zusammen mit einer kritischen Nachricht: "Ich erwarte, dass die Verantwortlichen für dieses Verbrechen auf den Prozess warten. Deshalb haben wir keinen Transport, weil sie es cannibalisiert haben."
Die Situation ereignete sich mitten in der schweren Transportkrise, die auf der Insel herrscht. Im März bestätigte Yunier de la Rosa Hernández, Geschäftsführer des Verkehrs in Havanna, dass nur 252 Busse in der Hauptstadt einsatzbereit waren, während 309 außer Betrieb waren.
Das Phänomen ist nicht neu. Im Jahr 2017 wurde berichtet, dass 18 Diana-Busse der Einheit Unternemhsbasis (UEB) in Villa Clara einen ähnlichen Fall von "Kannibalismus" erlitten haben, was zentrale Teile wie Getriebe, Türpumpen und Windschutzscheiben betroffen hat. Der Verfall im öffentlichen Verkehr hat in der Bevölkerung Empörung ausgelöst, die die schlechte Verwaltung der Regierung als Hauptursache der Krise anführt.
Kürzlich, im Juli, kursierten Bilder von einem Parkplatz in Santiago de Cuba, auf denen die Busse einen fortgeschrittenen Verfall zeigten. Diese Bilder, die vom Profil "Rodando Por Cuba" geteilt wurden, lösten zahlreiche Kommentare aus, wobei die meisten der Meinung waren, dass sich die Situation verbessern könnte, wenn der Privatsektor die Verwaltung der Busse übernehmen würde.
Diese Praxis des "Kannibalismus" spiegelt schlechte Praktiken im öffentlichen Verkehr in Kuba wider, einem Service, der weiterhin eine Quelle täglicher Frustration für die Bürger ist.
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