Endlose Stromausfälle in Kuba: Elektrizitätsdefizit übersteigt 1.200 MW

Kuba steht vor mehr als 24 Stunden Stromausfällen aufgrund eines Defizits bei der Stromerzeugung, mit weitreichenden Abschaltungen und ohne sofortige Lösung.


Das Nationale Elektrizitätsversorgungssystem (SEN) von Kuba hat weiterhin ernsthafte Probleme in der Stromerzeugung, was zu Unterbrechungen der Versorgung von mehr als 24 aufeinanderfolgenden Stunden geführt hat.

Die von der Unión Eléctrica (UNE) am 10. Oktober herausgegebene Informationsnotiz weist darauf hin, dass die Erzeugungskapazität am Mittwoch nicht ausreichte, um die Nachfrage zu decken, was zu landesweiten Stromausfällen führte, die sowohl die Bevölkerung als auch die Industrie beeinträchtigten.

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Gestern um 19:40 Uhr, während der Hauptverkehrszeit, verzeichnete der SEN einen maximalen Ausfall von 1.269 MW aufgrund eines Kapazitätsdefizits, das durch zusätzliche Probleme in der westlichen Region aufgrund der schlechten Wetterbedingungen verschärft wurde.

Die UNE meldete insgesamt 1.304 MW außer Betrieb, bedingt durch eine höhere Nachfrage als geplant und den unerwarteten Ausfall der Einheit 5 des thermischen Kraftwerks (CTE) Mariel.

In der Morgendämmerung dieses Donnerstags hat sich die Situation nicht verbessert. Um 07:00 Uhr betrug die verfügbare Kapazität im SEN 2.094 MW, während die Nachfrage 2.400 MW erreichte, was ein Defizit von 320 MW aufgrund fehlender Erzeugung und 4 MW zusätzlich aufgrund klimatischer Probleme im Westen des Landes verursachte.

Thermoelektrische Kraftwerke mit Störungen und Wartungsarbeiten

Unter den wichtigsten Beeinträchtigungen sind die Einheit 2 der CTE Felton, derzeit wegen einer Störung außer Betrieb, und andere wichtige Einheiten in Wartung, wie die 2 der CTE Santa Cruz und die 5 der CTE Renté.

Diese Einschränkungen, zusammen mit den Schwierigkeiten bei der Dieselversorgung, haben 37 dezentrale Erzeugungsanlagen und die Motoren der Patana de Regla außer Betrieb gesetzt, was insgesamt 370 MW zur Folge hat, die nicht verfügbar sind.

Für die heutige Spitzenzeit wird eine Verfügbarkeit von 2.185 MW bei einer Nachfrage von 3.350 MW geschätzt, was zu einem Defizit von 1.165 MW führen wird. Sollte diese Situation anhalten, wird ein totaler Ausfall von 1.235 MW während des Nachmittagsgipfels prognostiziert.

Reaktionen in sozialen Netzwerken auf die Stromausfälle in Kuba

Die Kubaner, empört über die ständigen Stromausfälle, haben nicht gezögert, ihren Frust in den sozialen Medien auszudrücken.

Einige kritisieren das schlechte Management der Regierung in dieser Energiekrise und prangern eine ungleiche Verteilung des Elektrizitätsdienstes an.

„Die Zerstörung Kubas wird weitergehen, denn diejenigen, die an der Spitze stehen, haben Strom und Annehmlichkeiten, während das Volk leidet“, kommentierte ein Nutzer.

Ein weiterer Benutzer bedauerte: "Wir sind in einem permanenten Blackout, während die Hauptstadt weiterhin bevorzugt wird."

Die Behörden haben jedoch keine Einzelheiten darüber gegeben, wann der Service wieder normalisiert wird, was die ohnehin angespannte Situation im Land weiter verunsichert.

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