Was wir bis heute, dem 21. Oktober, über die Situation in Kuba wissen: "Stromausfall und Hurrikan"

Kuba steht seit dem 18. Oktober vor einer Krise aufgrund eines massiven Stromausfalls und dem Einfluss des Hurrikans Oscar im Osten. Energetisches Chaos, Proteste und Verwüstung prägen die Situation bis heute, dem 21. Oktober.

Cubanos cargando baterías de celulares y Huracán Oscar © Collage CiberCuba
Kubaner laden Handybatterien und Hurrikan OscarFoto © Collage CiberCuba

Kuba steht in den letzten Tagen im Oktober vor einer kritischen Situation, die durch einen Zusammenbruch des nationalen Elektrizitätssystems und die Auswirkungen des Hurrikans Oscar in der östlichen Region gekennzeichnet ist. Seit dem 18. Oktober hat die Insel einen massiven Stromausfall erlebt, der Millionen von Menschen betroffen hat, zusammen mit der Bedrohung und den verheerenden Folgen eines Zyklons, der hauptsächlich die Provinzen Guantánamo und Holguín heimgesucht hat. Im Folgenden präsentieren wir einen Rückblick auf die bedeutendsten Ereignisse bis zum 21. Oktober.

Kollaps des elektrischen Systems: "Verzweiflung und Töpfe klappern"

Der landesweite Stromausfall in Kuba begann am 18. Oktober, als die vollständige Trennung des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN) die gesamte Insel ohne Strom ließ. Die Situation verschärfte sich durch die Aussetzung des Betriebs des thermischen Kraftwerks Antonio Guiteras, dem wichtigsten Energieerzeuger des Landes. Dieses Ereignis löste eine Reihe von Protesten und Topfschlagen in mehreren Orten aus, wie Old Havana und Reparto Bahía, wo die Bürger ihre Frustration über den Mangel an Stromversorgung zum Ausdruck brachten.

Seitdem leben die Kubaner eine schwierige Realität mit langen Stunden ohne Strom, die in einigen Fällen 52 Stunden überschreiten, wie in Havanna, wo ein Bewohner den Verlust aller seiner gekühlten Lebensmittel meldete. Der Stromausfall betraf auch kritische Punkte wie den Flughafen Internacional José Martí, was ein Bild von Chaos und Unsicherheit inmitten der Energiekrise erzeugte.

Auswirkungen des Hurrikans Oscar: "Schlag im Osten"

Während das Land mit den Stromausfällen zu kämpfen hatte, näherte sich der Hurrikan Oscar der östlichen Region Kubas und traf am 20. Oktober in der Stadt Baracoa, Provinz Guantánamo, mit stetigen Winden von 130 km/h auf Land. Dieser Kategorie-1-Zyklon brachte intensive Regenfälle, starke Winde und Sturmfluten mit sich, die in niedrig gelegenen Gebieten wie dem Malecón von Baracoa und anderen Küstenregionen Überschwemmungen verursachten.

In Maisí registrierte die Wetterstation Windböen von bis zu 103 km/h vor der Ankunft des Hurrikans, und das Meteorologische Institut von Kuba gab mehrere Zyklonwarnungen heraus, die auf die Möglichkeit von Erdrutschen und Überschwemmungen in verwundbaren Gebieten hinwiesen.

Der Hurrikan Oscar ereignete sich in einem Kontext schwerer Energiekrisen und logistischer Einschränkungen, was die Fähigkeit der Behörden beeinträchtigte, Evakuierungen und präventive Maßnahmen durchzuführen. Die kritische Situation wurde durch die direkte Auswirkung des Zyklons verschärft, der erhebliche Schäden in den Küstengebieten hinterließ.

Gaviota feiert eine Tourismusveranstaltung inmitten der Stromkrise.

In einem Kontext von Stromausfällen und den Auswirkungen des Hurrikans entschied die Hotelgruppe Gaviota, die sechste Auflage der Tourismusbörse "Destinos Gaviota 2024" in Holguín zu feiern. Diese Veranstaltung wurde von der Bevölkerung stark kritisiert, da sie inmitten der schwersten Energiekrise stattfand, die das Land je erlebt hat, ohne bei der Organisation Ressourcen zu sparen. Gaviota priorisierte die Präsentation neuer touristischer Entwicklungen, trotz des Mangels an Elektrizität auf der gesamten Insel.

Die Antwort des kommunistischen Regimes

Die Antwort des kommunistischen Regimes in Kuba auf diese Situation wurde umfassend kritisiert. Während die Bürger mit einem beispiellosen Stromausfall und den Auswirkungen eines Hurrikans konfrontiert sind, hat die Regierung die Rechtfertigung des US-Embargos als Hauptausrede verwendet und damit die Verantwortung für den Mangel an Investitionen und die misslungene Verwaltung des Stromnetzes abgeleitet. Obwohl der Verfall des Energiesystems eine direkte Folge jahrelanger ineffizienter Politiken und einer maroden Infrastruktur ist, haben die Behörden sich entschieden, externe Faktoren zu beschuldigen, ohne klare oder sofortige Lösungen anzubieten.

Die Unfähigkeit des Regimes, die Krise effektiv zu bewältigen, hat das öffentliche Unwohlsein verstärkt, was sich in Töpfeklopfen, Protesten und Beschwerden in sozialen Netzwerken widerspiegelt. Neben dem Mangel an Elektrizität kommt die Internetabschaltung hinzu, was zu informatorischer Isolation und Schwierigkeiten bei der Koordination effektiver Reaktionen auf den Notfall geführt hat. Währenddessen haben die Führer die Wiederherstellung einiger Wohngebiete priorisiert, aber der Prozess war langsam, fragmentiert und unorganisiert.

Die Kubaner haben offen ihren Unmut geäußert und fordern tiefgreifende Veränderungen in der Führung des Landes, während sie einer kritischen Realität von Lebensmittelunsicherheit, Transportproblemen und ineffizienten Gesundheitsdiensten gegenüberstehen, in einem Kontext, der durch die jüngsten Katastrophen verschärft wird.

Was meinst du?

KOMMENTAR

Archiviert unter:


Hast du etwas zu berichten? Schreib an CiberCuba:

editores@cibercuba.com +1 786 3965 689