Ohne Präzedenzfall: Kuba verabschiedet sich ohne Goldmedaille von der Jugend-Box-Weltmeisterschaft

Die in Budva, Montenegro, veranstaltete Ausgabe ließ das Team der Insel ohne den gewohnten Glanz und mit lediglich zwei Silbermedaillen zurück, ein Ergebnis, das als das bescheidenste für das Land in diesem Wettkampf angesehen wird.

Cubano Yojander Fuentes (azul) © Facebook/Guillermo Rodríguez
Cubano Yojander Fuentes (azul)Foto © Facebook/Guillermo Rodríguez

Kuba verzeichnete einen negativen Wendepunkt bei der Jugend-Weltmeisterschaft im Boxen 2024, da es zum ersten Mal ohne eine Goldmedaille in seiner Geschichte bei diesen Wettbewerben abschloss.

Die Veranstaltung, die in Budva, Montenegro, stattfand, ließ das Team der Insel ohne den gewohnten Glanz zurück und brachte nur zwei Silbermedaillen ein, ein Ergebnis, das als das zurückhaltendste für das Land in diesem Wettbewerb eingestuft wurde.

Die bescheidene Ernte, die stark im Gegensatz zur Boxtradition der Insel steht, erzielten Yojander Fuentes in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm (kg) und David Manuel Espinosa in der Klasse bis 67 kg, die einzigen, die es schafften, auf das Siegertreppchen zu gelangen.

Die verbleibenden Vertreter - Ángel Sober (48 kg), Yurisniel Abreu (75 kg), Javier Alexander Rawlins (86 kg), Kevin Sánchez (54 kg), Jorge Luis Mayeta (80 kg) und Yoelvis Leyán Tejera (63,5 kg) - schieden in den Vorrunden aus, was den Rückgang des kubanischen Boxens bei bedeutenden internationalen Veranstaltungen verdeutlicht.

Obwohl von der kubanischen technischen Delegation "fragwürdige Urteile" gemeldet wurden, die die bereits bestehenden Kritiken an der Internationalen Boxassoziation nährten, verdeutlicht die endgültige Bilanz die Herausforderung, vor der das Land steht, um seinen Renommee im Jugendbereich wiederherzustellen, gemäß Diario de Cuba.

Dennoch behält Kuba seine Führungsposition in der historischen Medaillenwertung der Jugend-Weltmeisterschaft mit insgesamt 79 Goldmedaillen, 23 Silbermedaillen und 31 Bronzemedaillen. Allerdings spiegelt der Mangel an aktuellen Titeln die Notwendigkeit wider, sich anzupassen und den Nachwuchs zu stärken.

Diese Leistung reiht sich in eine Serie enttäuschender Ergebnisse bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 ein, wo lediglich eine Goldmedaille gewonnen wurde, und zwar durch Erislandy Álvarez in der Gewichtsklasse bis 63,5 kg.

Der Rückgang von so prominenten Persönlichkeiten wie Arlen López und Julio César La Cruz in Paris hebt umso mehr die dringende Aufgabe hervor, vor der der karibische Boxsport steht, um seinen internationalen Status nicht zu verlieren.

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