Die Elektrizitätsgesellschaft von Havanna kündigt "Notabschaltungen" von bis zu 5 Stunden an

Die Elektrizitätsgesellschaft von Havanna hat Notstromabschaltungen von bis zu 5 Stunden aufgrund eines Defizits an Elektrizität angekündigt. Die Abschaltungen betreffen bestimmte Blöcke, werden jedoch die Wasserversorgung nicht beeinträchtigen.

Centro HabanaFoto © CiberCuba

Die Elektrizitätsgesellschaft von Havanna hat am Donnerstag über eine Reihe von geplanten Stromausfällen aufgrund von "Notfällen" in mehreren Stadtvierteln der Hauptstadt informiert, die auf ein schwerwiegendes Defizit in der Stromerzeugung auf nationaler Ebene zurückzuführen sind.

Laut der von der Einrichtung auf Facebook veröffentlichten Mitteilung werden die Stromausfälle die Kunden der Blöcke #1 und #2 in der Stadt zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr betreffen.

Am Nachmittag, ab 15:00 Uhr, ist der Block #4 an der Reihe, mit Unterbrechungen, die bis 19:00 Uhr andauern werden. Zudem wird zwischen 18:00 und 22:00 Uhr auch der Block #3 betroffen sein.

Veröffentlichung inFacebook

Die Firma stellte jedoch klar, dass die Wasserquellen dieser Blöcke nicht betroffen sein werden und dass die Gemeinden Boyeros, La Lisa und Arroyo Naranjo, die als letzte wiederhergestellt werden, ebenfalls keine Stromausfälle erleiden werden.

Das Defizit bei der Stromerzeugung wurde auch von der Unión Eléctrica de Cuba (UNE) bestätigt, die in einem Beitrag auf ihrer offiziellen Facebook-Seite ausführte, dass das Land mit einem Defizit von 1.260 MW konfrontiert ist, bei einer geschätzten Verfügbarkeit von lediglich 1.760 MW in der Spitzenlastzeit, während die Nachfrage bei 3.020 MW liegt.

Laut der UNE wird erwartet, dass die Unterbrechungen bis zu 1.330 MW auf nationaler Ebene betreffen.

Am Donnerstag um 7:00 Uhr berichtete das Nationale Elektrizitätssystem (SEN) über eine Verfügbarkeit von 1.730 MW gegenüber einer Nachfrage von 2.450 MW, was einen Nichtbedarf von 592 MW zur Folge hatte. Die Situation wird sich im Laufe des Nachmittags verschärfen, mit geplanten Abschaltungen, die einen Defizit von bis zu 950 MW erreichen könnten.

Die UNE hob hervor, dass mehrere Faktoren zur aktuellen Stromkrise beitragen, darunter Störungen in den Erzeugungsanlagen, wie der Einheit 5 der CTE Mariel und der Einheit 4 der CTE Cienfuegos, sowie Einschränkungen in der thermischen Erzeugung von 341 MW. Zudem wurden Kraftstoffengpässe gemeldet, die 38 verteilte Erzeugungsanlagen betreffen, mit insgesamt 257 MW außer Betrieb.

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