Zwei Wochen nach dem Durchzug des Hurrikans Rafael herrscht in Havanna weiterhin Chaos, mit Tausenden von Menschen, die unter Wassermangel und Ansammlungen von Müll und Trümmern in der Stadt leiden, obwohl der Zyklon die Hauptstadt nicht direkt getroffen hat.
Der Provinzverteidigungsausschuss traf sich am Montag, und nach dem Treffen informierten die Behörden in einer Mitteilung, dass weiterhin Tausende von Habaneros mit Unterbrechungen in der Wasserversorgung, Stromausfällen und Problemen mit der öffentlichen Hygiene konfrontiert sind.
Die Situation ist in mehreren Bereichen der Stadt kompliziert. "Die öffentliche Hygiene gestaltet sich schwierig, insbesondere in Boyeros, Playa, Marianao, La Lisa und im Consejo Popular Pueblo Nuevo, obwohl in diesem Thema in unterschiedlichem Maße in allen Bezirken der Hauptstadt gearbeitet wird," wiesen sie hin.
Mehr als 115.000 Menschen haben in Havanna kein Wasser.
Einer der kritischsten Punkte ist die Verteilung von Trinkwasser, die mehr als 115.000 Menschen betrifft, insbesondere im Westen der Hauptstadt.
Die Störungen im System von Cosculluela haben in dieser Region gravierende Auswirkungen verursacht. Die Behörden kündigten am Dienstag Verbesserungen an, doch dieses Versprechen wurde an vorherigen Tagen ebenfalls wiederholt, ohne dass es zu spürbaren Ergebnissen kam.
Gemeinden wie Guanabacoa, Habana del Este, San Miguel del Padrón und Arroyo Naranjo, zusammen mit der Plaza de la Revolución, sehen sich weiterhin Unregelmäßigkeiten im Wasserdienst gegenüber. In einigen Fällen berichten die Bürger, dass die Versorgung mehrere aufeinanderfolgende Tage unterbrochen war, was die Lebensbedingungen verschärft.
Gemeindehygiene: Abfall ist ein ungelöstes Problem.
Die Ansammlung von Abfällen ist ein weiteres Thema, das die Habaneros stark besorgt. Die Regierung hat erklärt, dass in den am stärksten betroffenen Gemeinden Anstrengungen unternommen werden, doch die Straßen vieler Viertel sind weiterhin mit Müll übersät.
In Marianao und La Lisa kommen die Reinigungsteams kaum vorbei, und die Ansammlung von Abfällen beginnt, gesundheitliche Risiken zu erzeugen.
„Wir arbeiten in unterschiedlichem Maße in allen Regionen“, rechtfertigten die Behörden, aber die Bürger sind der Meinung, dass die Reaktion nicht ausreichend und nicht organisiert war.
Mehr staatliche Versprechen und Aufforderungen an die Bevölkerung zur Ruhe.
Der Provinzverteiderat, geleitet von Liván Izquierdo Alonso und Yanet Hernández Pérez, zusammen mit hochrangigen Vertretern wie Esteban Lazo Hernández und der Vize-Prime-Ministerin Inés María Chapman, forderte die Bürger auf, sich aktiv an den Wiederaufbauarbeiten zu beteiligen.
„In der Mitteilung wurde betont, dass alle Beteiligten aufgerufen wurden, in Einheit zu handeln, um die organisatorischen Prozesse zu beschleunigen und die Provinz schnellstmöglich in die Normalität zurückzuführen.“
Beschädigte Wohnungen und mangelnde Transparenz bei den Daten
Ein weiteres offenes Thema ist die Wiederherstellung der beschädigten Wohnungen. Die Behörden haben keine klaren Zahlen über die betroffenen Haushalte oder den Fortschritt der Reparaturen bereitgestellt. Dieses Schweigen hat die Unsicherheit unter den Familien, die auf konkrete Antworten warten, weiter geschürt.
Die Situation in Havanna, zwei Wochen nach dem Hurrikan Rafael, spiegelt ein ineffizientes Krisenmanagement wider, das die Fähigkeit der Behörden in Frage stellt, größeren Krisen zu begegnen.
Der Zyklon hat die Stadt nicht direkt getroffen, aber die langsame Durchführung der Aufräumarbeiten und die anhaltenden grundlegenden Probleme wie Wasserversorgung und kommunale Sauberkeit lassen die Bevölkerung in einem Zustand der Hilflosigkeit zurück.
Die kubanische Hauptstadt wartet auf reale Lösungen, während die Tage vergehen und die Probleme sich verschärfen.
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