Ein Arzt aus Holguín, der seit Donnerstag vermisst wurde, wurde am Freitag tot aufgefunden. Anscheinend hat der Doktor seinem Leben ein Ende gesetzt.
Der Gesundheitsfachmann, identifiziert als Germán Rodríguez Zaldívar, arbeitete im Poliklinik Los Ángeles in Banes und wurde erdrosselt in der Gemeinde Mayarí aufgefunden, wie Luis Rafael Quiñones in sozialen Netzwerken basierend auf dem Zeugnis einer der Töchter des Arztes berichtete.
Zuvor hatte Quiñones den Hilferuf der Familie aufgegriffen.
"Auf Antrag seiner Tochter veröffentliche ich, dass Dr. Germán Rodríguez Zaldívar, wohnhaft in Callejón del Negro und Mitarbeiter des Poliklinikums von Los Ángeles, seit gestern vermisst wird. Seine Tochter berichtet, dass er in Richtung Holguín aufgebrochen ist."
Nach dem Auffinden der Leiche bat die Tochter des Arztes, Yeraldines Rodríguez, in den sozialen Medien um Hilfe, um einen Leichenzug zu finden, der den Körper ihres Vaters transportieren könnte.
„Ich bin hier in Mayarí. Der Leichenzug erscheint nicht. Bitte, irgendjemand, der mir helfen kann. Wir sind verzweifelt“, schrieb er auf Facebook in einem Beitrag, der am Freitag gegen 23 Uhr (Ortszeit) veröffentlicht wurde.
In einem späteren Beitrag bat die junge Frau um Hilfe, um „einen großen Bus oder etwas Ähnliches“ zu mieten, der die Trauergäste von der UCM (vermutlich der Universität für Medizinische Wissenschaften) zur Beerdigungsanstalt brachte.
Eine Internetnutzerin präzisierte, dass Rodríguez erhängt in der Nähe des Krankenhauses von Mayarí aufgefunden wurde, während eine weitere Kommentatorin angab, er sei „in einem Kiosk“ in der „Candonga“ dieser Gemeinde gefunden worden.
Laut Angaben des sozialen Aktivisten, bekannt als "Noly Black", zog der Arzt von Banes nach Mayarí, wo er im Krankenhaus um ein Medikament bat, da er aufgeregt war.
„Er trug mehrere Shorts, Stiefel und war aufgebracht. Und dort gab es keine Medikamente. Er ging zu einem Kiosk, den wir Candonga nennen, und da es keinen Strom gab, schnitt er das Kabel durch. Mehrere Nachbarn sahen ihn und fragten: 'Wollen Sie stehlen?' Sie riefen die Polizei, und mit demselben Kabel nahm er sich das Leben”, berichtete eine Quelle.
In den sozialen Medien haben sich Hunderte von Menschen über den Verlust des Arztes bestürzt geäußert.
„Por Dios, was für ein Schmerz für diese Familie, für seine Mutter, die bereits zwei Söhne auf die gleiche Weise verloren hat. Germán, ein ausgezeichneter Arzt, eine einwandfreie Person. Nur dieses verdammte Laster hat ihn in den Tod geführt. Möge er in Frieden ruhen. Mein Beileid an seine Angehörigen, seine Frau und die schönen Töchter, die er hinterlassen hat. Enormer Schmerz“, schrieb Diani Pérez Hidalgo.
„Mein lieber Freund, es schmerzt mich im Herzen, wir haben zusammen studiert und ich kenne deine Geschichte. Ich wusste, dass du eines Tages den Mut haben würdest, so etwas zu tun, ich konnte es in deinen Augen sehen. Wie traurig, mein Freund. Möge Gott dich in seiner heiligen Herrlichkeit halten,“ schrieb eine andere nahestehende Quelle in den sozialen Medien.
Bis zum Zeitpunkt dieser Mitteilung liegen keine weiteren Details zu dem bedauerlichen Vorfall vor.
Der Suizid, eine stille Krise, die jedes Jahr Hunderttausende von Menschen betrifft.
Selbstmord ist ein komplexes und tragisches Phänomen, das jedes Jahr Millionen von Menschen weltweit betrifft.
Es ist die bewusste Entscheidung, das eigene Leben zu beenden, und in der Regel das Ergebnis intensiven emotionalen oder psychischen Leidens, das als unerträglich empfunden wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass jährlich etwa mehr als 700.000 Menschen durch Suizid sterben, wodurch er zu einer der Hauptursachen für Tod weltweit wird.
Der Suizid ist multifaktoriell und kann das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung von psychologischen, sozialen, biologischen und Umweltfaktoren sein. Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:
Psychische Störungen: Depression, Angstzustände, bipolare Störung und andere psychische Erkrankungen sind entscheidende Faktoren. Tatsächlich leiden etwa 90 % der Menschen, die sich das Leben nehmen, an einer psychischen Störung.
-sozioökonomische Faktoren: Situationen wie Arbeitslosigkeit, Armut, Schulden und soziale Ausgrenzung können das Risiko erhöhen.
Familien- und persönliche Faktoren: Eine Vorgeschichte von körperlichem, emotionalem oder sexuellem Missbrauch sowie familiäre Suizid-Hintergründe erhöhen die Wahrscheinlichkeiten.
Zugang zu tödlichen Mitteln: Der Zugang zu Schusswaffen, Pestiziden oder anderen tödlichen Methoden erhöht das Risiko erheblich.
Soziale Isolation: Gefühle der Einsamkeit oder sozialen Abkopplung sowie das Fehlen von Unterstützungsnetzwerken sind wichtige Auslöser.
Warnsignale
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine mögliche Suizidgedanken hinweisen können. Dazu gehören: über den Wunsch zu sprechen, zu sterben oder sich als Last für andere zu fühlen; Hoffnungslosigkeit und Gefühle der Unzulänglichkeit; drastische Veränderungen im Verhalten, wie der Rückzug von alltäglichen Aktivitäten, soziale Isolation oder Apathie; Abschiedssignale, wie das Verschenken von Besitztümern oder das Klären offener Angelegenheiten, sowie der Missbrauch von Substanzen wie Alkohol oder Drogen.
Es ist wichtig, jeden Kommentar oder jede Warnung ernst zu nehmen, da viele Menschen, die an Suizid denken, möglicherweise nicht ausdrücklich um Hilfe bitten, aber eines oder mehrere der genannten Symptome zeigen können.
Die Suizidprävention erfordert einen ganzheitlichen und multidisziplinären Ansatz, der die Gesellschaft, Familien, Fachleute im Gesundheitswesen und staatliche Politik einbezieht.
Eines der größten Herausforderungen bei der Suizidprävention ist das Stigma, das damit verbunden ist. Viele Menschen, die mit suizidalen Gedanken kämpfen, suchen keine Hilfe aus Angst vor Verurteilung oder Unverständnis.
Die Gesellschaft muss daran arbeiten, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen sicher fühlen, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen und die Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen.
Hinweis: Wenn du oder jemand, den du kennst, mit suizidalen Gedanken kämpft, suche bitte Hilfe und sprich dringend mit einem Fachmann im Gesundheitswesen.
Häufig gestellte Fragen zum Fall des Arztes Germán Rodríguez und dem Kontext von Suiziden in Kuba.
Wer war Germán Rodríguez und was ist mit ihm geschehen?
Germán Rodríguez war ein Arzt aus Holguín, der tot im Landkreis Mayarí aufgefunden wurde, nachdem er als vermisst gemeldet worden war. Anscheinend hat der Arzt sein Leben selbst beendet.
Was sind die Warnsignale für suizidales Verhalten?
Warnsignale umfassen Äußerungen über den Wunsch zu sterben, Hoffnungslosigkeit, drastische Verhaltensänderungen und soziale Isolation. Es ist entscheidend, jeden Kommentar oder jedes Warnsignal ernst zu nehmen, da viele Menschen nicht ausdrücklich um Hilfe bitten.
Welche Risikofaktoren sind mit Suizid verbunden?
Der Suizid kann das Ergebnis einer Kombination von psychologischen, sozialen, biologischen und umweltbedingten Faktoren sein. Zu den häufigsten zählen psychische Störungen, sozioökonomische Faktoren, familiäre Vorgeschichten von Suizid und soziale Isolation. Rund 90 % der Personen, die sich das Leben nehmen, leiden an einer psychischen Erkrankung.
Welche Strategien gibt es zur Suizidprävention?
Die Suizidprävention erfordert einen umfassenden und multidisziplinären Ansatz, der die mentale Gesundheit, die Stärkung sozialer Unterstützung, die Einschränkung des Zugangs zu tödlichen Mitteln, Sensibilisierungskampagnen und Hilfetelefone umfasst. Es ist entscheidend, ein sicheres Umfeld zu schaffen, um über mentale Gesundheit sprechen zu können.
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