„Sie wirft nicht einmal eine Tüte weg! Kubanerin in den USA zeigt die Gewohnheiten ihrer Mutter: ‚Ich tausche sie gegen nichts‘.“

Ein virales Video von Mabele Amelia Padilla auf Facebook zeigt ihre kubanische Mutter in den USA, die Traditionen pflegt, wie das Aufbewahren von Tüten und die Wiederverwendung von Behältern. Dies weckt Nostalgie und verbindet kulturelle Hintergründe.


Die Nostalgie und die kubanischen Traditionen gehen auch über die Distanz nicht verloren. Das beweist ein virales Video, das die Nutzerin Mabele Amelia Padilla Martínez auf Facebook geteilt hat. Mit Humor und Liebe zeigte sie einige der Bräuche, die ihre Mutter trotz des Lebens in den Vereinigten Staaten weiterhin pflegt.

Im Video hebt Padilla Martínez die Fähigkeit seiner Mutter hervor, diese Praktiken aufrechtzuerhalten, die viele Kubaner sofort erkennen würden. Dazu gehört, die Nylonbeutel aus Supermärkten wie einen Schatz zu bewahren, leere Kunststoffverpackungen zu sammeln, um sie „später wiederzuverwenden“, und einen Eimer im Badezimmer zusammen mit einem Plastikbecher zu haben, ein Klassiker in kubanischen Haushalten.

Eine weitere Tradition, die weiterhin gepflegt wird, ist das Händewaschen der Unterwäsche und das Aufhängen zum Trocknen, ebenso wie das Platzieren einer Seife in einem Glas in der Dusche, um jedes letzte Stück zu nutzen. Dies sind nur einige der „Marotten“, die ihre Mutter mit Stolz bewahrt und zeigen, wie die Traditionen der Insel trotz des veränderten Kontextes überdauern.

„Meine Mutter tausche ich gegen nichts“, erklärte Mabele in dem Beitrag, der bereits tausende von Reaktionen und Kommentaren in den sozialen Medien gesammelt hat. Das Video fand bei Kubanern innerhalb und außerhalb der Insel Resonanz, von denen viele humorvoll anerkannten, dass diese Traditionen Teil ihres Alltags sind.

Der Inhalt sorgte nicht nur für Lachen, sondern auch für ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit unter denen, die emigrieren mussten, aber ihre Essenz nicht zurückgelassen haben. „Solche Dinge erinnern mich immer daran, woher ich komme“, kommentierte ein Nutzer in dem Beitrag.

Diese Geschichte ist eine Erinnerung daran, dass die kubanischen Wurzeln und Traditionen, unabhängig von den Grenzen, in jedem kleinen alltäglichen Gesten weiterlebendig sind.

Häufig gestellte Fragen zu den kubanischen Bräuchen im Ausland

Warum bewahren die Kubaner Plastiktüten und leere Behälter auf?

Viele Kubaner bewahren Nylonbeutel und leere Behälter auf, da eine Kultur des Recyclings und der Wiederverwendung notwendig geworden ist auf der Insel aufgrund der Ressourcenknappheit. Diese Praktiken nehmen sie sogar mit ins Ausland, als eine Gewohnheit, die die Anpassung an Notsituationen widerspiegelt und das Bestreben, jedes Objekt bestmöglich zu nutzen.

Welche anderen kubanischen Bräuche bestehen bei den Emigranten fort?

Neben dem Aufbewahren von Taschen und Behältern neigen die ausgewanderten Kubaner dazu, ihre Kleidung von Hand zu waschen, Schnapsflaschen als Dekoration wiederzuverwenden und Seifen bis zum letzten Stück zu benutzen. Diese Gewohnheiten spiegeln ein kulturelles Erbe der Sparsamkeit und Kreativität im Angesicht von Knappheit wider.

Wie fördern die kubanischen Bräuche die Gemeinschaft unter den Emigrierten?

Die kubanischen Bräuche schaffen ein Gemeinschaftsgefühl, indem sie ein gemeinsames Band zwischen den Emigranten bieten. Diese finden in diesen Traditionen eine Möglichkeit, ihre Wurzeln lebendig zu halten und ähnliche Erfahrungen zu teilen, was die kulturelle Identität stärkt und ein Zugehörigkeitsgefühl erzeugt, unabhängig von der Entfernung zu ihrem Herkunftsland.

Welche Auswirkungen haben diese Bräuche auf das tägliche Leben der Kubaner im Ausland?

Diese Gewohnheiten beeinflussen das Alltagsleben der Kubaner im Ausland, da sie ihre Konsumgewohnheiten und den Umgang mit Ressourcen prägen. Die Beibehaltung dieser Praktiken kann die Anpassung an eine neue Umgebung erleichtern und gleichzeitig ihre kulturelle Identität bewahren, aber sie können auch komische Situationen oder Nostalgie hervorrufen, wenn sie mit den lokalen Bräuchen in Konflikt geraten.

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Yare Grau

Geboren in Kuba, lebe ich jedoch in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität Havanna studiert und anschließend meinen Abschluss in Audiovisueller Kommunikation an der Universität Valencia gemacht. Derzeit bin ich im Team von CiberCuba als Redakteurin in der Rubrik Unterhaltung tätig.