Das Ministerium für Energie und Bergbau (MINEM) von Kuba kündigte kurz vor ein Uhr in der Nacht von Donnerstag an, dass das Nationale Elektrizitätssystem (SEN) wiederhergestellt wurde, nachdem es nach zwei Uhr in der Nacht von Mittwoch zusammengebrochen war.
„Der SEN wurde wiederhergestellt. Alle Einheiten, die sich im Startprozess befanden, sind nun synchronisiert, einschließlich Einheit 1 von Felton“, veröffentlichte das MINEM auf X.
Kurz zuvor hatte der Minister des MINEM, Vicente de la O Levy, eine ähnliche Ankündigung gemacht und erklärt, dass alle Einheiten, die sich im Anlaufprozess befinden, ins System integriert worden seien, mit Ausnahme der Einheit 1 in Felton, bei der er mitteilte, dass der Kessel bereits in Betrieb sei und sie in den nächsten Stunden synchronisiert werde.
Die Elektrizitätsgesellschaft von Havanna bestätigte ihrerseits, dass bereits alle 860.808 Kunden in 337 Netzwerken versorgt werden, sowie "die 43 Krankenhäuser und die wichtigsten Wasserquellen".
"Einmal mehr erkennen wir die Leistungen unserer Mitarbeiter an, die unermüdlich daran arbeiten, dass jeder Haushalt in Havanna mit Strom versorgt wird", schloss das staatliche Unternehmen.
„Na ja, diesmal ging es schneller, wir machen Fortschritte...“ bemerkte ironisch eine Nutzerin im Kommentarbereich des Beitrags.
Dritter massiver Stromausfall in weniger als zwei Monaten in Kuba.
Die unerwartete Abschaltung der Thermoelektrischen Anlage Antonio Guiteras führte zum dritten Zusammenbruch des Nationalen Elektrizitätssystems in Kuba innerhalb von weniger als zwei Monaten.
Das Ministerium für Energie und Bergbau informierte am Morgen des 4. Dezember über soziale Medien, dass mit der schrittweisen Wiederherstellung des Nationalen Elektrizitätssystems (SEN) begonnen wurde, basierend auf der „Schaffung von Inseln“, wie dies bereits bei den beiden vorherigen Zusammenbrüchen der Fall war.
Der Zusammenbruch des nationalen elektrischen Systems in Kuba hatte einen Dominoeffekt zur Folge, der gravierende Auswirkungen auf andere grundlegende Dienstleistungen hatte, die für die Bevölkerung unerlässlich sind.
Die Unterbrechung der Stromversorgung beeinträchtigte direkt die Pumpe und Verteilung von Trinkwasser, wodurch tausende Haushalte ohne Zugang zu diesem lebenswichtigen Gut blieben, das ohnehin in den letzten Monaten von zunehmend schlechterer Qualität ist.
Ebenso wurde die Gasversorgung, die für die Zubereitung von Lebensmitteln entscheidend ist, durch den Mangel an Elektrizität in den Produktions- und Vertriebsanlagen beeinträchtigt.
Andererseits erlitt die Internetanbindung sowie die mobilen Telefoniedienste ebenfalls Unterbrechungen, wodurch die Kommunikation und der Zugang zu Informationen erschwert wurden.
Häufig gestellte Fragen zum Wiederaufbau des nationalen Stromsystems in Kuba
Warum ist das nationale Stromversorgungssystem in Kuba zusammengebrochen?
Der Zusammenbruch des Nationalen Elektrizitätsversorgungssystems (SEN) in Kuba wurde durch die unerwartete Trennung des Wärmekraftwerks Antonio Guiteras verursacht. Dieser Vorfall stellt den dritten massiven Stromausfall in weniger als zwei Monaten dar und betrifft nicht nur die Stromversorgung, sondern auch andere grundlegende Dienste wie Trinkwasser, Gas und Telekommunikation im Land.
Wie wird die elektrische Versorgung in Kuba wiederhergestellt?
Die Wiederherstellung der Stromversorgung erfolgt durch die Schaffung von "Inseln" mit dezentraler Erzeugung. Das Ministerium für Energie und Bergbau hat mitgeteilt, dass diese Strategie es ermöglicht, die Einheiten schrittweise zu synchronisieren und das System wiederherzustellen, wobei die Verbindung von wesentlichen Diensten wie Krankenhäusern und Wasserquellen priorisiert wird. Diese Methode wurde bereits bei früheren Zusammenbrüchen angewendet.
Welchen Einfluss haben die Stromausfälle auf das tägliche Leben der Kubaner?
Die Stromausfälle in Kuba beeinträchtigen gravierend die Lebensqualität, da sie grundlegende Dienstleistungen wie Wasser, Gas und Kommunikation unterbrechen. Darüber hinaus führen sie zu Instabilität im Alltag und verursachen Besorgnis und Frustration unter der Bevölkerung, die bereits mit einem fragilen Stromnetz und Mängeln in der Infrastruktur konfrontiert ist.
Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um der Energiekrise entgegenzuwirken?
Die kubanische Regierung setzt Wiederherstellungsstrategien um, wie die Schaffung von Elektrizitätsinseln und die Synchronisierung von Einheiten. Dennoch bleibt die Situation kritisch aufgrund der Anfälligkeit des Systems und des Mangels an Erzeugungskapazität. Zudem hat die Kommunikation und Koordination zwischen Institutionen wie der Unión Eléctrica und dem Ministerium für Energie und Bergbau Inkonsistenzen gezeigt, was die Unsicherheit unter den Bürgern erhöht.
Welche Regionen in Kuba wurden am stärksten von den Stromausfällen betroffen?
Die am stärksten von den Stromausfällen in Kuba betroffenen Regionen sind die östlichen und zentralen. Diese Gebiete haben längere und häufigere Unterbrechungen der Stromversorgung erlebt, teilweise aufgrund der Abschaltung von Schlüsselanlagen wie der Thermoelektrischen Anlage Antonio Guiteras und dem Mangel an ausreichender Energieerzeugung zur Deckung der Nachfrage.
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