Die guatemaltekischen Behörden haben am Donnerstag 13 Migranten kubanischer Herkunft sowie einen mutmaßlichen Menschenhändler im Departement Chiquimula, nahe der Grenze zu Honduras, festgenommen.
Laut einer Mitteilung der Nationalen Zivilpolizei (PNC) wurde die Gruppe in einem weißen Honda-Fahrzeug mit den Nummernschildern P-844HVW am Kilometer 233 der Nationalstraße 1, im Gebiet von Santa Irene, San Antonio Sacatepéquez, im Departamento San Marcos, aufgehalten.
Der Bericht auf Facebook des unabhängigen Mediums San Marcos informativo GT besagt, dass der Fahrer, identifiziert als René Saúl Ford González, 38 Jahre alt, ein Stoppschild missachtet hat, das von Beamten der Abteilung für Naturschutz (#DIPRONA) während eines Einsatzes des Plan Pinabete, der zum Schutz der natürlichen Ressourcen der Region dient, ausgestellt wurde.
Nachdem sie einen Kilometer weiter aufgehalten wurden, entdeckten die Behörden die kubanischen Migranten, darunter sechs Frauen, vier Männer und drei minderjährige Personen im Alter von 2, 15 und 16 Jahren, die irregular in das Land eingereist waren.
Die Migranten erhielten eine anfängliche humanitäre Unterstützung und wurden ins Guatemaltekische Migrationsinstitut transferiert, um die rechtlichen Verfahren fortzusetzen.
In der Zwischenzeit wurde der Festgenommene dem zuständigen Gericht zur Verfügung gestellt, um sich wegen Menschenhandels zu verantworten, einer Straftat, die in der Region aufgrund des Anstiegs des Migrationsflusses stark verfolgt wird.
In den letzten Monaten hat Guatemala seine Maßnahmen gegen den Menschenhandel verstärkt, was zur Festnahme zahlreicher kubanischer Migranten geführt hat, die sich auf unregelmäßige Weise durch sein Gebiet bewegen.
Im vergangenen Oktober kam es in diesem Land zu zwei Festnahmen. Bei der ersten wurde ein Bus an Kilometer 69.6 im Gebiet von Escuintla von der PNC aufgehalten, der 70 Migranten transportierte, darunter 27 Kubaner.
Anschließend hat dieselbe Polizeibehörde 59 Migranten am Kilometer 69 der Route zum Pazifik festgenommen, darunter mehrere Kubaner, Venezolaner, Kolumbianer und Staatsangehörige anderer Nationalitäten. Bei diesem Einsatz wurden auch der Fahrer und der Beifahrer des Fahrzeugs verhaftet, die des illegalen Menschenhandels beschuldigt werden.
Diese Festnahmen spiegeln den zunehmenden Migrationsfluss von Kubanern in die Vereinigten Staaten wider. Laut Angaben des U.S. Customs and Border Protection (CBP) haben im Oktober 2024 über 8.000 Kubaner das Land über verschiedene Grenzen betreten, was die anhaltende Migrationskrise verdeutlicht.
Häufig gestellte Fragen zur Festnahme kubanischer Migranten in Guatemala
Warum wurden die kubanischen Migranten in Guatemala festgenommen?
Die kubanischen Migranten wurden festgenommen, da sie illegal nach Guatemala eingereist sind, im Rahmen einer Operation gegen den Menschenhandel im Land. In diesem speziellen Fall wurde eine Gruppe von 13 Kubanern sowie ein mutmaßlicher Menschenhändler festgenommen. Guatemala hat seine Einsätze angesichts des Anstiegs des Migrationsflusses in die Vereinigten Staaten verstärkt.
Was passiert mit den kubanischen Migranten, nachdem sie in Guatemala festgenommen wurden?
Nach ihrer Festnahme erhalten die kubanischen Migranten eine erste humanitäre Betreuung und werden zum Guatemaltekischen Migrationsinstitut gebracht. Von dort aus werden die entsprechenden rechtlichen Verfahren eingeleitet, die die Rückführung oder den Transfer in Unterkünfte umfassen können, während ihre Migrationssituation geklärt wird.
Welche Maßnahmen ergreift Guatemala gegen Menschenhandel?
Guatemala hat ihre operativen Maßnahmen gegen den Menschenhandel verstärkt, insbesondere aufgrund des Anstiegs des irregulären Migrationsflusses. Diese Maßnahmen umfassen Einsätze an Straßen und Grenzen sowie die Festnahme von Schleusern und Migranten ohne legale Dokumentation, um die in der Region aktiven Schleusernetzwerke zu stoppen.
Wie viele Kubaner wurden in Guatemala bei den jüngsten Einsätzen festgenommen?
In den letzten Monaten haben verschiedene Einsätze zur Festnahme zahlreicher kubanischer Migranten geführt. Im Oktober wurden beispielsweise 27 Kubaner in einem Bus zusammen mit anderen Migranten verschiedener Nationalitäten festgenommen. Diese Einsätze spiegeln einen Anstieg des Transits von Kubanern durch Guatemala auf ihrem Weg in die Vereinigten Staaten wider.
Archviert unter: