Die Energiesituation in Kuba bleibt kritisch, und am Freitag berichtete die Unión Eléctrica (UNE) von einer Verfügbarkeit von 1610 MW bei einer Nachfrage von 2000 MW um 7:00 Uhr, was bereits ein Defizit von 456 MW verursachte.
Laut dem täglichen Bericht, der auf der sozialen Netzwerkplattform Facebook veröffentlicht wurde, wird für die Hauptverbrauchszeiten eine Verfügbarkeit von 1745 MW bei einer geschätzten Nachfrage von 3100 MW prognostiziert, was zu einem Defizit von 1355 MW und einer voraussichtlichen Beeinträchtigung von 1425 MW führen wird.
Außerdem bleiben 8 MW in Artemisa außer Betrieb aufgrund von Störungen, die durch den Hurrikan Rafael verursacht wurden. Diese Situation spiegelt die anhaltenden massiven Stromausfälle wider, die sowohl die Bevölkerung als auch die produzierenden Sektoren betreffen.
Gestern hielt der Erzeugungsdefizit Unterbrechungen von 5:34 Uhr bis 0:27 Uhr heute aufrecht, mit einem maximalen Ausfall von 1466 MW um 18:10 Uhr.
Die Erzeugungsbedingungen verschlechtern sich aufgrund von Störungen in wesentlichen Einheiten: der Einheit 5 der CTE Mariel sowie den Einheiten 3 und 6 der CTE Renté. Darüber hinaus befinden sich weitere Anlagen, wie die CTE Santa Cruz und andere in Cienfuegos und Nuevitas, in Wartung.
Die dezentrale Energieerzeugung steht ebenfalls vor Herausforderungen, da 30 Anlagen wegen Treibstoffmangels außer Betrieb sind, was insgesamt 334 MW ausmacht. Obwohl die CDE Moa mit 135 MW für die Spitzenzeiten in Betrieb genommen werden soll, ist die Krise nach wie vor weit von einer Lösung entfernt, da die thermische Kapazität begrenzt ist und es immer wieder zu Ausfällen kommt.
Das Energiemangel, der durch meteorologische Phänomene und strukturelle Probleme verschärft wird, hält Kuba in einer Situation der Ungewissheit, in der Stromausfälle zum Alltag von Millionen Kubanern gehören, ohne dass ein Ende des langen Tunnels in Sicht ist.
Eine "gute" Nachricht
Die Unión Eléctrica (UNE) von Kuba gab heute früh bekannt, dass das Thermoelektrische Kraftwerk (CTE) Lidio Ramón Pérez, auch bekannt als Felton, wieder in Betrieb ist.
"ETE 'Lidio Ramón Pérez' Felton hat erneut 220 MW zur nationalen elektrischen Infrastruktur beigetragen", veröffentlichte die UNE kurz vor 7 Uhr morgens am 6. Dezember in ihren sozialen Medien.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba
Wie ist die aktuelle Situation der Stromausfälle in Kuba?
Die energetische Situation in Kuba ist kritisch, mit häufigen Stromausfällen aufgrund eines Defizits in der Stromerzeugung. Derzeit werden tägliche Unterbrechungen der Versorgung gemeldet, die auf die unzureichende Kapazität der Kraftwerke zurückzuführen sind, die durch Ausfälle und Mangel an Brennstoff beeinträchtigt sind. Dieses Problem wird durch die Schäden, die durch jüngste Wetterphänomene verursacht wurden, verschärft.
Welche Ursachen stehen hinter dem Energiemangel in Kuba?
Das energetische Defizit in Kuba ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter Störungen in den Erzeugungseinheiten, Wartungsarbeiten an wichtigen Anlagen und eine gravierende Treibstoffknappheit. Zudem haben Naturereignisse wie der Hurrikan Rafael die elektrischen Infrastrukturen beeinträchtigt, was die Schwierigkeiten zur Deckung des Energiebedarfs auf der Insel verstärkt hat.
Wie beeinflussen die Stromausfälle das tägliche Leben der Kubaner?
Die Stromausfälle beeinträchtigen gravierend die Lebensqualität der Kubaner und führen zu Unterbrechungen im Alltag sowie zu wirtschaftlichen Verlusten durch verschwendete Lebensmittel und Beschädigungen an elektrischen Geräten. Zudem verstärkt sich das Klima der Unsicherheit und des sozialen Unbehagens aufgrund des Mangels an kurzfristigen Lösungen und der Kritik am staatlichen Umgang mit der Krise.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um die Energiekrise zu mildern?
Die kubanische Regierung hat die Wiedereingliederung einiger Erzeugungseinheiten angekündigt und die Stromabschaltungen durch das Dekret 110 reguliert, das geplante Abschaltungen erlaubt. Diese Maßnahmen haben jedoch nicht ausgereicht, um das zugrunde liegende Problem zu lösen, was zu Unzufriedenheit und Kritik in der Bevölkerung geführt hat.
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