Dengue und Oropouche geben in Kuba keine Ruhe: Das Jahr endet, wie es begonnen hat

Im Jahr 2024 endet in Kuba die aktive Übertragung von Dengue in 13 Provinzen und Oropouche in 15, was ein kritisches epidemiologisches Bild zeigt, das durch Probleme bei der sanitären Versorgung und strukturelle Mängel verschärft wird.


Das Jahr 2024 endet für Kuba vor dem Hintergrund eines epidemiologischen Geschehens, das von denselben Arbovirosen (von Mücken übertragenen Krankheiten) geprägt ist, die das Land das ganze Jahr über betroffen haben: Dengue und Oropouche. Dies bestätigte Dr. Francisco Durán García, der nationale Epidemiologe des Gesundheitsministeriums, während einer Fernsehsendung in Kuba.

Durán wies darauf hin, dass das Dengue-Fieber in 13 Provinzen weiterhin übertragen wird, mit einer beträchtlichen Anzahl an hospitalisierten Patienten und sechs als schwerwiegend gemeldeten Fällen, die in zwei Provinzen lokalisiert sind.

Der Oropouche hingegen betrifft 15 Provinzen, wenn auch mit geringerer Schwere, da die Symptome subtiler sind. Die meisten Fälle werden zu Hause behandelt, wie der Fachmann im Noticiero del Mediodía erklärte.

„Das klinische Bild von Dengue und Oropouche ist sehr ähnlich, was zu einem falschen Vertrauen bei den Menschen führen kann, die denken, es sei Oropouche, während es in Wirklichkeit Dengue sein könnte, welches sich verschlimmern kann“, warnte der Epidemiologe und forderte dazu auf, medizinische Hilfe für eine angemessene Diagnose in Anspruch zu nehmen.

Obwohl bisher keine Fälle von Zika, Chikungunya oder Gelbfieber in Kuba registriert wurden, bleibt der Aedes aegypti der verantwortliche Vektor für diese Arboviren. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, die Maßnahmen zur Sanierung und zur Kontrolle von Infektionsherden zu verstärken.

„Wir sind uns der Probleme bei der Abfallentsorgung bewusst, aber jeder sollte sich in seinem Umfeld bemühen, Risiken zu minimieren“, fügte Durán hinzu.

Außerdem betonte er die Notwendigkeit, beim Umgang mit Lebensmitteln und Wasser besondere Vorsicht walten zu lassen, insbesondere während der Jahresendsfeiertage, um einen Anstieg der Durchfallerkrankungen zu vermeiden. Atemwegserkrankungen sind zwar vorhanden, befinden sich jedoch nicht in ihrer schlimmsten saisonalen Phase.

Durán berichtete, dass obwohl die Atemwegserkrankungen weiterhin aktiv sind, sie nicht ihren schlimmsten saisonalen Höhepunkt erreichen.

Außerdem erwähnte sie eine Nachricht über ein fieberhaftes Krankheitsbild in der Demokratischen Republik Kongo, dessen Ätiologie noch nicht präzise bestimmt wurde. Sie betonte, dass die Weltgesundheitsorganisation diese Krankheit und ihre Ursache zwar noch nicht offiziell anerkannt hat, der Ausbruch jedoch real ist und eine hohe Sterblichkeit aufweist, insbesondere bei Kindern.

Dennoch versicherte er, dass Kuba keine Komplikationen in Zusammenhang mit diesem Problem habe und die Grenzkontrollen aufrecht halte, um jeden fieberhaften Fall zu erkennen.

Der Abschluss des Jahres 2024 spiegelt ein überlastetes Gesundheitssystem wider, das ständig mit Herausforderungen konfrontiert ist, um verhinderbare Krankheiten zu kontrollieren, während die strukturellen Bedingungen des Landes, wie die mangelhafte Müllentsorgung und das Fehlen von sanitären Einrichtungen, einen Teufelskreis perpetuieren, der den epidemiologischen Fortschritt behindert.

Im November berichteten die Gesundheitsbehörden in Kuba von einem "geringen Rückgang" der Fälle von Dengue und Oropouche, obwohl beide Krankheiten weiterhin die Bevölkerung erheblich beeinträchtigten, insbesondere in den östlichen Regionen des Landes.

Im vergangenen Oktober berichtete das Minsap von mehr als 17.000 Verdachtsfällen von Denguefieber in diesem Jahr, von denen viele eine Hospitalisierung auf Intensivstationen erforderlich machten.

Im September wurden 12.000 Verdachtfälle von Oropouche identifiziert, einer Krankheit, die erstmals im Mai in Kuba festgestellt wurde und sich bereits im ganzen Land verbreitet, partly aufgrund der unzureichenden antivektorischen und gesundheitlichen Kontrolle auf der Insel.

Häufig gestellte Fragen zu Dengue und Oropouche in Kuba

Wie ist die aktuelle Situation bezüglich Dengue und Oropouche in Kuba?

Trotz eines "mäßigen Rückgangs" der Fälle bleibt Denguefieber zusammen mit Oropouche ein bedeutendes Gesundheitsproblem in Kuba, das hauptsächlich die östlichen Regionen des Landes betrifft. Denguefieber ist in 14 Provinzen verbreitet, während Oropouche in allen 15 kubanischen Provinzen vorkommt.

Welche Maßnahmen werden ergriffen, um Dengue und Oropouche in Kuba zu bekämpfen?

Die Behörden haben dazu aufgerufen, die Umwelt sauber zu halten und Moskitobenzplätze zu beseitigen, obwohl das Land strukturelle Probleme hat, wie den Mangel an Ressourcen für Sprühkampagnen und Wasserabflüsse, die die Bekämpfung dieser Krankheiten erschweren.

Was sind die Symptome von Dengue und Oropouche?

Beide Krankheiten zeigen ähnliche Symptome, zu denen Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Erbrechen und Durchfall gehören. Dengue wird von der Mücke Aedes aegypti übertragen, während Oropouche durch Mücken der Gattung Culex und den Jején übertragen wird.

Welche Herausforderungen hat Kuba bei der Bekämpfung von Dengue und Oropouche?

Kuba sieht sich einer ernsthaften Gesundheitskrise gegenüber, die durch einen Mangel an Ressourcen für die Kontrolle von Vektoren, wie der Bekämpfung durch Sprühaktionen, gekennzeichnet ist. Die Situation wird durch strukturelle Probleme wie unzureichende Müllentsorgung und Sanitäreinrichtungen verschärft, die die Verbreitung von übertragenden Mücken begünstigen.

Wie kann die kubanische Bevölkerung zur Vorbeugung von Dengue und Oropouche beitragen?

Die Bevölkerung kann dazu beitragen, indem sie eine saubere Umgebung schafft, Brutstätten für Mücken beseitigt und Moskitonetze sowie Insektenschutzmittel verwendet. Es ist entscheidend, bei jeglichen Symptomen medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine angemessene Diagnose zu erhalten.

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