Berührende Reflexion einer Kubanerin in den USA: "Ich lasse nicht los von dem, der mir beigebracht hat, am Leben festzuhalten."

"Ein Anruf abzulehnen wird den Schmerz oder die Sehnsucht nicht verringern."


„Es ist so leicht zu sagen ‚Schlag die Seite um und schau nach vorne‘, aber wie kannst du loslassen, wenn es deine Mama, dein Papa oder deine Kinder sind, die zurückgeblieben sind?“, reflektiert Carelis Conde, eine kubanische Psychologin, die in den Vereinigten Staaten lebt, in einem Video, das die Seelen derjenigen berührt, die emigriert sind und ihre Angehörigen zurückgelassen haben.

Mit ihrem charakteristischen warmen Ton teilte Carelis ihre Gedanken auf TikTok, wo sie den emotionalen Konflikt erklärte, dem viele Emigranten gegenüberstehen. "Es geht nicht darum, deine Wurzeln zu vergessen oder dich an ihnen festzuklammern, sondern darum, sie als Anreiz zu nutzen, der dir Kraft gibt, die Distanz und den Schmerz über die Umarmung zu ertragen, die du dir wünscht und nicht von denjenigen bekommen kannst, die zurückgeblieben sind", äußerte @carelisconde.

Er wies die vereinfachenden Ratschläge zurück, die einige dazu auffordern, die "Anrufe aus Kuba" zu ignorieren, um sich nicht von ihrem neuen Leben ablenken zu lassen. "Das Ablehnen eines Anrufs wird nicht verhindern, dass es weniger schmerzt oder dass ich weniger vermisse. Ich muss lernen, Trost zu geben, ohne selbst zerbrochen zu werden," sagte er und betonte die Bedeutung, die Emotionen zu bewältigen, ohne den Kontakt zu seinen Lieben zu verlieren.

Die Botschaft von Carelis fand tiefen Anklang bei den Nutzern, die ihr Video mit emotionalen und dankbaren Reaktionen überschwemmten. Ein Nutzer schrieb: "Meine Mutter ist der Grund, warum ich jeden Tag mit mehr Elan aufstehe als je zuvor." Ein anderer gestand: "An dem Tag, an dem ich meine Mutter vergesse, ziehe ich es vor, tot aufzuwachen."

Viele teilten ihre eigenen Erfahrungen von Kampf und Opfer: "Meine Töchter sind in Kuba, meine Mama, mein Papa… wie kann ich mich von ihnen trennen, wenn ich hier für sie bin?", bemerkte jemand. Ein anderer sagte: "Ich kann nicht essen und wissen, dass sie nichts haben. Ich ziehe es vor, mittellos zu sein, aber sie sollen nichts entbehren müssen."

Andere reflektierten darüber, wie schwer es für einige ist, diese Verbindung zu verstehen: „Die Familie verlässt man nicht. Wer seine Lieben vergisst, wird früher oder später von der Lebensrealität eingeholt“, äußerte ein Nutzer. „Meine Kinder und meine Mutter sind mein Antrieb. Für sie werde ich mich niemals von Kuba trennen“, fügte ein anderer hinzu.

Einige Nutzer bedankten sich bei Carelis für ihre Worte, weil sie ausdrücken, was sie fühlen, aber nicht sagen können. „Ich bewundere jedes deiner Videos. Du sagst die Dinge, die ich sagen möchte, aber ich finde nicht die Worte“, kommentierte jemand. Ein anderer reflektierte: „Anderen zu helfen ist mein Trost bei dem Schmerz des Vermissens. Dieser Schmerz vergeht nicht, er wächst nur immer weiter.“

Unter den hunderten von Reaktionen war das am häufigsten geteilte Gefühl das Opfer, das für die zurückgebliebenen Liebsten gebracht wurde. "Ich habe fünf Verwandte mitgebracht und jetzt habe ich wirtschaftliche Schwierigkeiten, aber ich bereue es nicht. Ich kann meinen Leuten nicht den Rücken kehren", kommentierte jemand. Ein anderer äußerte: "Sie sind mein Lebenssinn. Wenn es ihnen gut geht, geht es mir auch gut."

Die Botschaft von Carelis erzeugt nicht nur Empathie, sondern regt auch zum Nachdenken an. Ihr Video ist eine Erinnerung daran, dass Abstand die Liebe und die Verantwortung gegenüber der Familie niemals mindert. Für diejenigen, die mit einem geteilter Herzen leben, sind diese Anrufe kein Hindernis, sondern ein Antrieb, um weiterzumachen.

Häufig gestellte Fragen zum emotionalen Einfluss der Emigration auf Kubaner

Was ist die größte emotionale Herausforderung, mit der die Kubaner, die auswandern, konfrontiert sind?

Die emotional größte Herausforderung für Kubaner, die auswandern, ist die Trennung von ihren Angehörigen. Die Distanz verstärkt Gefühle von Sehnsucht, Traurigkeit und Angst, insbesondere wenn sie Eltern, Kinder und andere nahe Verwandte zurücklassen. Diese Emigranten müssen lernen, ihre Emotionen zu bewältigen, während sie versuchen, den Kontakt aufrechtzuerhalten und ihre Familien in Kuba zu unterstützen.

Warum ist die Verbindung zur Familie in Kuba für Emigranten so wichtig?

Für die kubanischen Emigranten ist die Verbindung zur Familie in Kuba von entscheidender Bedeutung, da sie ein emotionales Band und eine essentielle Unterstützung darstellt. Trotz der Distanz bietet der Kontakt zu ihren Liebsten Trost und Motivation, um weiterzumachen. Zudem ist es üblich, dass die Emigranten Geldsendungen an ihre Familien schicken, was ihr Engagement und ihre emotionale Verpflichtung gegenüber ihnen verstärkt.

Wie beeinflusst die Emigration die Identitätswahrnehmung der Kubaner?

Die Emigration kann einen erheblichen Einfluss auf das Identitätsgefühl der Kubaner haben, da sie mit einem Kulturschock und der Notwendigkeit konfrontiert sind, sich an neue Umgebungen anzupassen. Obwohl sie versuchen, sich in die aufnehmende Gesellschaft zu integrieren, bewahren viele ihre kulturellen Wurzeln als Mittel zur Wahrung ihrer Identität. Diese Dualität kann innere Konflikte hervorrufen, stärkt jedoch auch ihr Zugehörigkeitsgefühl zur kubanischen Gemeinschaft im Ausland.

Welche Rolle spielen soziale Medien im Leben der kubanischen Emigranten?

Soziale Medien sind ein fundamentales Werkzeug für die kubanischen Emigranten, da sie es ihnen ermöglichen, den Kontakt zu ihren Familien und Gemeinschaften in Kuba aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus bieten sie eine Plattform, um Erfahrungen und Gedanken zu teilen sowie emotionalen Beistand von anderen Emigranten zu finden, die ähnliche Situationen durchleben. Diese Interaktionen tragen dazu bei, das Gefühl der Isolation zu verringern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

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