„Am nächsten Tag war es bereits vergessen“: Kubanische Mutter fordert medizinische Betreuung für ihren Sohn nach einem Unfall in Guantánamo

Lía Tito meldete einen Mangel an medizinischer Versorgung für ihren vierjährigen Sohn nach einem Verkehrsunfall in Río Frío, Guantánamo, und bat um dringende spezialisierte Hilfe.

Lía Tito y su hijo en una foto de 2021 © Facebook/Lia Tito
Lía Tito und ihr Sohn auf einem Foto von 2021Foto © Facebook/Lia Tito

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Die Mutter eines vierjährigen Jungen, der bei einem Verkehrsunfall in Guantánamo am vergangenen Freitag verletzt wurde, beklagte die mangelhafte medizinische Versorgung ihres Sohnes im Kinderkrankenhaus, in dem er sich befindet, und bat um die sofortige Unterstützung von Spezialisten für Neurochirurgie.

Laut dem am Sonntag in den sozialen Medien veröffentlichten Zeugnis von Lía Tito, der Mutter des Kindes, überlebten beide einen Verkehrsunfall in der Gemeinde Río Frío, und ihr Sohn wurde ins Kinderkrankenhaus eingeliefert, wo er zunächst behandelt wurde.

Dennoch, „am nächsten Tag war es bereits vergessen“, erklärte Tito, der um Hilfe bat, damit seine Anfrage an die Spezialisten für Neurochirurgie weitergeleitet wird und sie den Patienten behandeln können.

Captura von Facebook/Lia Tito

„Am Tag seiner Ankunft erregte er viel Aufmerksamkeit, doch bereits am nächsten Tag war mein Sohn vergessen. Die Neuro kam gestern um drei Uhr nachmittags und heute ist sie nicht gekommen“, offenbarte die Mutter und äußerte Besorgnis über Symptome, die auf eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Kleinen hindeuten könnten.

„Bitte, mein Sohn hat schon dreimal erbrochen und wir wissen nicht, warum. Und sie sind nicht gekommen, um ihm eine Tomografie zu machen“, beklagte sich Tito.

„Mein Kleiner und ich haben überlebt, es ist ein Wunder, dass es nicht aufgrund von ärztlicher Vernachlässigung ist“, warnte die Mutter und bat um Hilfe, um den Beitrag viral zu machen.

In den zahlreichen Kommentaren zu dem Beitrag rieten die meisten der Personen dazu, so schnell wie möglich zur Leitung des Krankenhauses zu gehen, um die erforderliche medizinische Versorgung für das Kind einzufordern. Viele hinterfragten zudem die kritische Situation und die Mängel des nationalen Gesundheitssystems.

Unter den Meinungen stach die eines Nutzers namens Ramón Gómez Terrero hervor, der sich als Arzt vorstellte und der Mutter erklärte, dass die Erbrechen des Kindes „Teil des klinischen Bildes leichter Schädeltraumata“ seien.

„Mein gewagter Rat aus der Ferne ist, dass Ihr Sohn weder eine Tomografie noch einen Neurochirurgen benötigt, und ich vermute, dass Sie auch nicht, da Sie Ihr Baby dort zur Überwachung begleiten. Was Ihr Sohn braucht, ist ein Arzt, der ihn gründlich untersucht und die Symptome behandelt, die er hat, und vor allem, der mit Ihnen und Ihrer Familie auf assertive, menschliche und respektvolle Weise kommuniziert“, empfahl der Arzt und wies jedoch darauf hin, dass er mit seinem Rat „keine fehlerhafte Praxis, die möglicherweise begangen wurde, rechtfertigen“ wolle.

Mitte der Woche forderte eine Mutter Gerechtigkeit nach dem tragischen Tod ihres Sohnes, der angeblich durch medizinische Fahrlässigkeit im Lehrkrankenhaus für Kinder „General Luis Milanés Tamayo“ in der Provinz Granma verursacht wurde.

Dayanis León, die Mutter von Kevin, berichtete, dass ihrem Sohn wegen mangelnder Aufmerksamkeit in diesem medizinischen Zentrum "das Leben genommen" wurde, wo sie ihn mindestens sieben Mal aufgrund seines kritischen Gesundheitszustands brachte. Dennoch schickten die Ärzte ihn ohne jegliche Diagnose wieder nach Hause. Die Frau forderte, dass die Verantwortlichen die Konsequenzen ihres Handelns tragen.

Häufig gestellte Fragen zur Gesundheitskrise in Kuba

Warum erhebt eine kubanische Mutter Vorwürfe wegen unzureichender medizinischer Versorgung in Guantánamo?

Die Mutter eines Kindes, das bei einem Verkehrsunfall in Guantánamo verletzt wurde, meldete, dass ihr Sohn am Tag nach seiner Aufnahme im Kinderkrankenhaus vergessen wurde, obwohl er besorgniserregende Symptome wie Erbrechen zeigte und keine notwendige Computertomographie erhielt, um seinen Zustand zu beurteilen. Dies spiegelt die Mängel im cubanischen Gesundheitssystem wider, wo ein Mangel an Betreuung und Ressourcen eine ständige Herausforderung darstellt.

Welche Mängel weist das Gesundheitssystem in Kuba auf, die die medizinische Versorgung beeinträchtigen?

Die Mängel im Gesundheitssystem in Kuba umfassen einen Mangel an Ressourcen, Fachpersonal und angemessener Ausstattung, was eine effiziente und sichere medizinische Versorgung erschwert. Diese Probleme zeigen sich in zahlreichen Berichten über medizinisches Fehlverhalten und prekäre Zustände in Krankenhäusern im ganzen Land.

Welche anderen Fälle von medizinischer Fahrlässigkeit wurden kürzlich in Kuba gemeldet?

In Kuba wurden mehrere Fälle von medizinischer Vernachlässigung gemeldet, darunter der Tod eines Kindes in Granma aufgrund fehlender adäquater Diagnostik, die unzureichende Betreuung eines Patienten in Cienfuegos, die zu seinem Tod führte, und die Nachlässigkeit in einem Krankenhaus in Camagüey, die den Tod eines Neugeborenen zur Folge hatte. Diese Vorfälle haben Empörung und Misstrauen gegenüber dem kubanischen Gesundheitssystem hervorgerufen.

Welche Maßnahmen ergreifen die kubanischen Bürger in Anbetracht der Gesundheitskrise?

Angesichts der Gesundheitskrise wenden sich viele kubanische Bürger an soziale Medien, um ihre Fälle sichtbar zu machen und auf eine angemessene medizinische Versorgung zu drängen. Öffentliche Beschwerden sind zu einem wichtigen Instrument geworden, um eine Reaktion des Gesundheitswesens einzufordern, obwohl die Lösungen oft verspätet oder unzureichend sind aufgrund der strukturellen Mängel des Systems.

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