Was tun, wenn ICE an deine Tür klopft und du ein Kubaner mit einem irregularen Status in den USA bist?

Kubaner in den USA mit irregularen Aufenthaltsstatus sollten ihre rechtlichen Rechte kennen, und es ist wichtig, alle Dokumente auf dem neuesten Stand zu halten, um ihren Schutz zu gewährleisten.

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Die Einwanderergemeinschaft in den Vereinigten Staaten lebt ständig in der Ungewissheit, dass Mitarbeiter des Immigration and Customs Enforcement (ICE) vor der Tür stehen könnten, um den Migrationsstatus der Bewohner zu überprüfen.

Wenn Sie ein Kubaner sind, der seinen Aufenthaltsstatus in den Vereinigten Staaten noch regelt, oder jemanden in dieser Situation kennen, ist es wichtig, die rechtlichen Rechte zu kennen, die Sie schützen.

Matt Adams, ein auf Einwanderungsrecht spezialisierter Anwalt und rechtlicher Direktor des Northwest Immigrant Rights Project in Seattle, erklärte in einem Interview mit Telemundo, dass niemand verpflichtet ist, die Tür zu öffnen oder Fragen von ICE-Agenten zu beantworten.

„Wenn die Einwanderungsbehörde zu Ihnen nach Hause kommt, haben Sie das Recht zu schweigen und die Tür nicht zu öffnen“, betonte der Anwalt.

Adams stellte klar, dass die ICE-Agenten in der Regel über Haft- oder Durchsuchungsbefehle verfügen, jedoch selten einen von einem Richter unterzeichneten Befehl haben, der ihnen erlaubt, in die Wohnungen von Einwanderern einzudringen.

"Sie können ohne Einladung nicht in Ihr Haus eintreten, und der Migrant hat das Recht, diese Einladung nicht auszusprechen. Selbst wenn sie an die Tür klopfen, sollte man nicht darauf reagieren", betonte der Anwalt.

Zusätzlich empfahl er, die Kinder über die Bedeutung aufzuklären, in solchen Situationen die Tür nicht zu öffnen, und wies darauf hin, dass die Beamten, wenn sie mit einem gültigen Durchsuchungsbefehl ankommen, diesen unter der Tür oder durch ein Fenster zeigen sollten. "Die Wahrheit ist, dass sie fast nie einen solchen Befehl haben", schloss er.

Ende November erläuterte der Einwanderungsanwalt Ismael Labrador, dass die kubanischen Migranten in den USA möglicherweise vor den massiven Deportationen geschützt seien, die Donald Trump für 2025 angekündigt hat.

Er wies darauf hin, dass die meisten über ein humanitäres Parole von zwei Jahren verfügen, das ihnen erlaubt, sich auf das kubanische Anpassungsgesetz zu berufen. Dieser Status gewährt ihnen Arbeitsgenehmigungen und regelkonforme Dokumente, wodurch Risiken minimiert werden.

Dennoch sind diejenigen, die weniger als ein Jahr im Land sind, keine Aufenthaltserlaubnis haben oder mit Abschiebebefehlen konfrontiert sind, in einer größeren Verletzlichkeit. Labrador empfiehlt, sich innerhalb der Legalität zu bewegen, die notwendigen Formalitäten zu aktualisieren und rechtlichen Rat einzuholen, um Komplikationen zu vermeiden.

Es ist entscheidend, über all diese Rechte informiert zu sein, damit Einwanderer, einschließlich der in den USA irregularen Kubaner, sicher handeln und sich vor Maßnahmen schützen können, die ihre Migrationssituation gefährden könnten.

Häufig gestellte Fragen zu Kubanern in den USA und ihrem Migrationsstatus

Welche Rechte haben die Kubaner, wenn ICE an ihre Tür klopft?

Kubanische Personen ohne regulären Aufenthaltsstatus haben das Recht, die Tür nicht zu öffnen und keine Fragen zu beantworten, wenn ICE an ihrer Wohnung erscheint. Sie sind nicht verpflichtet, den Zutritt von ICE-Agenten zu gewähren, wenn diese keinen von einem Richter unterschriebenen Haftbefehl vorlegen können. Zudem müssen die Agenten, falls sie über einen gültigen Haftbefehl verfügen, diesen unter der Tür oder durch ein Fenster zeigen.

Wie beeinflusst das Cuban Adjustment Act die kubanischen Migranten in den USA?

Das Cuban Adjustment Act ermöglicht es Kubanern, nach einem Jahr und einem Tag physischer Anwesenheit im Land die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in den USA zu beantragen. Kubaner mit humanitärem Parole können von diesem Gesetz profitieren, was ihr Risiko der Abschiebung minimiert. Allerdings können diejenigen, die weniger als ein Jahr im Land sind oder Abschiebeverfügungen haben, größeren Risiken ausgesetzt sein und sollten rechtlichen Rat einholen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Formularen I-220A und I-220B für Kubaner in den USA?

Das Formular I-220A zeigt in der Regel Freiheit unter Aufsicht ohne einen sofortigen Deportationsbefehl an, während das I-220B, bekannt als „Überwachungsanordnung“, auf einen aktiven oder anhängigen Deportationsbefehl hindeuten kann. Kubaner mit I-220B sind einem höheren Risiko der Deportation ausgesetzt, insbesondere unter strengen Einwanderungspolitiken.

Was können Kubaner mit unregelmäßigem Migrationsstatus tun, um sich vor Abschiebung zu schützen?

Es ist entscheidend, dass Kubaner in dieser Situation ihre Einwanderungsverfahren aktualisieren und spezialisierte rechtliche Beratung suchen. Im Rahmen der Legalität zu bleiben und alle Dokumente in Ordnung zu haben, ist wichtig, um das Risiko einer Abschiebung zu minimieren. Darüber hinaus sollten diejenigen mit humanitärem Parole ihren Status anpassen, bevor ihre vorübergehende Freiheit abläuft.

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