Die kürzliche Ankündigung der kubanischen Regierung zur schrittweisen Abschaffung der Subventionen für die Grundversorgung, die über das Lebensmittelheft verteilt wird, hat eine Welle von Kritik und Besorgnis unter den Bürgern ausgelöst. Diese äußern, dass die Maßnahme die bereits schwierige wirtschaftliche Lage der Bevölkerung verschärfen wird.
Der Premierminister Manuel Marrero Cruz erklärte, dass die Entscheidung darauf abzielt, "wirtschaftliche Verzerrungen zu korrigieren und die Subventionen auf Menschen in vulnerablen Situationen umzuleiten".
Er gab jedoch zu, dass die Ergebnisse des Wirtschaftsplans die Erwartungen nicht erfüllt haben und diese Maßnahme sich erheblich auf das Familienbudget auswirken wird.
In den Kommentaren zu der Informationsmitteilung, die CiberCuba über die Ankündigung des Beamten veröffentlicht hat, ließen die Kubaner nicht lange auf sich warten, um ihre Meinungen zu äußern, von denen viele von Frustration und Müdigkeit geprägt waren: "Wir können nicht mehr", erklärte eine Leserin.
Der Internetnutzer, der auf Facebook als Andrés Manuel Díaz identifiziert ist, erklärte: „Ein großer Teil der Bevölkerung ist sehr verletzlich. Heute ernähren wir uns nicht angemessen, weil unsere Löhne weit unter den hohen Preisen im privaten Sektor liegen.“
Sandro Armas Mederos wies auf die Auswirkungen für Rentner und Menschen mit geringem Einkommen hin: „Die älteren Menschen, die in der Hoffnung leben, dass etwas in der Bodega kommt, werden verhungern.“
Yaima Castillo und Yaimirys Cruz sind sich einig, dass die Rationierungsmarken ihren Zweck nicht mehr erfüllen. „Man sollte sie sofort abschaffen, denn am Ende bekommen wir sowieso nichts“, äußerte Castillo. Cruz fügte hinzu: „Die Zeit, in der wir darauf gewartet haben, was über die Rationierungsmarken kommt, ist vorbei. Wer nicht selbst aktiv wird, lebt nicht.“
Im Gegensatz dazu richteten Miriela Gutiérrez und Marta Rafaela Pérez Padrón ihre Kritik an die Regierungsführung und stellten sogar die Fortdauer hochrangiger Amtsträger in ihren Positionen infrage. „Und ich nehme an, dass sie auch die Ministerin absetzen“, bemerkte Gutiérrez.
Die Preise für Lebensmittel in Kuba sind so hoch, dass grundlegende Produkte wie Reis, Zucker und Brot für viele Familien unerschwinglich werden könnten. Trotz der Regierungsversprechen, die Subventionen auf die am stärksten gefährdeten Menschen umzuleiten, fehlen klare Details zur Umsetzung dieser Strategie, was die Mehrheit der Kubaner in eine Unsicherheit stürzt.
Diese Ankündigung erfolgt inmitten einer Wirtschaftskrise, die von anhaltender Inflation, einem Mangel an lebenswichtigen Gütern und wachsendem sozialen Unmut geprägt ist, was droht, die Lebensbedingungen im Land weiter zu verschlechtern.
Häufig gestellte Fragen zur Abschaffung von Subventionen in Kuba
Warum hat die kubanische Regierung beschlossen, die Subventionen für den Grundbedarf abzuschaffen?
Die kubanische Regierung hat beschlossen, die Subventionen für den Grundbedarf zu streichen, als Teil eines Plans zur Korrektur wirtschaftlicher Verzerrungen und zur Wiederbelebung der Wirtschaft. Der Ministerpräsident, Manuel Marrero Cruz, erklärte, dass die Abschaffung der Subventionen eine komplexe, aber notwendige Maßnahme sei, wenn man die Auswirkungen auf den Haushalt und die Wirtschaft des Landes berücksichtige.
Wie wird die Abschaffung der Subventionen die kubanischen Familien beeinflussen?
Die Abschaffung der Subventionen für die Grundnahrungsmittel wird die kubanischen Familien erheblich beeinträchtigen, da essentielle Produkte wie Reis, Zucker, Eier und Brot für viele Familien aufgrund der hohen Preise unerschwinglich werden könnten. Die Regierung hat versprochen, die Subventionen neu auf vulnerable Gruppen auszurichten, hat jedoch nicht klar erklärt, wie dies umgesetzt werden soll.
Welche Maßnahmen schlägt die kubanische Regierung vor, um die Auswirkungen der Abschaffung der Subventionen zu mildern?
Die cubanische Regierung plant, die Subventionen an Menschen in vulnerablen Situationen umzuleiten, obwohl die spezifischen Mechanismen noch nicht bekannt gegeben wurden. Das Regime versichert, an einem Plan zu arbeiten, um die Lebensbedingungen nicht zu verschlechtern, doch die Mehrheit der Kubaner lebt in wirtschaftlicher Unsicherheit, was die Effektivität dieser Maßnahmen fraglich erscheinen lässt.
Wie ist der aktuelle wirtschaftliche Kontext in Kuba?
Kuba steht vor einer Wirtschaftskrise, die durch anhaltende Inflation, Lebensmittelknappheit und den Mangel an grundlegenden Gütern gekennzeichnet ist, begleitet von wachsendem Unmut in der Bevölkerung. Die Situation hat sich durch gescheiterte wirtschaftliche Maßnahmen, die seit 2021 umgesetzt wurden, verschärft, was die Abhängigkeit von Importen erhöht und die Verfügbarkeit essenzieller Produkte verschlechtert hat. Die Krise hat die Lebensqualität der Bevölkerung stark beeinträchtigt, die nun mit zusätzlichen Herausforderungen durch den Abbau von Subventionen konfrontiert ist.
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