Der herausragende Designer des Nationalballetts von Kuba, Salvador Fernández, ist verstorben

Salvador Fernández, ein einflussreicher Designer des Nationalballetts von Kuba, hinterließ ein Erbe in der Bühnenbild- und Kostümdesign.

Diseñador cubano Salvador Fernández © Cubadebate
Kubanischer Designer Salvador FernándezFoto © Cubadebate

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Salvador Fernández, ein herausragender kubanischer Designer, dessen Werdegang eine Wendepunkt in der Bühnenbild- und Kostümdesign des Nationalballetts von Kuba (BNC) darstellte, verstarb am Donnerstag plötzlich in Havanna, berichtete am Samstag das regierungsnahe Portal Cubadebate.

Bekannt für seine künstlerische Sensibilität und seine Detailversessenheit hinterließ Fernández seine Spuren in Produktionen wie Giselle, Der schlaue alte Feigling, La fille mal gardée, Die lustige Witwe und dem emblematischen Carmen. Außerdem war er der Autor des Librettos und der Designs von Don Quijote.

Geboren am 10. November 1937 in Havanna, begann Fernández sein Studium der Architektur, wandte sich jedoch schnell dem Bühnen-Design zu. Seine Ausbildung umfasste Studien in Kuba bei namhaften tschechoslowakischen Lehrern sowie ein Stipendium, das ihn zwischen 1964 und 1965 nach Prag und Bratislava führte. In seiner produktiven Karriere entwarf er über 300 Produktionen für Tanz, Theater, Oper und Kino, wie aus der Mitteilung des BNC hervorgeht.

Seit 1966 arbeitete Salvador Fernández kontinuierlich in der kubanischen Gesellschaft, wo er zu einer Schlüsselfigur wurde. Er war auch als Dozent an der Nationalen Schule für Theater und am Instituto Superior de Arte tätig, wo sein Werk „Apuntes sobre la historia del diseño en el ballet“ zu einem unverzichtbaren Material für die Studierenden wurde.

Ihr Beitrag wurde mit prestigeträchtigen Auszeichnungen gewürdigt, darunter die Auszeichnung für nationale Kultur, die Raúl Gómez García Medaille, die Alejo Carpentier Medaille, die Félix Varela Orden Ersten Grades sowie der Jahrespreis des Gran Teatro de La Habana "Alicia Alonso".

Mit der ersten Tänzerin und Lehrerin María Elena Llorente verheiratet, entwarf Fernández nicht nur, sondern erzählte auch visuell den Geist jeder Choreografie und festigte sich damit als Bezugspunkt für das kubanische Bühnendesign, so die Veröffentlichung.

Das Nationale Ballett von Kuba bedauert seinen Verlust zutiefst und hebt dessen Einfluss auf die großen Produktionen der Kompanie hervor, der er sein ganzes Leben gewidmet hat.

Auf Beschluss der Familie wird der Körper von Salvador Fernández eingeäschert.

Häufig gestellte Fragen zu Salvador Fernández und dem Nationalballett von Kuba

Wer war Salvador Fernández und welchen Beitrag leistete er zum Nacionalen Ballett von Kuba?

Salvador Fernández war ein herausragender kubanischer Designer, der einen bleibenden Eindruck in der Bühnenbild- und Kostümdesign des Nacionalen Balletts von Kuba hinterließ. Zu seinen Arbeiten gehörten ikonische Produktionen wie Giselle und Carmen, und er wurde mit Auszeichnungen wie der Distinction für die Nationale Kultur anerkannt.

Welchen Einfluss hatte der Tod von Salvador Fernández auf den kubanischen Kulturraum?

Der Tod von Salvador Fernández wird vom Nationalballett von Kuba zutiefst betrauert, das seinen Einfluss auf große Produktionen hervorhebt. Fernández war seit 1966 eine Schlüsselperson im Ensemble, und sein Versterben stellt einen erheblichen Verlust für die kubanische Kultur dar.

Wie ist die aktuelle Situation des Nationalballetts von Kuba nach dem Tod von Salvador Fernández und anderen Künstlern?

Das Nationale Ballett von Kuba sieht sich erheblichen Schwierigkeiten gegenüber, bedingt durch den Exodus von Künstlern und den Verfall der kulturellen Einrichtungen auf der Insel. Der Tod bedeutender Persönlichkeiten wie Alicia Alonso und Salvador Fernández hat die Krise im Sektor weiter verschärft und beeinträchtigt die Fortführung der kubanischen künstlerischen Tradition.

Wie hat sich die politische Situation in Kuba im kulturellen und künstlerischen Bereich des Landes ausgewirkt?

Die politische Situation in Kuba, geprägt von Repression und einem Mangel an Freiheiten, hat sich negativ auf den kulturellen Bereich ausgewirkt. Viele Künstler sind aufgrund der Wirtschaftskrise und dem Verfall der kulturellen Infrastrukturen emigriert, was zu einem erheblichen Rückgang der kulturellen Veranstaltungen und Aktivitäten auf der Insel geführt hat.

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