Die kubanische Rentnerin aus Trinidad bleibt nach 20 Tagen der Suche verschwunden

Die 67-jährige Frau, Ehefrau, Mutter und Großmutter, verließ ihren Hof, um ihre Kühe zu suchen, doch die Tiere kehrten allein zurück. Angehörige kritisieren die langsame Reaktion der Polizei und bitten um Hilfe.

Felicia Gómez Díaz, desaparecida en Trinidad © Jessica Cabrera Gómez / Facebook
Felicia Gómez Díaz, vermisst in TrinidadFoto © Jessica Cabrera Gómez / Facebook

Verwandte Videos:

Die kubanische Rentnerin Felicia Gómez Díaz aus Trinidad ist an diesem Mittwoch seit 20 Tagen verschwunden, und ihre Familie gibt die Suche nach ihr nicht auf.

Felicia, 67 Jahre alt, ist eine Ehefrau, Mutter und Großmutter, die am 5. Dezember um 8:00 Uhr morgens hinausging, um ihre Kühe zu suchen; seitdem hat niemand mehr etwas von ihr gehört. Sie lebt seit 40 Jahren auf einem kleinen Familienhof im Dorf La Ermita, an der Straße, die von Trinidad nach Sancti Spíritus führt.

Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug sie einen grünen Mantel, leggings, Gummistiefel und eine blaue Kappe des baseball-Teams aus Sancti Spíritus. Eine Stunde nach ihrem Verlassen bemerkte ihr Ehemann ihr Fehlen und begann, sie zu suchen. Sofort schlossen sich andere Verwandte und die Nachbarn aus der Gegend an.

Die Dame, Mutter von zwei Töchtern (Yaneisy und Yudisleisy Gómez Gómez), ist Diabetikerin, aber an diesem Morgen hat sie gefrühstückt. Es wird ausgeschlossen, dass sie Opfer eines Raubes wurde, da die Kühe von selbst zurückgekehrt sind. "Die Kühe gehen immer dorthin und kommen von allein zurück", erläuterte ein Verwandter gegenüber CiberCuba.

Ihre Enkelin, Jéssica Cabrera Gómez, hat ihre Bitte um Hilfe in den sozialen Medien erneut hervorgehoben:

„Meine Großmutter wird weiterhin vermisst. Heute, am 20. Dezember, ist es 15 Tage her, zwei Wochen. Seit dem 5. Dezember ist sie spurlos verschwunden. Bitte teilt dies und bei jeglichen Informationen schreibt mir bitte über meinen Messenger“, flehte sie auf ihrer Facebook-Seite.

Facebook-Aufnahme / Jéssica Cabrera Gómez

Die Umgebung hat die Gerüchte, die über diesen Fall kursierten, widerlegt und bestreitet, dass Felicia ermordet oder tot neben einer Kuh gefunden wurde. "Es gibt keine Spur von ihr und man weiß nichts, gar nichts. Es gibt nicht einmal einen einzigen Hinweis zu diesem Fall", erklärte eine nahe stehende Quelle gegenüber dieser Redaktion.

Die Familie berichtete, dass die Polizei nicht sofort mit der Suche begonnen hatte. "Ein Mann kam in der Nacht, um die Anzeige unterschreiben zu lassen, und sagte, dass sie bis nach 24 Stunden nichts unternehmen könnten," erzählten sie.

Am nächsten Tag erschien ein Beamter mit einem Hund auf der Finca und sagte, dass es nach 24 Stunden keine Spuren mehr gebe und der Hund deshalb nichts gefunden habe. Stunden später, während die Nachbarn die Frau suchten und hohe Gräser abmähnten und durchsuchten, wurden die Polizisten gesehen, die unter einem Mangobaum saßen und "auf irgendetwas warteten, das man nicht wusste".

Schließlich, nach der Sichtbarkeit des Falls im Internet, kamen hochrangige Beamte ins Dorf, die sich darum kümmerten, "aber sie haben das vier Tage nach dem Verschwinden getan."

„Von Tag eins an hat sich das gesamte Dorf La Ermita sowie die umliegenden Dörfer, in denen die Familie Freundschaften hat, bis heute an der intensiven Suche beteiligt. Einige Personen mussten zur Arbeit gehen, aber in La Ermita ist ein großer Teil ihrer Familie geblieben, und es kommen stets viele Freunde ihrer Tochter vorbei, um sie zu besuchen. Niemand hat seit dem ersten Tag den Ort verlassen, und es gab immer Freunde und Verwandte, die unermüdlich suchen“, betonen Vertraute der Familie.

Jeder, der Informationen hat, kann die Nummer 59996249 kontaktieren.

Die unabhängige feministischen Gruppe Alas Tensas betonte erneut die Dringlichkeit, effektive Protokolle zur Behandlung von verschwundenen Personen in Kuba zu etablieren.

Captura de Facebook / Alas Tensas

„Die Sicherheit und das Leben der Frauen sollten nicht allein von der gemeinschaftlichen Aktion abhängen, sondern von einem System, das ihre Belange priorisiert und sofortige Antworten gewährleistet“, betonte sie auf ihrer Facebook-Seite.

Häufig gestellte Fragen zur Verschwinden von Felicia Gómez Díaz in Kuba

Wie lange ist Felicia Gómez Díaz bereits verschwunden?

Felicia Gómez Díaz ist seit 20 Tagen verschwunden. Das letzte Mal, dass sie gesehen wurde, war am 5. Dezember 2024, als sie ihr Haus in La Ermita, Trinidad, verließ, um nach ihren Kühen zu suchen.

Welche Schritte hat die Familie von Felicia Gómez Díaz unternommen, um sie zu finden?

Die Familie von Felicia Gómez Díaz hat seit ihrem Verschwinden unermüdlich nach ihr gesucht, unterstützt von Nachbarn und Freunden aus dem Dorf La Ermita. Sie haben soziale Medien genutzt, um Hilfe zu bitten und falsche Gerüchte über ihren Aufenthaltsort zu widerlegen. Zudem haben sie ihren Unmut über die Verzögerung der Polizei beim Start der Suche zum Ausdruck gebracht.

Wie haben die Behörden auf das Verschwinden von Felicia Gómez Díaz reagiert?

Die Familie berichtete, dass die Polizei nicht sofort gehandelt habe und angab, dass sie 24 Stunden warten müssten, um die Suche zu beginnen. Nach sozialem Druck und der Sichtbarkeit in den sozialen Medien intervenierten ranghöhere Beamte, jedoch erst vier Tage nach ihrem Verschwinden.

Was denken die feministischen Gruppen über den Fall von Felicia Gómez Díaz?

Die unabhängige feministische Gruppe Alas Tensas hat die Dringlichkeit betont, effektive Protokolle für die Vermisstenfälle in Kuba zu etablieren. Sie haben hervorgehoben, dass die Sicherheit von Frauen eine Priorität sein muss und nicht nur von gemeinschaftlichem Handeln abhängen darf.

Archiviert unter:

Redaktion von CiberCuba

Ein engagiertes Team von Journalisten, das sich der Berichterstattung über aktuelle Entwicklungen in Kuba und global relevante Themen widmet. Bei CiberCuba setzen wir uns dafür ein, verlässliche Nachrichten und kritische Analysen bereitzustellen.