Inmitten wachsender Unzufriedenheit der Bevölkerung, die die Stabilität des Landes bedroht, hat das kubanische Regime am Freitag „seinen Plan“ bekanntgegeben, um die Stromausfälle zu reduzieren und die Funktionalität des Nationalen Stromsystems (SEN) im Jahr 2025 zu verbessern. Dies soll durch die Einführung neuer Technologien und die Förderung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien geschehen.
Bei einer Pressekonferenz kündigten die Behörden an, dass für das kommende Jahr die Hinzufügung von 1.200 MW zum SEN erwartet wird, überwiegend aus Photovoltaikanlagen, die die Sonnenstrahlung nutzen werden.
Die Nachrichtensprecher der kubanischen Fernsehübertragung kündigten die Maßnahmen in festlicher Stimmung an, als würden sie von dem lang ersehnten Licht am Ende des Tunnels sprechen.
Laut einem am Freitag vom kubanischen Regierung auf X veröffentlichten Bericht wird angestrebt, die Energiewende zu sauberen und effizienteren Quellen voranzutreiben. Dies ist Teil einer Strategie, um die energetische Souveränität zu erreichen und die Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie die nationale Wirtschaft zu verringern.
Die Behörden betonen, dass diese Investitionen in Solarenergie nicht nur dazu beitragen werden, Stromausfälle zu verringern, sondern auch die derzeitige Erzeugungskapazität in diesem Bereich fast vervierfachen können. Es wird erwartet, dass bis Ende 2025 eine installierte Kapazität von 1.000 MW erreicht wird, anstelle der ursprünglich prognostizierten 1.800 MW, wie die Informationen unterstreichen.
Der Wiederherstellungsplan für den Elektrosektor, der von Kommandant Ramiro Valdés Menéndez geleitet wird, hat als Hauptziel, den Energiebedarf der Bevölkerung zu decken und die Stabilität des elektrischen Systems zu gewährleisten, wie in der offiziellen Mitteilung betont wird.
Das Programm zur Wiederherstellung des SEN hebt ebenfalls die Bedeutung eines interinstitutionellen Ansatzes hervor, der die energetische Souveränität sowie den Übergang zu saubereren und nachhaltigeren Energien priorisiert.
Die Regierung führte aus, dass bis Ende des ersten Halbjahres 2025 mehr als 500 MW, erzeugt durch Solarpanels, integriert werden sollen, was dazu beitragen würde, den Druck auf das elektrische System zu verringern und die Versorgung in den Spitzenzeiten der Nachfrage zu sichern.
Zusätzlich gab das kubanische Regime bekannt, dass erhebliche Mittel für die Installation von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1.000 MW bereitgestellt werden, um die Kapazität der erneuerbaren Energieerzeugung im kurzen und mittleren Zeitraum zu erhöhen. Ziel ist es, bis Ende 2025 rund 1.100 MW zusätzlicher Kapazität aus erneuerbaren Projekten an das nationale Elektrizitätsnetz (SEN) anzuschließen.
In einem Bestreben, die operative Effizienz des Sektors zu verbessern, hat die Regierung zudem eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im Elektrizitätssektor angekündigt, die ab Januar 2025 in Kraft treten soll, um die Motivation des Personals, das für die Wartung und den Betrieb des Energiesystems verantwortlich ist, zu steigern.
Dennoch zeigt sich die Bevölkerung skeptisch gegenüber der Umsetzbarkeit dieser Initiativen, trotz der Versprechungen und Pläne zur Expansion erneuerbarer Energien.
In den letzten Monaten haben verschiedene unabhängige Medien, wie Diario de Cuba, auf die wirtschaftlichen und logistischen Schwierigkeiten hingewiesen, die mit der Umsetzung dieser groß angelegten Projekte verbunden sind.
Ein aktueller Bericht weist darauf hin, dass die Kosten für die Umrüstung der derzeit in Kuba installierten Erzeugungskapazität von 6.000 MW zwischen 6.000 und 30.000 Millionen Dollar liegen könnten, ohne die zusätzlichen Ausgaben für die Modernisierung des Stromnetzes und die Sicherstellung der Speicherung erneuerbarer Energien zu berücksichtigen.
Diese Analyse legt nahe, dass das Versprechen der Regierung, die Ziele für die Produktion von sauberer Energie bis 2030 zu erreichen, möglicherweise unhaltbar sein könnte, angesichts der enormen Investitionen, die erforderlich sind, sowie der wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht. Der offizielle Plan sieht vor, bis 2030 einen Anteil von 24 % an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu erreichen, doch Experten zufolge könnte das Tempo und das Ausmaß der notwendigen Investitionen es schwierig machen, dieses Ziel zu erreichen, ohne eine bedeutende Veränderung der wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen in Kuba.
Häufig gestellte Fragen zum Energieplan der kubanischen Regierung und zur Krise der Stromausfälle
Was ist der Plan der kubanischen Regierung, um die Stromausfälle im Jahr 2025 zu reduzieren?
Der Plan der kubanischen Regierung zielt darauf ab, die Stromausfälle zu reduzieren, indem neue Technologien integriert und Projekte zur erneuerbaren Energie gefördert werden. Es wird erwartet, dass 1.200 MW zum Nationalen Elektrizitätssystem (SEN) hinzugefügt werden, hauptsächlich durch Photovoltaikanlagen, um die Sonnenstrahlung zu nutzen.
Welche Rolle werden erneuerbare Energien bei der Lösung der Energiekrise in Kuba spielen?
Erneuerbare Energien spielen eine zentrale Rolle im Plan der Regierung zur Verbesserung der Energiesituation. Es wird erwartet, dass die Solarenergie erheblich zur Stromerzeugungskapazität beiträgt, mit dem Ziel, bis Ende 2025 etwa 1.100 MW zusätzlich an das nationale Elektrizitätsnetz (SEN) anzuschließen. Dennoch bleibt Skepsis aufgrund der wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen bestehen.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung des Energieplans in Kuba?
Kuba steht vor bedeutenden Herausforderungen bei der Umsetzung seines Energieplans, wie etwa mangelnde Investitionen, Treibstoffknappheit und einer veralteten Infrastruktur. Darüber hinaus erschweren die Abhängigkeit von ausländischen Technologien und die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Realisierbarkeit dieser großangelegten Projekte.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung angekündigt, um die Situation der Arbeiter im Elektrizitätssektor zu verbessern?
Die kubanische Regierung hat eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im Elektrizitätssektor angekündigt, die ab Januar 2025 wirksam wird. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Motivation und Effizienz des Personals, das für die Wartung und den Betrieb des Energiesystems verantwortlich ist, zu verbessern.
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