Neuer Stromausfallplan in Havanna aufgrund von Erzeugungsdefizit

Havanna leidet unter geplanten Stromausfällen inmitten der Energiekrise, die Kuba trifft.

Apagones en Cuba (imagen de referencia) © CiberCuba
Apagones in Kuba (Referenzbild)Foto © CiberCuba

Die kubanische Hauptstadt, die lange Zeit im Vergleich zu anderen Teilen des Landes in Bezug auf Stromausfälle privilegiert war, konnte der tiefen Energiekrise, die die Insel betrifft, nicht entkommen.

Das Elektrizitätsunternehmen von Havanna kündigte einen neuen Zeitplan für geplante Stromausfälle zwischen dem 16. und 21. September 2024 an und führte die Maßnahme auf einen Defizit in der Stromerzeugung und angebliche Störungen in den Erzeugungsanlagen zurück.

Dieser Zeitplan für Stromabschaltungen, der verschiedene Bereiche der Hauptstadt in Blöcken von vier Stunden täglich betrifft, ist ein klares Indiz für die Schwere der elektrischen Krise, mit der das Land konfrontiert ist.

Die Stromausfälle, die traditionell häufiger im Landesinneren von Kuba vorkommen, erreichen jetzt auch Havanna, ein Phänomen, das einen tiefen Verfall des kubanischen Elektrizitätssystems widerspiegelt.

Geplante Stromausfälle in der Hauptstadt

Laut dem von dem staatlichen Unternehmen veröffentlichten Programm werden die Stromausfälle in Zeitintervallen von 10:00 bis 14:00 Uhr erfolgen, wobei verschiedene Blöcke der Stadt betroffen sein werden. Der Zeitplan umfasst die folgenden Ausfälle:

Zeitplan der Auswirkungen (10:00 bis 14:00 Uhr):

  • Montag, 16. September: Block B3
  • Dienstag, 17. September: Block B2
  • Mittwoch, 18. September: Block B4
  • Donnerstag, 19. September: Block B1
  • Freitag, den 20. September: Block B3
  • Samstag, 21. September: Block B2

Im Falle von Notfällen oder unvorhergesehenen Abstellungen von Kraftwerken wird ein zusätzliches Programm für dieselbe Zeit (10:00 bis 14:00 Uhr) hinzugefügt.

  • Montag, 16. September: Block B4
  • Dienstag, 17. September: Block B1
  • Mittwoch, 18. September: Block B3
  • Donnerstag, 19. September: Block B2
  • Freitag, 20. September: Block B4
  • Samstag, 21. September: Block B1

Energiekrise ohne Lösung

Die Ankündigung dieser Stromausfälle in der kubanischen Hauptstadt erfolgt in einem Kontext einer akuten Energiekrise, die das Land betrifft, gekennzeichnet durch ein erhebliches Defizit in der Stromerzeugung und das Fehlen von Investitionen zur Verbesserung der veralteten Infrastruktur.

Während die Behörden "unvorhergesehene Störungen" in den Erzeugungsanlagen verantwortlich machen, führen Experten und Analysten den elektrischen Zusammenbruch auf mangelnde Wartung, die Unfähigkeit der Regierung, ihre Energiequellen zu diversifizieren, sowie die internationalen Sanktionen zurück, die den Kraftstoffmangel verschärfen.

Bis vor kurzem war Havanna eine Art "Blase" in Bezug auf die Stabilität der Energieversorgung, eine Situation, die im Gegensatz zum Rest des Landes steht, wo Stromausfälle von bis zu 12 Stunden für Millionen von Kubanern eine ständige Realität sind.

Dennoch hat die Verschärfung der Krise dazu geführt, dass sogar in der Hauptstadt Stromabschaltungen geplant werden, die eine Bevölkerung betreffen, die bereits mit Nahrungsmittel-, Wasser-, Arzneimittel- und anderen essentiellen Gütern kämpft.

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