Hauptnachrichten aus Kuba heute, 22. Oktober

Kuba steht vor einer schweren Energiekrise mit massiven Stromausfällen und Gasmangel. Die Solidarität unter den Kubanern und die Suche nach internationaler Hilfe prägen die aktuelle Situation.

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In den letzten 24 Stunden hat Kuba kritische Momente erlebt, die von dem energetischen Zusammenbruch geprägt sind, der seit Tagen den Großteil der Insel betrifft. Die Situation hat sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes Reaktionen ausgelöst sowie Gesten der Solidarität hervorgerufen, während die Bevölkerung mit einem umfassenden Stromausfall konfrontiert ist, der scheinbar keine sofortige Lösung hat. Im Folgenden präsentieren wir die herausragendsten Ereignisse in Kuba am 21. Oktober und in den frühen Morgenstunden des 22. Oktober 2024.

Massiver Stromausfall in Kuba: Satellitenbilder zeigen die Auswirkungen

Der großflächige Stromausfall in Kuba, der am vergangenen Freitag begann, betrifft weiterhin Millionen von Menschen. Satellitenbilder haben das Ausmaß dieses Ereignisses erfasst und zeigen die Insel fast vollständig im Dunkeln, gemäß Bildern, die von der NASA geteilt und vom Analysten Ryan Berg verbreitet wurden. Der tropische Sturm Oscar hat die Krise in den östlichen Provinzen des Landes, wie Santiago de Cuba und Guantánamo, verschärft.

Havanna versucht sich zu erholen, aber die Störungen halten an.

In Havanna informierte die Elektrizitätsgesellschaft, dass das Stromsystem teilweise wiederhergestellt wurde, obwohl mehrere Stadtteile wie Playa und Centro Habana weiterhin ohne Strom sind aufgrund von Störungen. Die Behörden haben angedeutet, dass sie daran arbeiten, die Probleme so schnell wie möglich zu lösen, aber in vielen Bereichen der Stadt bestehen weiterhin Schwierigkeiten.

Die USA überwachen die Energiekrise in Kuba.

Die Regierung der Vereinigten Staaten hat erklärt, dass sie die Energiekrise in Kuba überwacht und eine humanitäre Hilfe nicht ausschließt. Allerdings haben die amerikanischen Behörden darauf hingewiesen, dass die kubanische Regierung bisher keine offizielle Hilfe angefordert hat. Aus dem Weißen Haus wurde betont, dass die Stromausfälle eine Folge von schlechter interner Verwaltung des Energiesystems sind und nicht durch das amerikanische Embargo, wie es das kubanische Regime behauptet.

Aktivisten und Restaurants mobilisieren sich, um der Bevölkerung zu helfen.

Inmitten der Krise haben Aktivisten im Cerro, Havanna, die Verteilung von kostenlosen Mittagessen an einkommensschwache Menschen organisiert. Diese Initiative war entscheidend, um vielen Familien zu helfen, die aufgrund des Fehlens von Kühlung während der Stromausfälle Lebensmittel verloren haben. In Alt-Havanna hat das private Restaurant "Ley Seca" ebenfalls kostenlose Speisen für seine Nachbarn angeboten, um zu verhindern, dass verderbliche Lebensmittel verderben.

Mangel an Flüssiggas und Spekulation in Ciego de Ávila

Die Energiesituation hat auch zu einem schweren Mangel an Flüssiggas geführt. In Ciego de Ávila hat die Spekulation dazu geführt, dass der Preis für Gasflaschen 60.000 Pesos erreicht hat, ein exorbitanter Wert für die meisten Kubaner. Dieser Missbrauch hat Empörung unter den Bürgern ausgelöst, die bereits mit langen Stromausfällen und Schwierigkeiten beim Kochen konfrontiert sind.

Feierlichkeiten im Dunkeln: Der Tag der Nationalkultur

Trotz der Situation mit den Stromausfällen feierte die kubanische Regierung in Bayamo den Tag der Nationalkultur und erinnerte an die erste Aufführung der Nationalhymne. Diese Feierlichkeiten wurden von vielen Bürgern kritisiert, die der Meinung sind, dass die Regierung von den realen Schwierigkeiten, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist, wie dem Mangel an Elektrizität und grundlegenden Ressourcen, desconectado ist.

Solidarität in schwierigen Zeiten: Ein junger Mann verschenkt Caldosa in Caibarién

Inmitten der Krise wurde ein junger Kubaner aus Caibarién in den sozialen Medien für seine Geste, seinen Nachbarn Kalbosa zu kochen und zu schenken, gelobt. In Zeiten, in denen viele versuchen, die Situation auszunutzen, ist dieser Akt der Solidarität ein Zeichen für die Resilienz der kubanischen Bevölkerung gewesen.

Das Regime sucht internationale Hilfe, um die Krise zu lösen.

Die kubanische Regierung, vertreten durch den Außenminister Bruno Rodríguez, führt Gespräche mit mehreren Ländern wie Venezuela, Mexiko und Russland, um internationale Hilfe zu erhalten, die die Energiesituation lösen könnte. Allerdings gibt es noch keine sofortigen Lösungen in Sicht, und die Energieinfrastruktur des Landes befindet sich weiterhin in einer kritischen Lage aufgrund fehlender Investitionen über Jahre hinweg.

Kubanische Influencer kritisieren die Situation von Hotels und sozialen Netzwerken aus.

Die kubanische Influencerin Flor de Cuba hat Kontroversen ausgelöst, indem sie sich in einem Luxushotel in Havanna zurückgezogen hat, um den Stromausfällen zu entkommen. Obwohl ihre Anhänger ihre Entscheidung kritisiert haben, hat Flor ihre Haltung verteidigt und argumentiert, dass sie nur versucht, ihre Familie inmitten der Krise zu schützen.

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