Die Wahlen in den USA beginnen: Wer wird der nächste Bewohner des Weißen Hauses sein?

Die USA stehen vor einer knappen Wahl zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Die Frühwahlen spiegeln die politische Polarisierung wider. Das Ergebnis wird sowohl nationale als auch globale Auswirkungen haben.

Donald Trump y Kamala Harris © Flickr / Gage Skidmore
Donald Trump und Kamala HarrisFoto © Flickr / Gage Skidmore

Am 5. November 2024 gehen die Amerikaner an die Urnen, um zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump zu entscheiden – einer Wahl, die international Aufmerksamkeit erregt hat und die Wähler in den Vereinigten Staaten polarisiert.

Der Wahlkampf verspricht, einer der umkämpftesten und entscheidendsten in der Geschichte des Landes zu werden. Das Ergebnis wird nicht nur die Zukunft der Vereinigten Staaten bestimmen, sondern auch globale Auswirkungen haben.

In Dixville Notch, New Hampshire, der ersten Gemeinde, die seit 1960 in den USA wählt, begann der Wahltag mit einem überraschenden Unentschieden zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Jeder Kandidat erhielt drei der insgesamt sechs Stimmen, die Mitternacht abgegeben wurden.

Dieses kleine Dorf, das symbolisch die Wahlen eröffnet, spiegelt somit die hohe Wettbewerbsfähigkeit dieses Wettkampfs wider. Sein Ergebnis ist nicht entscheidend, aber die Tradition dieses Ortes im Nordosten des Landes neigt dazu, in gewissem Maße die Trends vorherzusagen, die auf nationaler Ebene zu beobachten sein könnten.

Der Wahlritus und die Bedeutung der frühen Stimmabgabe in den Vereinigten Staaten

Wie bei jedem Wahlzyklus haben Millionen von Amerikanern ihr Stimmrecht vorzeitig oder per Post ausgeübt. Bis zu diesem Dienstag wurden in 47 Bundesstaaten und dem District of Columbia mehr als 78 Millionen Stimmen abgegeben.

Die unterschiedliche Meinungen und die Intensität der Kampagne haben viele Wähler dazu angeregt, aktiv teilzunehmen. Es wird jedoch erwartet, dass die Stimmenauszählung länger dauern wird und dass der Gewinner nicht sofort nach Schließung der Wahllokale feststeht.

Die Tradition sieht vor, dass die US-Wahlen am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November abgehalten werden. Der Wahlzyklus umfasst mehrere Meilensteine vor der Amtsübernahme des neuen Präsidenten am 20. Januar 2025.

Nach den Wahlen wird das Wahlkollegium im Dezember zusammentreten, um die offiziellen Stimmen abzugeben, während der Kongress das endgültige Ergebnis am 6. Januar 2025 zertifizieren wird.

Dieser lange und detaillierte Zyklus spiegelt die Komplexität des amerikanischen Wahlsystems wider, das darauf ausgelegt ist, die Macht zwischen der Stimmenmehrheit und den Bundesstaaten im Electoral College auszugleichen.

Historischer und polarisiertes Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump

Die Wahl 2024 war von Anfang an außergewöhnlich. Nach dem Rückzug von Joe Biden aufgrund seiner schwachen Leistung in einer Debatte im Juni übernahm Harris die demokratische Kandidatur und trat im September in einer einzigen Debatte gegen Trump an.

Während dieses Austauschs präsentierte sich Harris in einem moderaten und fokussierten Licht, im Gegensatz zum aggressiven und kontroversen Stil von Trump. Eine Umfrage von CNN ergab, dass 63 % der Zuschauer die Demokratin als Siegerin betrachteten, während der Mogul nur von 37 % des Publikums unterstützt wurde.

Das Ergebnis der Debatte war ein wichtiger Auftrieb für Harris, deren Kandidatur in den Umfragen eine moderate, aber anhaltende Unterstützung erfahren hat.

Die letzte Umfrage des Des Moines Register-Mediacom, die zwischen dem 28. und 31. Oktober durchgeführt wurde, sieht Harris mit einer Unterstützung von 47 % gegenüber 44 % für Trump.

Dennoch sorgt der Fehlerbereich von 3,4 Prozentpunkten sowie Trumps historische Fähigkeit, Vorhersagen in entscheidenden Bundesstaaten zu übertreffen, für ein weiterhin unsicheres Umfeld.

Erwartungen und mögliche Überraschungen

Der Wahltag in den Vereinigten Staaten naht mit hoher Unsicherheit, das Land ist gespalten und die Konkurrenz zwischen beiden Kandidaten ist intensiv.

Harris setzt auf einen moderaten Ansatz, strebt an, einen Wandel im Weißen Haus zu festigen, bleibt jedoch dem Erbe von Biden treu. Trump hingegen erhält die Unterstützung einer republikanischen Basis, die ihn als einen entschlossenen und herausfordernden Führer sieht, der bereit ist, seinen Platz im Oval Office zurückzuerobern.

Die Wahlen 2024 stellen nicht nur die Möglichkeit dar, den politischen Kurs der USA zu bestimmen, sondern sind auch ein Spiegelbild der Spannungen und Teilungen, die das Land betreffen.

Die Welt beobachtet gespannt, während die Amerikaner entscheiden, wer ihr nächster Führer sein wird, und jedes Ergebnis hat das Potenzial, in diesem engen Rennen zu überraschen.

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