Orlando Rossardi, herausragender kubanischer Schriftsteller und Forscher, ist verstorben

Die Überreste von Orlando Rossardi werden nach Miami überführt.

Orlando Rossardi © Captura de Video/Youtube/ Wenceslao Cruz
Orlando RossardiFoto © Captura de Video/Youtube/ Wenceslao Cruz

Der anerkannte kubanische Schriftsteller, Dichter und Forscher Orlando Rodríguez Sardiñas (Rossardi) ist am Samstag im Alter von 86 Jahren in Santiago de Chile verstorben.

Geboren in Havanna im Jahr 1938, emigrierte Rossardi in den 1960er Jahren und wurde zu einer der einflussreichsten Stimmen der kubanischen Literatur im Exil, erinnerte Martí Noticias.

Seine herausragende akademische Karriere umfasste Lehrtätigkeiten an Universitäten wie Texas, New Hampshire, Wisconsin und dem Miami-Dade College in Florida. Darüber hinaus arbeitete er zwei Jahrzehnte lang in der Rundfunkanstalt für Kuba und spielte eine entscheidende Rolle bei Radio Martí und TV Martí seit deren Gründung.

Rossardi war Mitglied des PEN-Clubs der kubanischen Exilautoren, Mitglied der Nummer der Nordamerikanischen Akademie der spanischen Sprache und Korrespondent der Real Academia Española.

Ihr poetisches und essayistisches Werk wurde in literarischen Zeitschriften Europas, Hispanoamerikas und der Vereinigten Staaten veröffentlicht, hervorzuheben sind Titel wie "Teatro Selecto Hispanoamericano Contemporáneo" (Escelicer Madrid, 1971) und "La última poesía cubana" (Hispanova, Madrid, 1973).

Der im Exil lebende kubanische Schriftsteller Luis de la Paz äußerte, dass "sein Tod die kubanische Literatur in Trauer versetzt".

José Antonio Albertini, Kollege von Rossardi bei Radio Martí, erinnerte an seinen Beitrag zu dem Sender, der den Kubanern Informationen bietet: "Zwischendurch war er sogar dessen Direktor und dann lange Zeit Nachrichtenchef. Er liebte Radio Martí und die Arbeit, die dort geleistet wird, von ganzem Herzen."

Die chilenische Akademie der Sprache bedauert ebenfalls den Tod und spricht den Angehörigen und Freunden ihr Beileid aus.

Die Überreste von Orlando Rossardi werden nach Miami gebracht, wo im nächsten Jahr der Pen Club der kubanischen Schriftsteller im Exil ihm eine verdiente Ehrung für seine herausragende berufliche und intellektuelle Arbeit zuteilwerden lassen wird.

Häufig gestellte Fragen zum Erbe von Orlando Rossardi

Wer war Orlando Rossardi und welchen Beitrag leistete er zur kubanischen Literatur?

Orlando Rossardi war ein herausragender Schriftsteller, Dichter und Forscher im kubanischen Exil.bekannt für seine einflussreiche literarische und akademische Laufbahn. Er wurde 1938 in Havanna geboren, emigrierte in den 1960er Jahren und wurde zu einer zentralen Figur in der kubanischen Literatur im Exil. Dabei leistete er bedeutende Beiträge mit poetischen und kritischen Werken, die in literarischen Zeitschriften in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurden.

Welche Rolle spielte Orlando Rossardi bei Radio Martí?

Orlando Rossardi spielte eine grundlegende Rolle im Büro für Übertragungen nach Kuba und war von der Gründung an ein wesentlicher Teil von Radio Martí und TV Martí. Er arbeitete zwei Jahrzehnte lang bei diesen Sendern, wurde interimistischer Direktor und später Nachrichtenchef und widmete sein Leben der Information der Kubaner aus dem Exil.

Welche Auszeichnungen erhielt Orlando Rossardi während seines Lebens?

Orlando Rossardi war Mitglied des PEN der kubanischen Exilautoren und Mitglied der Akademie Nordamerikanischer Spanischsprachiger. Zudem war er Korrespondent der Real Academia Española. Seine angesehene literarische und akademische Laufbahn brachte ihm die Anerkennung von literarischen und kulturellen Institutionen sowohl in Kuba als auch im Ausland ein.

Welches Erbe hinterlässt Orlando Rossardi in der kubanischen Literatur?

Das Erbe von Orlando Rossardi in der kubanischen Literatur ist umfangreich und bedeutsam. Seine Werke, wie "Teatro Selecto Hispanoamericano Contemporáneo" und "La última poesía cubana", werden als entscheidende Beiträge zur Literatur des Exils angesehen und spiegeln sein Engagement für die Meinungsfreiheit und die kubanische Kultur aus dem Ausland wider.

KOMMENTIEREN

Archiviert unter: