Die kubanische Psychologin Carelis Conde hat auf TikTok eine tiefgründige Reflexion über das Erlebnis vieler Einwanderermütter geteilt, die ihre Kinder zurücklassen müssen, um eine bessere Zukunft zu suchen. Mit einer direkten und ehrlichen Botschaft fand sie die richtigen Worte für einen der größten Schmerzen, mit denen Tausende von Frauen konfrontiert sind.
Ich bin eine Einwanderermutter, und die schwierigste Entscheidung, die ich getroffen habe, war, meinen Sohn zurückzulassen. Und obwohl ich zugeben muss, dass mir die Meinungen anderer egal sind, fühlt es sich jedes Mal an, als würde mein Gewissen mich bestrafen, wenn ich höre: „Aber du hast dein Kind zurückgelassen“ oder „Mütter sollten ihre Kinder niemals zurücklassen“. Ich schlafe schlecht, versuche mich darauf zu konzentrieren, zu arbeiten, um ihn zu mir holen zu können, damit ihm währenddessen nichts fehlt, aber es tut sehr weh. Aus diesen Worten, die die Gefühle vieler Mütter widerspiegeln, lädt Carelis dazu ein, über die Kommentare oder Kritiken hinauszugehen und sich mit dem zu verbinden, was wirklich wichtig ist: die Liebe und das Opfer für eine bessere Zukunft. Ihre Botschaft bietet eine Art Leitfaden, um mit dieser schwierigen Situation umzugehen
Als Mütter treffen wir manchmal Entscheidungen, die einen hohen Preis haben, aber wir tun es, weil wir auch in die Zukunft schauen. Ruf deinen Sohn an, erinnere ihn jeden Tag daran, wie wichtig er für dich ist. Sprecht über die Dinge, die ihm wichtig sind, hör ihm zu, zeig ihm deine Bemühungen und verschließe ihm nicht die Augen vor den Herausforderungen, die du durchlebst. Mach keine Versprechungen, lass die Zeit das regeln, was du nicht tun kannst, weil du die Kontrolle nicht hast. Halte deinen Geist fokussiert, filtere die Kommentare, erinnere dich daran, warum du das tust, warum du dort bist. Sieh dir jeden Tag ein Foto deines Sohnes an und benutze es als den Schlüssel, der das Auto startet, um weiterhin voranzukommen, bis du dein Ziel erreichst.
Das Video hat eine Welle der Reaktionen ausgelöst, mit Hunderten von Menschen, die sich mit seinen Worten identifizieren. Viele Mütter und Väter haben ihre eigenen Erfahrungen geteilt und Carelis dafür gedankt, dass sie einer Schmerz Stimme gegeben hat, der nur selten laut ausgesprochen wird.
„Wir sind viele, lasst uns Vertrauen in Gott haben, alles wird gut sein“, kommentierte eine Nutzerin. Eine andere fügte hinzu: „Es tut sehr weh. Nur wir Mütter, die diesen Prozess durchlebt haben, wissen, wie traurig es ist, von einem Kind getrennt zu sein.“ In den Kommentaren sind auch Berichte von Müttern zu lesen, die weiterhin kämpfen, um sich mit ihren Kindern zu vereinen: „Ich hoffe, dass wir Mütter, die unsere Kinder zurücklassen mussten, sie bald zu uns holen können, um uns niemals wieder zu trennen.“
Andere Berichte zeigen die Komplexität dieser Entscheidungen: "Ich habe eine mitgenommen und eine gelassen, mein Herz ist in zwei Teile zerbrochen"; "Wahre Worte, dieser Schmerz wird nur von denen verstanden, die ihn erleben"; "Ich verurteile dich nicht, ich habe meine Tochter mitgenommen, und sie hat wirklich mit mir gelitten"; "Ich bin seit Jahren ohne meine Tochter, aber sie wusste immer, dass ich es aus Liebe getan habe"; "Das Opfer einer Mutter für ihr Kind ist unermesslich, und niemand hat das Recht, uns zu verurteilen"; "Danke, dass du für uns alle sprichst, deine Worte geben uns Kraft."
Die Worte von Carelis Conde haben einen Raum geschaffen, in dem Mütter und Väter ihren Schmerz, vor allem aber ihre Hoffnung teilen können. Die Botschaft, die in allen Kommentaren widerhallt, ist dieselbe: Die Liebe zu einem Kind kann jede Distanz überbrücken und die nötige Kraft geben, um nicht aufzugeben.
Ihre abschließende Reflexion ist auch ein Versprechen an all die Mütter, die heute weiterhin kämpfen: "Denn ja, du wirst es schaffen. Denk daran, nur derjenige scheitert, der auf den hört, der nie einen Kampf ausgefochten hat."
Häufig gestellte Fragen zum Opfer der kubanischen Einwanderermütter
Warum entscheiden sich kubanische Immigrantinnen, ihre Kinder in Kuba zu lassen?
Kubanische immigrantinnen lassen oft ihre Kinder in Kuba zurück, um eine bessere Zukunft für sie zu suchen. Die wirtschaftliche und soziale Krise in Kuba zwingt viele dazu, ins Ausland zu emigrieren, um von dort Ressourcen zu schicken und so das Wohl ihrer Kinder trotz der schmerzhaften Trennung zu sichern.
Welchen emotionalen Einfluss hat die Trennung auf kubanische Einwanderermütter und ihre Kinder?
Die Trennung kann bei den Kindern Gefühle der Verlassenheit und bei den Müttern Schuldgefühle hervorrufen. Obwohl das Hauptmotiv für die Emigration das Wohlergehen der Familie ist, kann die physische Distanz zwischen Müttern und Kindern für beide Seiten einen erheblichen emotionalen Schmerz verursachen.
Wie unterstützen soziale Medien kubanische Einwanderungsmütter?
Soziale Medien ermöglichen es kubanischen Einwanderermüttern, den Kontakt zu ihren Familien und Gemeinschaften in Kuba aufrechtzuerhalten. Sie sind ein wichtiges Werkzeug, um Erfahrungen auszutauschen, emotionale Unterstützung zu finden und das Gefühl der Isolation, das aus der Trennung von der Familie entstehen kann, zu verringern.
Was ist die Reaktion der kubanischen Gemeinde und der Einwanderer auf das Opfer der Mütter, die emigrieren?
Die kubanische Gemeinschaft zeigt sowohl Unterstützung als auch Kritik an den emigrierenden Müttern. Viele erkennen das Opfer und den Mut dieser Mütter an, während andere die emotionalen Folgen der Trennung hervorheben. Dennoch führt das Thema zu einer tiefgreifenden Debatte über die schwierigen Entscheidungen, mit denen diese Familien konfrontiert sind.
Archiviert unter: