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Die Profanierung von Nischen und Gräbern auf dem Hauptfriedhof von Camagüey hat unter den Bewohnern Empörung ausgelöst, nachdem der unabhängige Journalist José Luis Tan Estrada das Zeugnis von José Morell Rodríguez veröffentlicht hatte, der das Vergehen an den Überresten seiner Angehörigen denunciierte.
Laut Morell Rodríguez stellte er bei seinem Besuch des Ortes fest, dass das Schloss des Gitters des Nischens gewaltsam geöffnet worden war, wodurch alle Ossarien offen standen und menschliche Überreste fehlten, einschließlich Schädel.
„Was ich sah, war schrecklich. Ich habe ordnungsgemäße Dokumente, die 10 Kisten im Nischenraum belegen, alle registriert und geplündert, und die Überreste lagen im Freien“, berichtete er.
Der Beschwerdeführer wandte sich an die Verwaltung des Friedhofs, versicherte jedoch, dass er keinerlei Antwort erhielt. "Offenbar gehen diese Vorfälle den Mitarbeitern, Wachleuten und der Verwaltung völlig unbekannt vorbei. Solche Dinge geschehen häufig und es passiert nichts", merkte er an.
Morell Rodríguez kritisierte die mangelnde Kontrolle und Verantwortung seitens der Friedhofsbehörden scharf. "Es ist an der Zeit, diesen skrupellosen Handlungen ein Ende zu setzen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Verstöße dürfen nicht weiter ungestraft bleiben", erklärte er.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Fälle von Profanierung auf kubanischen Friedhöfen angezeigt werden, wo der Diebstahl menschlicher Überreste und andere vandalistische Akte zu einem wachsenden Problem geworden sind.
Die Kubaner berichten, dass die Nekropole trotz ihrer historischen Bedeutung heute unter einer besorgniserregenden Vernachlässigung leidet, wie die geteilten Bilder zeigen.
Dieser Friedhof wurde 1814 gegründet, in dem, was damals die Peripherie der Stadt Santa María del Puerto del Príncipe war, und hat daher eine tiefe Verbindung zur Geschichte und zur lokalen Gemeinschaft.
Ihre Schaffung war eng verbunden mit der Pfarrei Cristo del Buen Viaje, die 1792 errichtet wurde. Vor ihrer Gründung fanden die Beerdigungen in den Kirchen des Ortes statt, wie La Soledad, Santa Ana und La Merced.
Dennoch hat die reiche Geschichte dieses Ortes ihn nicht vor der Vernachlässigung durch die Regierung bewahrt. Es handelt sich nicht um ein aktuelles Problem: Seit 2019 haben zahlreiche Menschen in sozialen Netzwerken auf den bedauerlichen Zustand der Vernachlässigung des Friedhofs von Camagüey aufmerksam gemacht, ein Problem, das außerdem nicht nur diese Stadt betrifft.
Die Betroffenen fordern entschlossene Maßnahmen, um zu verhindern, dass solche Situationen sich wiederholen, und verlangen mehr Sicherheit und Kontrolle auf den Friedhöfen.
Bislang gab es keine offizielle Erklärung der lokalen Behörden zu den Fällen, was die Frustration der Betroffenen erhöht.
Häufige Fragen zur Profanierung von Friedhöfen in Kuba
Warum kommt es in den Friedhöfen Kubas zu Diebstählen und Profanierungen?
Die Raubüberfälle und Profanierungen auf den kubanischen Friedhöfen, wie dem in Camagüey, sind hauptsächlich auf das Fehlen von Überwachung und Kontrolle durch die Behörden zurückzuführen. Die Gleichgültigkeit des Regimes und der Mangel an Ressourcen haben diese Orte in einen Zustand der Vernachlässigung versetzt. Die Situation verschärft sich durch den Anstieg der Kriminalität in den Gebieten, in denen sich diese Friedhöfe befinden.
Welche Maßnahmen fordern die von der Schändung von Gräbern betroffenen Bürger?
Die von der Profanierung von Gräbern betroffenen Bürger fordern drastische Maßnahmen, wie erhöhte Sicherheit und Kontrolle auf den Friedhöfen, um zukünftige Vandalismusakte zu verhindern. Sie verlangen zudem Strafen für diejenigen, die für diese Taten verantwortlich sind, sowie eine effektive Reaktion der lokalen Behörden.
Wie hat die kubanische Regierung auf diese Vorwürfe reagiert?
Bislang gab es keine offizielle Erklärung der lokalen Behörden zu den Fällen von Profanierung in den Friedhöfen, was die Frustration der Betroffenen erhöht hat. Das Regime rechtfertigt diese Probleme oft mit einem Mangel an Ressourcen, hat jedoch keine effektiven Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen.
Welchen Einfluss haben diese Bedingungen auf die kubanischen Familien?
Die Bedingungen von Vernachlässigung und Vandalismus auf den kubanischen Friedhöfen belasten die Familien emotional, die miterleben müssen, wie die Ruhestätten ihrer Angehörigen geschändet werden. Zudem sehen sie sich logistischer und finanzieller Herausforderungen gegenüber, um ihre Verstorbenen beizusetzen, wie zum Beispiel dem Mangel an Bestattungsfahrzeugen und der Notwendigkeit, Kosten zu übernehmen, die eigentlich vom Staat getragen werden sollten.
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