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Die kubanische Regierung, vertreten durch Pablo Cuéllar González, den Direktor für Fracht im Ministerium für Transport (Mitrans), erklärte, dass die nicht gewerblichen Speditionsunternehmen eine deutliche Verbesserung ihrer Dienstleistungen erzielt haben.
Dieser Fortschritt, so die Behörden, spiegelt sich in der Verringerung der Kundenbeschwerden wider, die von monatlich hunderten auf nur 72 im gesamten Jahr 2024 gesunken sind, berichtete die staatliche Zeitung Granma.
Unternehmen wie Transcargo, die im Jahr 2022 hunderte von Sendungen außerhalb der festgelegten Frist von 30 Tagen anhäuften, haben ihre Abläufe ausgeweitet und empfangen nun monatlich zwischen 140 und 150 Container, verglichen mit den zuvor bearbeiteten 30 bis 40.
Laut Jorge Lara Téllez, dem Geschäftsführer von Transcargo, ist diese Verbesserung auf organisatorische Anstrengungen und die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen zurückzuführen, die beim Management von Lagerhäusern unterstützen.
Ein weiterer hervorzuhebender Aspekt ist die Implementierung von Technologie zur Optimierung von Prozessen. Der Zoll des Hafens von Havanna beispielsweise garantiert, dass sein automatisiertes Verfahren es ermöglicht, Container in nur einer Minute abzuhandeln.
Trotz dieses Fortschritts erkannte der stellvertretende Leiter des Zolls, Adonis Peacok Torres, dass die Schulung des Personals in Bereichen wie Sicherheit weiterhin eine Herausforderung darstellt, um eine effektive Kontrolle gegen Verbrechen wie den Drogenhandel zu gewährleisten.
Aerovaradero und das Unternehmen für internationale Nachrichten und Wechsel, das zu Correos de Cuba gehört, berichteten ebenfalls von Verbesserungen bei der Liefergeschwindigkeit und der Kundenzufriedenheit.
Aerovaradero hob Einnahmen von über 15 Millionen Dollar im Jahr 2024 hervor, was das ursprüngliche Ziel verdreifachte. In der Zwischenzeit kündigte Correos de Cuba die Einrichtung einer automatisierten Anlage im ersten Quartal 2025 an, die in der Lage sein wird, bis zu 8.000 Pakete pro Stunde zu verarbeiten.
Obwohl die offiziellen Berichte die Verringerung der Beschwerden und die logistischen Fortschritte hervorheben, berichtet die Bevölkerung weiterhin von Verzögerungen und insbesondere von Diebstählen aus den Paketen, was die offizielle Narrative des Regimes in Frage stellt.
Vor wenigen Tagen meldete eine Bewohnerin der Gemeinde Los Arabos in der Provinz Matanzas einen Fall von Diebstahl und Manipulation eines Pakets, das von ihrem Ehemann, der in Mexiko im Einsatz ist, versendet wurde, nachdem sie es in der Poststelle von Kuba abgeholt hatte.
Laut dem Zeugnis der Betroffenen war die Box bei der Abholung im Postamt geschlossen, wies jedoch offensichtliche Anzeichen von vorheriger Manipulation auf, was sie in einer E-Mail an die Redaktion von CiberCuba meldete.
Im Oktober berichtete Mayelin Rodríguez Roche, eine in Camagüey lebende Kubanerin, über ein Video in der sozialen Plattform Facebook von dem Diebstahl eines Teils des Inhalts eines Pakets, das ihr aus Italien geschickt wurde.
In seinem Zeugnis äußerte Rodríguez seine Frustration darüber, dass von den ursprünglich 20 Kilogramm (kg), die die Kiste wog, während des Zustellprozesses, der auch den Durchgang durch den Zoll in Havanna und das Postamt in seiner Wohnprovinz umfasste, mehr als acht Kilogramm verschwunden sind.
Ebenfalls im Oktober berichtete eine in Spanien lebende Kubanerin namens Idisleidys Sosa, dass sie ihrem Onkel in Kuba ein Handy geschickt habe, ihm aber stattdessen eine Kiste voller Schrauben und Hühnerbrühe übergeben wurde.
Die Frau sagte empört, dass sie ein Paket mit einem Mobiltelefon und zwei Paar Brillen für ihren Onkel verschickt hatte, aber als er es erhielt, waren die Brillen unversehrt, während in der Verpackung des Handys nur Schrauben und Hühnerbrühe waren.
Häufig gestellte Fragen zum Versand und zur Lieferung von Paketen in Kuba
Wie hat sich der Paketlieferservice in Kuba laut der Regierung verbessert?
Die kubanische Regierung behauptet, dass die Beschwerden im gesamten Jahr 2024 auf nur 72 gesunken sind, was auf eine Verbesserung des Paketzustelldienstes hindeutet. Dies wird den organisatorischen Bemühungen, der Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie dem Einsatz von Technologie zur Effizienzsteigerung der Abläufe zugeschrieben. Dennoch bestehen weiterhin Meldungen über Diebstahl und Manipulation von Paketen, die dieser Darstellung widersprechen.
Was sind die Hauptbeschwerden der Bürger über den Paketdienst in Kuba?
Trotz der offiziellen Aussagen über Verbesserungen berichten die Bürger weiterhin von Verzögerungen bei der Lieferung und Diebstählen von Inhalten in den Paketen. Zu den aktuellen Fällen gehören manipulierte Pakete und Teile des Inhalts, die ersetzt oder verschwunden sind, was das Vertrauen in das kubanische Postsystem untergräbt.
Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Effizienz bei der Paketauslieferung in Kuba zu verbessern?
Es wurde Technologie implementiert, um Prozesse zu beschleunigen, und die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen (Mipymes) wurde verstärkt, um das Lagerwesen zu verbessern. Beispiele hierfür sind die automatische Abfertigungsmodalität des Hafenzolls von Havanna, die eine Containerabfertigung in nur einer Minute ermöglicht, sowie die zukünftige Einrichtung eines automatisierten Werks durch Correos de Cuba.
Wie wirkt sich der Mangel an Treibstoff auf den Paketdienst in Kuba aus?
Der Mangel an Treibstoff führt zu erheblichen Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen im ganzen Land, was zu Staus von Paketen führt, die ihre Empfänger nicht rechtzeitig erreichen. Diese Situation wurde vom Grupo Empresarial Correos de Cuba in seinen sozialen Netzwerken bestätigt.
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