Nachrichten aus Kuba am 6. Januar 2025: kubanisch-amerikanische Familie in Kuba mit Geldstrafe belegt, Supermarkt in Dollar sorgt für Diskussionen und der Dollar steigt auf dem informellen Markt

Eine kubanoamerikanische Familie sieht sich in Kuba mit Problemen wegen einer ausstehenden Geldstrafe konfrontiert. Ein neuer Supermarkt, der nur Dollar akzeptiert, führt zu Diskussionen, da er diejenigen ausschließt, die nur kubanische Pesos besitzen. Der Dollar erreicht im informellen Markt 325 Pesos. Die Energiekrise und soziale Spannungen wirken sich weiterhin auf die Insel aus.

Cindy Forte / TikTok © Cubanoamericanos, hablando con la policía cubana.
Cindy Forte / TikTokFoto © Cubanoamericanos, im Gespräch mit der cubanischen Polizei.

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Heute, am Montag, den 6. Januar 2025, spiegeln die Nachrichten aus Kuba die Komplexität der gegenwärtigen Realität auf der Insel wider, wobei mehrere Ereignisse hervorgehoben werden, die sowohl auf lokaler Ebene als auch für die kubanische Gemeinschaft im Ausland von Bedeutung sind.

Eine kubanisch-amerikanische Familie, die nach 24 Jahren ohne Besuche auf die Insel zurückkehrte, hatte ein Missgeschick, als sie an einer Polizeikontrolle aufgehalten wurde wegen einer angeblichen ausstehenden Geldstrafe, die ihre Reise nach Santa Clara unterbrach. Trotz ihrer Bemühungen, die Situation zu klären, durften sie nur weiterfahren, nachdem sie einen Zahlungsnachweis vorlegten, den sie jedoch nicht zur Hand hatten.

Die Eröffnung eines Supermarkts in Dollar an der Ecke 3ra und 70 in Havanna hat eine lebhafte Debatte ausgelöst. Dieses Geschäft akzeptiert ausschließlich Zahlungen in Dollar oder mit Karten, die an Devisenkonten gebunden sind, und schließt damit diejenigen aus, die nur kubanische Pesos besitzen. Die Kritiken zielen auf die Ungleichheit ab, die solche Geschäfte für die Mehrheit der kubanischen Bevölkerung darstellen, und verschärfen die sozialen Spannungen.

Der Dollar ist auf dem informellen Markt gestiegen und hat 325 kubanische Pesos erreicht, womit er dem Euro entspricht. Diese Situation hat sich aufgrund der Nachfrage durch Einrichtungen wie den neuen Supermarkt in Havanna verstärkt, was einen laufenden Prozess der Dollarisierung widerspiegelt.

Darüber hinaus hat ein Vorfall von Gewalt zwischen Kunden im selben Supermarkt das soziale Unwohlsein aufgezeigt, das durch wirtschaftliche Ausgrenzung und den Mangel an Grundnahrungsmitteln verursacht wird – eine ständige Herausforderung im Alltag der Kubaner.

Die Beschwerden auf den sozialen Medien reißen nicht ab, nachdem eine Flasche Ron Isla del Tesoro zum exorbitanten Preis von 779 Dollar im Supermarkt an der 3. und 70. Straße für Empörung unter den Internetnutzern gesorgt hat. Dies spiegelt die wachsenden wirtschaftlichen Ungleichheiten wider.

Auf der anderen Seite halten die landesweiten Stromausfälle in Kuba aufgrund von Störungen und Wartungsarbeiten an thermischen Kraftwerken an. Diese Situation verdeutlicht die Energiekrise auf der Insel und die Dringlichkeit struktureller Lösungen.

Im sportlichen Bereich trauert die Gemeinschaft um den herausragenden Gewichtheber Gerardo Fernández Tabares, der kürzlich verstorben ist. Sein Vermächtnis als erster Lateinamerikaner, der im Biathlon 400 kg gehoben hat, wird mit Respekt und Bewunderung in Erinnerung gehalten.

Im Bereich der Sicherheit wurde die rasche Festnahme eines Diebes in Havanna, der einem Minderjährigen ein Handy gestohlen hatte, in den sozialen Medien hervorgehoben. Gleichzeitig werden jedoch auch die zunehmenden Sorgen über die Kriminalität in der Stadt thematisiert.

Schließlich hebt ein Feuer in Santa Clara, verursacht durch ein Elektromotorrad, die Risiken hervor, die mit der unsachgemäßen Lagerung von Elektromobilen verbunden sind – eine zunehmend wachsende Sorge im aktuellen Kontext.

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Redaktion von CiberCuba

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