Cubana I220 A weigert sich, mit dem Koffer ins neue Jahr zu gehen: "Und wenn die Rückkehr dazu dient, um umzukehren?"

Ein TikTok-Video zeigt eine kubanische Mutter, die mit ihrem Migrationsstatus I220A scherzt, während sie sich weigert, die Tradition zu Silvester mit dem Koffer zu erfüllen. Dies sorgt für Lachen und regt zur Reflexion über die Diaspora an.


Ein Neujahrsvideo hat auf TikTok für Aufsehen gesorgt, indem es einen urkomischen Austausch zwischen einer kubanischen Mutter und ihrer Tochter zeigt. Die Aufnahme, veröffentlicht von der Nutzerin @yanet_ym, fängt einen typischen Moment der kubanischen Festlichkeiten ein: das Ritual, mit einem Koffer um den Block zu gehen, um Reisen im kommenden Jahr anzuziehen. Die Antwort der Mutter jedoch sorgte für schallendes Gelächter unter den Nutzern.

Im Video schlägt die junge Frau ihrer Mutter vor, den Koffer mitzunehmen, um der Tradition gerecht zu werden. Die Antwort der Frau ließ nicht lange auf sich warten: „Nein, du bist verrückt, siehst du nicht, dass ich I220A bin? Und was ist, wenn die Rückfahrt nach hinten geht?“

Mit diesem Satz spielte die Mutter auf ihren Migrationsstatus in den Vereinigten Staaten an, bekannt als I220A, der bedeutet, dass sie unter Aufsicht steht, während ihr Migrationsverfahren läuft. Der Kommentar, in humorvollem Ton, spiegelte die Angst wider, dass jeder „Wunsch“ als eine erzwungene Rückkehr nach Kuba interpretiert werden könnte.

Das Video, das bereits mehrere tausend Aufrufe und Kommentare gesammelt hat, hat bei den Internetnutzern Lachen und Nachdenklichkeit ausgelöst. „Das ist kubanischer Humor in seiner höchsten Form“, kommentierte ein Nutzer. Ein anderer fügte hinzu: „Die Kubaner machen Witze selbst über die schwierigsten Situationen. Es ist eine Mischung aus Humor und Realität.“

Außerdem teilten viele ihre eigenen Erfahrungen mit der Tradition des Koffers und hoben hervor, wie sich dieser Brauch an die Umstände der kubanischen Emigration angepasst hat.

Einige machten sogar Witze über die verschiedenen „Reiseziele“, die jede Rückkehr mit dem Gepäck mit sich bringen könnte, besonders für diejenigen, die unsicheren Migrationsprozessen gegenüberstehen.

Dieses Video zeigt nicht nur eine alltägliche Szene der Neujahrstraditionen, sondern spiegelt auch die Fähigkeit der Kubaner wider, den Widrigkeiten mit Humor zu begegnen.

Die Verwendung des Migrationsstatus als Teil des Witzes zeigt, wie die Diaspora ihre Bräuche und Traditionen an die Realität anpasst, die sie außerhalb der Insel erleben.

Mitten in den Feierlichkeiten zum Neujahr erinnert das Video dieser kubanischen Mutter daran, dass der humorvolle und resiliente Geist, selbst in schwierigen Situationen, eine der größten Stärken der Kubaner ist, egal wo sie sich befinden.

Häufig gestellte Fragen zu den kubanischen Traditionen und dem Migrationsstatus I220-A

Was bedeutet die kubanische Tradition, an Neujahr mit dem Koffer hinauszugehen?

Die Tradition, mit dem Koffer ins neue Jahr zu starten, symbolisiert den Wunsch zu reisen und im kommenden Jahr neue Abenteuer zu erleben. Es ist eine gängige Praxis in Kuba und anderen Ländern Lateinamerikas, wo man glaubt, dass das Umherlaufen mit einem Koffer neue Reisemöglichkeiten für die Zukunft anziehen wird.

Was ist der Migrationsstatus I220-A und wie beeinflusst er Kubaner in den Vereinigten Staaten?

Das I220-A ist ein Dokument zur bedingten Freilassung, das Migranten erlaubt, in den Vereinigten Staaten zu bleiben, während über ihren Status entschieden wird. Für viele Kubaner stellt es einen rechtlichen Zwiespalt dar, da es ihnen weder die Erlangung eines dauerhaften Wohnsitzes ermöglicht noch die Rückkehr nach Kuba ohne Risiken erlaubt, was ihre Situation und die ihrer Familien kompliziert.

Wie wirkt sich der Status I220-A emotional auf kubanische Familien aus?

Der Status I220-A hat einen tiefen emotionalen Einfluss auf die kubanischen Familien aufgrund der langen familiären Trennung und der rechtlichen Unsicherheit. Die Feiertage verstärken Gefühle von Nostalgie und Angst, da viele sich nicht mit ihren Liebsten in Kuba versammeln können.

Warum entscheiden sich manche Kubaner dafür, nicht einmal vorübergehend nach Kuba zurückzukehren?

Viele Kubaner entscheiden sich, nicht nach Kuba zurückzukehren, aus Angst, gefangen zu bleiben und nicht in die Vereinigten Staaten zurückkehren zu können. Die Einreisebestimmungen und das Fehlen eines dauerhaften Wohnsitzes erhöhen das Risiko, nach dem Verlassen des Landes nicht mehr ins Zielland zurückkehren zu können.

Wie nutzt die kubanische Gemeinschaft Humor, um mit der Unsicherheit der Migration umzugehen?

Die kubanische Gemeinschaft nutzt Humor als Werkzeug, um mit der Unsicherheit der Migration und den Schwierigkeiten des Exils umzugehen. Durch Witze und Scherze in sozialen Netzwerken gelingt es den Kubanern, schwierige Situationen in Momente des Lachens zu verwandeln, was ihre Resilienz und positive Einstellung widerspiegelt.

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Yare Grau

Natürlich aus Kuba, aber ich lebe in Spanien. Ich habe Soziale Kommunikation an der Universität von Havanna studiert und anschließend meinen Abschluss in Audiovisueller Kommunikation an der Universität Valencia gemacht. Derzeit bin ich Teil des Teams von CiberCuba als Redakteurin in der Rubrik Unterhaltung.