Trump versucht, TikTok mit einem Vorschlag für eine gemeinsame Gesellschaft mit den USA zu retten.

Trump versichert, dass TikTok im Land weiterhin funktionieren kann, solange ByteDance sein Angebot akzeptiert. Was bedeutet sein Plan?

Smartphone mit TikTok und Donald TrumpFoto © CiberCuba / Grok

Verwandte Videos:

TikTok steht in den USA vor einer neuen Herausforderung, nachdem der Oberste Gerichtshof eine Gesetzgebung unterstützt hat, die die Plattform dazu zwingen könnte, ihre Geschäfte im Land einzustellen. Das Gesetz verlangt, dass ByteDance, das Mutterunternehmen von TikTok, seine Anteile an eine nicht als feindlich gegenüber den USA geltende Entität verkauft, um ein Verbot zu vermeiden.

Das Urteil, das die Unterstützung des Kongresses hat, hebt Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und des möglichen Einflusses der chinesischen Regierung durch die Sammlung von Daten über amerikanische Bürger hervor.

Als Reaktion auf die Drohung einer Verbannung hat Donald Trump, der kurz davor steht, die Präsidentschaft zu übernehmen, seine Haltung zur beliebten App geändert. Während seiner vorherigen Amtszeit versuchte Trump, TikTok aus Gründen der nationalen Sicherheit zu verbieten, doch jetzt scheint er eher bereit zu sein, eine Lösung zu finden, die gewährleistet, dass die Plattform in den Vereinigten Staaten weiterhin betrieben werden kann.

In einer aktuellen Erklärung in seinem sozialen Netzwerk Truth Social kündigte Trump seine Absicht an, eine executive Anordnung zu erlassen, die die Frist verlängert, bis das Gesetz in Kraft tritt, um Zeit für Verhandlungen über einen Verkauf oder einen sicheren Betriebsvertrag zu gewinnen.

Trump schlug in seinem Beitrag vor, dass er möchte, dass die Vereinigten Staaten 50% der Anteile an einem Joint Venture halten, um TikTok am Laufen zu halten. Diese Strategie könnte einen günstigeren Kompromiss für ByteDance darstellen, das bislang zögerlich war, zu verkaufen.

Der scheidende Präsident, Joe Biden, hat deutlich gemacht, dass die Durchsetzung des Rechts in den Händen der kommenden Administration liegen wird, und angedeutet, dass jede sofortige Maßnahme eher als Werbestrategie denn als effektive Durchsetzung des Gesetzes betrachtet werden könnte.

Die gerichtliche Entscheidung hat auch zu logistischen Bedenken geführt. Die App hat begonnen, aus dem Apple App Store in den Vereinigten Staaten zu verschwinden, wodurch die Möglichkeit für die Nutzer, Updates herunterzuladen, eingeschränkt wird.

Die US-Unternehmen, die Dienstleistungen für TikTok anbieten, wie Oracle und Amazon Web Services, müssten die Verbindungen zur Plattform abbrechen, wenn ByteDance den Verkauf vor der Frist nicht abschließt und eine vorübergehende Aussetzung anbietet.

Das einstimmige Urteil des Obersten Gerichtshofs unterstützt die parteiübergreifenden Bedenken, dass TikTok unter chinesischer Kontrolle ein erhebliches Risiko für die nationale Sicherheit darstellen könnte. Diese Entscheidung ist den Millionen von US-Nutzern, darunter Content-Ersteller und kleine Unternehmen, die auf TikTok angewiesen sind, um ihr Publikum zu erreichen, nicht entgangen. Wenn ByteDance es nicht schafft, einen Käufer zu finden, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht, könnte TikTok am 19. Januar vor dem endgültigen Aus stehen.

Die Haltung des Kongresses, die sich im Gesetz widerspiegelt, zeigt die Absicht, die Sicherheit sensibler Daten zu schützen und mögliche Manipulationen durch ausländische Akteure zu verhindern. Diese Maßnahme ergibt sich aus einem angespannten geopolitischen Kontext, in dem Datenschutz und technologische Souveränität zu vorrangigen Themen geworden sind.

Trump hat seinerseits versichert, dass er daran arbeiten wird, eine Vereinbarung zu finden, die es TikTok ermöglicht, sicher in den Vereinigten Staaten zu operieren. Dazu gehört auch, eine mögliche Verlängerung der Frist für die Suche nach einer endgültigen Lösung zu prüfen. Die Entscheidung über die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten wird in hohem Maße von den Verhandlungen abhängen, die in den kommenden Tagen stattfinden, sowie von der Bereitschaft von ByteDance, einen neuen Partner für den Betrieb in den USA zu akzeptieren.

Häufig gestellte Fragen zur Situation von TikTok in den Vereinigten Staaten

Warum TikTok in den Vereinigten Staaten möglicherweise verboten werden könnte?

TikTok könnte in den Vereinigten Staaten aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit verboten werden. Das Gesetz, das vom Obersten Gerichtshof unterstützt wird, verlangt, dass das Mutterunternehmen ByteDance TikTok bis zum 19. Januar 2025 an eine nicht als Gegner der Vereinigten Staaten angesehene Entität verkauft. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, wird TikTok im Land mit einem Verbot konfrontiert.

Was schlägt Donald Trump vor, um das Verbot von TikTok zu verhindern?

Donald Trump hat vorgeschlagen, dass die Vereinigten Staaten 50 % des Eigentums an TikTok in einem Joint Venture mit ByteDance übernehmen. Diese Strategie zielt darauf ab, ein Verbot der Plattform zu verhindern und würde mehr Zeit für Verhandlungen über einen Verkauf oder eine sichere Betriebsvereinbarung bieten. Trump hat auch Interesse gezeigt, die Frist für das Inkrafttreten des Gesetzes zu verlängern.

Wie wirkt sich das Verbot von TikTok auf amerikanische Nutzer und Unternehmen aus?

Das Verbot von TikTok würde Millionen von US-Nutzern betreffen, einschließlich Content-Erstellern und kleinen Unternehmen, die auf die Plattform angewiesen sind, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Darüber hinaus hat die App bereits begonnen, aus dem App Store von Apple in den USA zu verschwinden, was die Möglichkeit für die Nutzer einschränkt, Updates oder die App selbst herunterzuladen.

Was unternimmt ByteDance, um ein Verbot von TikTok zu verhindern?

ByteDance hat das Gesetz vor dem Obersten Gerichtshof angefochten und argumentiert, dass es ihre durch den Ersten Verfassungszusatz der Vereinigten Staaten geschützten Rechte auf Meinungsfreiheit verletzt. Das Unternehmen vertritt die Ansicht, dass die Maßnahme auf ungenauen Informationen basiert und darauf abzielt, die Aktivitäten von TikTok im Land sicher fortzuführen.

Archiviert unter:

Luis Flores

CEO und Mitbegründer von CiberCuba.com. Wenn ich Zeit habe, schreibe ich Meinungsartikel über die kubanische Realität aus der Perspektive eines Auswanderers.