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Der kubanische Leichtathletikverband befindet sich in Trauer nach der Bekanntgabe des Todes von Lázaro Arístides Betancourt Mella, der im Alter von 88 Jahren in Havanna verstorben ist. Betancourt, gebürtig aus Matanzas, widmete sein Leben der Entwicklung des Sports in Kuba und hinterließ einen bleibenden Eindruck als Athlet, Trainer und Funktionär.
Betancourt war einer der Pioniere der kubanischen Leichtathletik nach dem Sieg der Revolution 1959. Während seiner Zeit als Läufer glänzte er in der Disziplin der 110 Meter Hürden, wo er sich mit den besten der Welt messen konnte. Zu seinen sportlichen Erfolgen zählen Medaillen bei den Weltuniversiaden sowie bei regionalen und kontinentalen Wettbewerben. Zudem gehörte er zur kubanischen Delegation, die Geschichte bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio schrieb, als Enrique Figuerola die erste olympische Medaille in der kubanischen Leichtathletik gewann.
Nach seinem Rücktritt vom Leistungssport widmete sich Betancourt der Lehre als Trainer der Nationalmannschaft und übernahm später das Amt des Kommissars für Leichtathletik. Sein Wissen und seine Liebe zum Sport führten dazu, dass er als Berater des Cubanischen Leichtathletikverbands tätig wurde und sich als technische und pädagogische Referenz etablierte.
In einem Interview im Jahr 2018 mit Julita Osendi für CiberCuba, kommentierte Lazaro Betancourt:
Ich war der erste Mann der kubanischen Leichtathletik, der nach 1959 eine Goldmedaille gewann, und das war bei den Ibero-Amerikanischen Spielen in Chile 1960, genau am 13. Oktober 1959 mit 14 Sekunden und 3 Zehnteln
Betancourt war auch Mitglied der technischen Kommission der IAAF (heute World Athletics), wo er die Geschichte der Leichtathletik in Kuba und der Welt förderte. In Anerkennung seiner Arbeit erhielt er 2003 den Veteranenbutton der IAAF und wurde 2005 in die Ruhmeshalle der Leichtathletik-Konföderation von Mittelamerika und der Karibik aufgenommen. Sein Erbe umfasst Fachpublikationen über Sporttraining und Statistiken.
Der Präsident des Nationalen Instituts für Sport, Körpererziehung und Freizeit (Inder), Osvaldo Vento Montiller, drückte sein Bedauern in den sozialen Netzwerken aus: „Der Tod von Lázaro Arístides Betancourt Mella, einer Ikone der kubanischen Leichtathletik, schmerzt zutiefst. Über seine Erfolge als Wettkämpfer hinaus hinterlässt er ein pädagogisches Werk, das von der Liebe und Hingabe geprägt ist, mit der er jede Aufgabe anging.“
Die Familie des herausragenden Trainers hat beschlossen, dass sein Leichnam eingeäschert werden soll. In Absprache mit dem Inder finden die Trauerfeierlichkeiten am Dienstag, den 21. Januar, um 10:00 Uhr im Panamerikanischen Stadion von Havanna statt, wo die Anwesenheit von Freunden, Familienmitgliedern und Angehörigen des kubanischen Sportystems erwartet wird.
Kuba verabschiedet sich von einem Mann, der sein Leben dem Sport gewidmet hat und dessen Vermächtnis zukünftige Generationen weiterhin inspirieren wird.
Häufig gestellte Fragen zu Lázaro Arístides Betancourt und seinem Erbe im kubanischen Leichtathletik
Wer war Lázaro Arístides Betancourt und welchen Beitrag leistete er zur kubanischen Leichtathletik?
Lázaro Arístides Betancourt war eine Schlüsselgestalt in der kubanischen Leichtathletik, der sich als Athlet, Trainer und Funktionär auszeichnete. Er war Pionier in dieser Disziplin nach der Revolution von 1959 und erlangte internationale Anerkennung im 110-Meter-Hürdenlauf. Als Trainer und Kommissar hinterließ er ein pädagogisches Erbe, das weiterhin den Sport in Kuba inspiriert.
Welche sportlichen Erfolge erzielte Lázaro Betancourt während seiner Karriere?
Lázaro Betancourt gewann Medaillen bei den Weltuniversitätsmeisterschaften sowie bei regionalen und kontinentalen Wettbewerben. Er war Teil der kubanischen Delegation bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964, wo Enrique Figuerola die erste olympische Medaille im Leichtathletik für Kuba errang. Außerdem gewann er eine Goldmedaille bei den Iberoamerikanischen Spielen in Chile im Jahr 1960.
Welche Rollen übernahm Lázaro Betancourt nach seinem Rücktritt als Athlet?
Después de seinem Rücktritt von der Wettbewerbsveranstaltung widmete sich Betancourt der Lehre als Trainer der Nationalmannschaft im Leichtathletik und übernahm später das Amt des Kommissars für Leichtathletik. Er war auch Berater der Kubanischen Leichtathletikföderation und Mitglied der technischen Kommission der IAAF, wo er die Geschichte der kubanischen Leichtathletik weltweit förderte.
Wie wurde Lázaro Betancourt für seinen Beitrag zum Sport anerkannt?
Lázaro Betancourt erhielt 2003 den Veteranenbutton der IAAF und wurde 2005 in den Ruhmesaal der Leichtathletik-Konföderation von Mittelamerika und der Karibik aufgenommen. Diese Auszeichnungen unterstreichen seinen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Leichtathletik sowohl in Kuba als auch international.
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