Die Aktivistin Avana de la Torre, anerkannt für ihre Teilnahme an zahlreichen Protesten gegen das kubanische Regime in verschiedenen Teilen der Welt, erlebte am 28. Januar im Konsulat von Kuba in Madrid eine angespannte Situation, als sie versuchte, ihren konsularischen Status zu kündigen.
De La Torre ging zum Konsulat mit dem Ziel, eine verpflichtende konsularische Eintragung zu stornieren, die vor über 30 Jahren für die Abwicklung administrativer Angelegenheiten vorgenommen worden war.
In diesem Moment wurde von ihr detaillierte persönliche Informationen verlangt, einschließlich Daten über ihre Angehörigen in Kuba und Spanien, Adressen, Arbeitsplatz, akademische Laufbahn und Telefonnummer. Sie wollte diese Akte zurückbekommen, damit das Regime diese Informationen nicht weiterhin in den staatlichen Medien verwenden kann.
Am 28. Januar, nachdem er dem Portier des Konsulats seine Absicht mitgeteilt hatte, sich konsularisch abzumelden, wurde ihm der Zugang gewährt, wobei ihm sein Reisepass abverlangt wurde. Nachdem jedoch seine Daten überprüft worden waren, wurde ihm mitgeteilt, dass er außerhalb der diplomatischen Vertretung warten müsse.
Die Aktivistin blieb auf der Straße, bis sie von einer Konsulin und mehreren Beamten, die ebenfalls nach draußen vor die diplomatische Vertretung kamen, empfangen wurde.
Avana erklärt, dass man ihr ein Dokument überreicht hat, das angeblich die Informationen enthielt, die das Konsulat über sie hatte. Zu ihrer Überraschung handelte es sich jedoch nur um ein Blatt Papier, das mehr als drei Jahrzehnte an gesammelten Daten zusammenfasste.
Die Aktivistin berichtete, dass die kubanischen Konsulate das Datenschutzgesetz verletzen, indem sie Fotos von persönlichen Pässen zu einschüchternden und erniedrigenden Zwecken von Personen machen, die sich kritisch gegenüber der kubanischen Regierung äußern.
Während sie darauf wartete, von der Konsulin empfangen zu werden, trafen Beamte der spanischen Polizei in der diplomatischen Vertretung ein. Die Polizeibeamten erklärten, dass sie gerufen worden seien, um auf einen möglichen Vorfall zu reagieren, obwohl sie nicht direkt in die Situation eingreifen konnten. Sie baten darum, dass der Fall auf zivilisierte Weise abgewickelt werde, und so geschah es auch.
De La Torre forderte seine Dokumentation, aber die Konsulin bestand darauf, dass sie nur ein Formular mit dem Antrag auf den letzten Reisepass der Aktivistin im Besitz hatten.
Diese Episode unterstreicht die Schwierigkeiten und Hindernisse, mit denen viele Kubaner konfrontiert sind, wenn sie mit den diplomatischen Vertretungen ihres Landes in Kontakt treten. Dort sind Bürokratie und Mangel an Transparenz oft Grund für Kontroversen und Spannungen für diejenigen, die sich von ihren Konsularregistern lösen möchten.
Wer ist die Aktivistin Avana de la Torre?
Avana de la Torre ist eine in Italien im Exil lebende kubanische Aktivistin, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und die Freiheit politischer Gefangener in Kuba stark macht. Ihr Aktivismus hat sie dazu geführt, an zahlreichen Protesten und Beschwerden gegen das kubanische Regime teilzunehmen und verschiedene Plattformen zu nutzen, um die Repression auf der Insel sichtbar zu machen.
Im August 2024 führte sie eine Demonstration in Galicien, Spanien, zusammen mit der Aktivistin Arianna Sierra Herrera durch, indem sie eine Flagge im Wohnmuseum des Vaters von Fidel Castro entrollte, um auf die Situation der politischen Gefangenen in Kuba aufmerksam zu machen. Während der Veranstaltung wurde sie von einer Befürworterin des Regimes konfrontiert, die sie daraufhin ansprach und ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in einer Demokratie betonte.
Neben ihrem internationalen Aktivismus ist Avana de la Torre eine ständige Stimme in den sozialen Medien, die die Prekarität des Gesundheitssystems in Kuba und die Vernachlässigung der Verwundbarsten anprangert.
Ihre Arbeit war entscheidend, um die Berichte über die Repression, Korruption und Menschenrechtsverletzungen in Kuba zu verstärken und sie zu einer der sichtbarsten Stimmen des kubanischen Exils in Europa zu machen.
Häufige Fragen zur Situation von Avana de la Torre und dem Konsulat von Kuba in Madrid
Was ist mit Avana de la Torre im Konsulat von Kuba in Madrid passiert?
Avana de la Torre versuchte, ihre konsularische Registrierung im Konsulat von Kuba in Madrid zu kündigen, sah sich jedoch bürokratischen Hürden gegenüber und wurde schließlich auf der Straße empfangen. Die Aktivistin denuncierte die Verletzung des Datenschutzgesetzes durch das Konsulat.
Warum wollte Avana de la Torre sich beim kubanischen Konsulat abmelden?
Avana de la Torre suchte nach Möglichkeiten, ihre konsularische Anmeldung zu stornieren, um ihre Unterlagen zurückzubekommen und zu verhindern, dass das kubanische Regime ihre persönlichen Informationen zu Einschüchterungszwecken nutzt. Sie berichtete, dass die kubanischen Konsulate das Datenschutzgesetz verletzen, indem sie Fotos von persönlichen Reisepässen machen.
Welche Maßnahmen hat Avana de la Torre in ihrem Aktivismus gegen das kubanische Regime ergriffen?
Avana de la Torre ist bekannt für ihre Teilnahme an internationalen Protesten, wie der Demonstration in Galicien, wo sie eine Flagge im Wohnhaus des Vaters von Fidel Castro entrollte. Ihr Aktivismus konzentriert sich auf den Schutz der Menschenrechte und der Freiheit in Kuba, wobei sie verschiedene Plattformen nutzt, um die Repression auf der Insel anzuprangern.
Welche Schwierigkeiten haben die Kubaner, wenn sie mit den diplomatischen Vertretungen ihres Landes interagieren?
Die Kubaner sehen sich Bürokratie und mangelnder Transparenz gegenüber, wenn sie mit den diplomatischen Vertretungen ihres Landes interagieren. Diese Hindernisse sind Anlass für Kontroversen und Spannungen, insbesondere für diejenigen, die sich von ihren konsularischen Registern lösen möchten.
Wie war die Reaktion der spanischen Behörden im Fall Avana de la Torre?
Die spanische Polizei wurde während des Vorfalls im Konsulat gerufen, erklärte jedoch, dass sie aufgrund der diplomatischen Jurisdiktion nicht direkt eingreifen konnte. Sie forderten, dass der Fall auf zivilisierte Weise behandelt wird, was ohne größere Zwischenfälle geschah.
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