Die Wirtschaftskrise in Kuba, begleitet von einer chronischen Nahrungsmittelknappheit, hat viele Menschen zu unvorstellbaren Extremen getrieben, und während die Preise für Produkte für die meisten unerreichbar sind, greifen immer mehr Menschen darauf zurück, Nahrung sogar im Müll zu suchen, um überleben zu können.
In einer neuen Episode dieser schwierigen Realität wurde eine Frau dabei gefilmt, wie sie Joghurt, der mitten auf der Straße verschüttet war, in Santiago de Cuba aufsammlte. Diese Szene spiegelt wider, wie Hunger und Verzweiflung die alltäglichen Abläufe auf der Insel verändert haben.
Der Journalist Yosmany Mayeta, bekannt dafür, die brutale Realität von Santiago de Cuba zu dokumentieren, die oft in den offiziellen Medien ignoriert wird, teilte dieses erschütternde Bild über sein Facebook-Konto.
Im Video ist zu sehen, wie die Frau einen Gegenstand verwendet, um den auf der Straße verschütteten Joghurt aufzuheben, während sie versucht, ihn in einen Behälter zu legen.
Por so absurd wie diese Szene erscheinen mag, wiederholt sie sich täglich mehr in der Realität Kubas. Vor nur zwei Tagen teilte Mayeta ein ähnliches Ereignis: Während einer Agrarmesse in der Stadt Santiago de Cuba wurde ein Mann dabei gefilmt, wie er anscheinend Picadillo aus auf die Straße geworfenen Kisten sammelte.

„Die Geschichte wiederholt sich: Ein Mann isst Picadillo aus den Containern, die auf der Feria de Santiago de Cuba liegen“, betonte der Kommunikator und prangerte an, dass diese Situation zu verschiedenen Zeiten und in mehreren kubanischen Städten gemeldet wurde.
Im vergangenen Dezember wurde in Santiago de Cuba eine Gruppe von Menschen, einschließlich Kindern, beobachtet, wie sie Bohnen aufgelesen haben, die auf der Straße lagen, was die harte Wirtschaftskrise widerspiegelt, die viele dazu zwingt, Grundnahrungsmittel unter prekären Bedingungen zu suchen.
Ein Monat zuvor, im November, ereignete sich ein peinlicher Vorfall in der zentral gelegenen Straße Yarayó, in derselben Stadt, bei dem zwei Frauen, drei Männer und ein junger Mann nicht zögerten, sich bückend den Tomatenbrei von der Straße aufzuheben, mit ihren eigenen Händen, und ihn in Behälter und Plastiktüten zu füllen.
Häufig gestellte Fragen zur Ernährungs Krise in Kuba
Warum sieht man in Kuba Menschen, die Nahrungsmittel vom Boden aufheben?
Die wirtschaftliche Krise in Kuba hat die Bevölkerung dazu gebracht, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um Lebensmittel zu beschaffen. Der Mangel an Grundnahrungsmitteln und die hohen Preise von Lebensmitteln führen dazu, dass die Menschen Produkte wie Joghurt, Bohnen und Tomatenmark vom Boden aufsammeln, um sich ernähren zu können.
Was spiegelt es wider, dass Menschen in Kuba Essen vom Boden aufheben?
Die Nahrungsmittelsammlung vom Boden spiegelt die tiefe Ernährungs- und Wirtschaftskrise wider, die Kuba erlebt. Diese Handlungen sind ein greifbarer Beweis für die Verzweiflung und das Fehlen effektiver Antworten seitens der Regierung, um den Zugang zu Essenziellen für die Bevölkerung zu gewährleisten.
Wie wirkt sich die Lebensmittelkrise auf den Alltag der Kubaner aus?
Die Lebensmittelkrise hat die Beschaffung von Grundnahrungsmitteln zu einem täglichen Kampf für die Kubaner gemacht. Viele Familien sind gezwungen, Lebensmittel vom Boden aufzusammeln, was sich negativ auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirkt und eine Atmosphäre der Verzweiflung und Frustration in der Gesellschaft erzeugt.
Wie haben die kubanischen Behörden auf die Lebensmittelknappheit reagiert?
Die kubanische Regierung wurde für ihr Nicht-Handeln und für fehlende effektive Antworten auf die Ernährungskrise kritisiert. Die Bevölkerung hat wiederholt das Fehlen staatlicher Unterstützung und die Unfähigkeit, den Zugang zu Grundnahrungsmitteln zu gewährleisten, angeprangert, was viele dazu gebracht hat, auf extreme Maßnahmen zurückzugreifen, um zu überleben.
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