Trump verstärkt das Embargo und verbietet den Tourismus der Vereinigten Staaten nach Kuba

Das neue Memorandum, das von Trump unterzeichnet wurde, verbietet den US-Tourismus nach Kuba, in einer Wendung, die die vorherige Politik umkehrt und die wirtschaftlichen Beschränkungen gegen die Insel verstärkt.

Donald TrumpFoto © X / @WhiteHouse

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, unterzeichnete am Montag ein Präsidialmemorandum, das die amerikanische Politik gegenüber Kuba verschärft und die zuvor von der Verwaltung von Joe Biden eingeschlagene Linie zurücknimmt.

Die Informationen wurden von Reuters bestätigt, der sich auf einen Beamten des Weißen Hauses berief, der unter der Bedingung der Anonymität sprach.

Das neue Memorandum verbietet den Tourismus von US-Bürgern auf die Insel und verstärkt das bestehende wirtschaftliche Embargo, indem es die Einschränkungen für Transaktionen mit Kuba bekräftigt.

Laut der von der Agentur zitierten Quelle zielt die Entscheidung darauf ab, die amerikanische Außenpolitik mit einer entschlosseneren Haltung gegenüber dem kubanischen Regime in Einklang zu bringen, im Gegensatz zu dem flexibleren Ansatz, der während der Amtszeit von Biden gefördert wurde.

Was fordert das neue von Trump unterzeichnete Memorandum?

Der Text, veröffentlicht auf der Webseite der Casa Blanca, legt fest, dass das Ziel der neuen Politik darin besteht, den festen Kurs wiederherzustellen, der das erste Mandat von Donald Trump prägte, und die von der Biden-Administration eingeführten Lockerungen rückgängig zu machen.

Das Memorandum besagt, dass es notwendig ist, wirtschaftliche Praktiken zu beenden, die das kubanische Regime – insbesondere die militärischen, geheimdienstlichen und sicherheitsrelevanten Institutionen – überproportional begünstigen und dies auf Kosten des kubanischen Volkes geschieht.

Um dies zu erreichen, wird ein Verbot aller finanziellen Transaktionen, direkter oder indirekter Art, mit von der Militärstruktur kontrollierten Entitäten, wie dem mächtigen Konglomerat GAESA und seinen Tochtergesellschaften, verhängt, mit Ausnahme jener Operationen, die als mit den strategischen Interessen der Vereinigten Staaten kompatibel oder die direkt zum Wohlergehen des Volkes der Insel beitragen.

Das Dokument verbietet auch den US-Tourismus nach Kuba und ordnet die strikte Einhaltung dieser Maßnahme durch regelmäßige Audits und die obligatorische Führung detaillierter Aufzeichnungen über alle mit Reisen verbundenen Transaktionen für mindestens fünf Jahre an.

Das Weiße Haus behauptet, dass der Tourismus nicht nur eine Einnahmequelle für das Regime darstellt, sondern außerdem genutzt wurde, um frühere Einschränkungen zu umgehen.

Außerdem stärkt das Memorandum das bestehende Wirtschaftsembargo und drückt eine klare Ablehnung gegenüber jedem Versuch aus, seitens der Vereinten Nationen oder anderer internationaler Organisationen, dessen Aufhebung zu fordern.

Die Trump-Administration vertritt die Auffassung, dass das Embargo weiterhin ein legitimes Mittel ist, um das Regime unter Druck zu setzen, damit es echte politische Reformen durchführt und die grundlegenden Rechte seiner Bürger respektiert.

Im Rahmen seiner Politik zur Unterstützung der Zivilgesellschaft betont der Text die Notwendigkeit, den freien Zugang zum Internet zu fördern, die Pressefreiheit zu stärken, unabhängige private Unternehmen ohne staatliche Kontrolle zu unterstützen und die Versammlungsfreiheit im Land zu garantieren.

Es werden auch kontinuierliche Überprüfungen von Menschenrechtsverletzungen gefordert, einschließlich willkürlicher Festnahmen, inhumaner Behandlung politischer Gefangener, Repressalien gegen Angehörige von Dissidenten, Schikanen gegen religiöse Personen und Repression gegen soziale Organisationen.

Der Memorandum hält die Politik von „Pies secos, pies mojados“ für aufgehoben, da sie als Anreiz für illegale Migration betrachtet wurde und das Leben derjenigen gefährdete, die versucht haben, auf dem Seeweg in die Vereinigten Staaten zu gelangen.

Schließlich ordnet er die Erstellung eines aktualisierten Berichts über von der Justiz gesuchte US-Bürger an, die in Kuba leben oder vom Regime geschützt werden, und verweist dabei auf das Fehlen von Kooperation seitens Havannas in rechtlichen und sicherheitspolitischen Angelegenheiten.

Mit dieser Direktive erklärt die Regierung Trump, dass alle bilateralen Interaktionen darauf abzielen sollen, ein freies, wohlhabendes und demokratisches Kuba zu fördern, und dass das Engagement der Vereinigten Staaten dem kubanischen Volk und nicht denjenigen gelten wird, die es unterdrücken.

Häufig gestellte Fragen zu den neuen Beschränkungen von Trump gegenüber Kuba

Welche Maßnahmen hat Trump ergriffen, um das Embargo gegen Kuba zu verstärken?

Donald Trump unterzeichnete ein Präsidialmemorandum, das den amerikanischen Tourismus nach Kuba verbietet und das bestehende wirtschaftliche Embargo verstärkt. Die Maßnahme verlangt auch von Personen und Einrichtungen, die an genehmigten Reisen beteiligt sind, dass sie detaillierte Aufzeichnungen über ihre Transaktionen für mindestens fünf Jahre führen.

Warum hat Trump Kuba erneut auf die Liste der Staaten, die den Terrorismus unterstützen, gesetzt?

Die Regierung von Trump stellte Kuba wieder auf die Liste der Staaten, die den Terrorismus unterstützen, um das kubanische Regime finanziell zu sanktionieren und es im globalen Bankensystem weiter zu isolieren. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die kubanische Regierung unter Druck zu setzen, strukturelle Veränderungen vorzunehmen und die Unterstützung für internationale terroristische Aktivitäten einzustellen.

Wie beeinträchtigt die Politik von Trump die nach Kuba gesendeten Überweisungen?

Trump stellte die Sanktionen gegen das Unternehmen Orbit S.A., das von GAESA kontrolliert wird und die Überweisungen nach Kuba verwaltet, wieder her. Diese Maßnahme verbietet es US-Unternehmen, Transaktionen mit Orbit S.A. durchzuführen, was den Versand von Überweisungen auf die Insel erschwert und die Deviseneinlagen des kubanischen Regimes beeinträchtigt.

Welchen Einfluss haben diese Maßnahmen auf das kubanische Volk?

Die Maßnahmen von Trump zielen darauf ab, das kubanische Regime unter Druck zu setzen, haben jedoch auch negative Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Einschränkung von Überweisungen und die Verschärfung des Wirtschaftsembargos erschweren den Zugang zu grundlegenden Ressourcen und erhöhen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf der Insel.

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