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Kolumbianische Organisation, die auf Migrantenhandel spezialisiert ist, wird aufgelöst

Die kolumbianischen Behörden zerschlagen das kriminelle Netzwerk „Caravana“, das sich dem Migrantenhandel nach Mittelamerika widmet und soziale Netzwerke und geschlossene WhatsApp-Gruppen nutzt, um Migranten zu kontaktieren, die sich in einer irregulären Situation im Land befinden oder illegal eingereist sind.


Die kolumbianischen Behörden haben ein kriminelles Netzwerk namens „Caravana“ zerschlagen, das sich dem Migrantenhandel und der illegalen Überstellung ausländischer Staatsbürger, darunter mehrerer Kubaner, nach Nicaragua und Panama widmet.

Nach Angaben der kolumbianischen Staatsanwaltschaft wurden während der Operation elf mutmaßliche Mitglieder dieser Organisation strafrechtlich verfolgt.

Die Generalstaatsanwaltschaft führte in Zusammenarbeit mit der Nationalpolizei eine Reihe gleichzeitiger Aktionen in verschiedenen Städten des Landes durch.

Die Festnahmen erfolgten in Pasto (Nariño), Popayán (Cauca), Medellín (Antioquia) und San Andrés Islas. Unter den Festgenommenen befinden sich die Hauptführer des Netzwerks, Anderson Giraldo Pérez, sein Bruder Jhon Freidel Espinal Pérez und seine Mutter Alba Luz Espinal Pérez.

Den gesammelten Beweisen zufolge nutzte das kriminelle Netzwerk „Caravana“ soziale Netzwerke und geschlossene WhatsApp-Gruppen, um mit Migranten in Kontakt zu treten, die sich in einer irregulären Situation im Land befanden oder illegal eingereist waren.

Sie boten ihnen Komplettpakete an, die Transport, Unterkunft, Verpflegung, Flugtickets, gefälschte Papiere und den Transport auf dem Seeweg nach Panama und Nicaragua beinhalteten. Um diese Transfers durchzuführen, nutzten sie drei verschiedene Routen und nutzten dabei die Städte Ipiales, Popayán, Cali, Buenaventura, Medellín und San Andrés Islas.

Die Untersuchung ergab, dass der Landtransport mit Taxis und Privatfahrzeugen durchgeführt wurde, deren Fahrer angeblich mit der Organisation in Verbindung standen.

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Migranten, die für die Ausreise über San Andrés bezahlten, mehrere Tage lang in Wohnungen im Aburrá-Tal untergebracht waren, bevor sie zum Flughafen Rionegro (Antioquía) gebracht wurden, um in den Archipel zu fliegen. Dabei reisten sie mit falschen Dokumenten ein und hatten möglicherweise die Hilfe eines Beamten des Office of Control, Circulation and Residence (OCCRE).

Das Netzwerk „Caravana“ war von Dezember 2021 bis Mai dieses Jahres in Betrieb und transportierte unregelmäßig Bürger verschiedener Nationalitäten, darunter Venezolaner, Kubaner, Haitianer, Ecuadorianer, Asiaten und Afrikaner.

Die Festnahme von Anderson Giraldo Pérez, Jhon Freidel Espinal Pérez und Alba Luz Espinal Pérez, die im Verdacht stehen, die Hauptführer der Organisation zu sein, stelle einen schweren Schlag gegen diese kriminelle Struktur dar, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Bei den Ermittlungen wurden Audioaufnahmen gefunden, in denen sie offenbar Anweisungen an Transporteure und andere mögliche Komplizen gaben, sowie Botschaften, die bei den Migranten Vertrauen in die Sicherheit und den Erfolg der Transfers erzeugten.

Unter den Inhaftierten befindet sich auch Víctor Hugo Hooker Martínez, Inspektor des Amtes für Kontrolle, Verkehr und Aufenthalt (OCCRE), der angeblich die irreguläre Einreise ausländischer Staatsbürger nach San Andrés erleichtert und die Einreise anderer Migranten behindert hat, die nicht von der „Office of Control, Circulation and Residence“ geschickt wurden. Caravan-Netzwerk.

Gegen diejenigen, denen die Zugehörigkeit zu diesem illegalen Netzwerk vorgeworfen wird, wurde von einem Staatsanwalt der Sonderdirektion gegen Menschenrechtsverletzungen Anklage wegen Verschwörung zur Begehung schwerer Straftaten und des Migrantenhandels erhoben, obwohl die Anklage nicht akzeptiert wurde.

Aufgrund der Entscheidung eines Garantiekontrollrichters müssen Anderson Giraldo Pérez und Jhon Freidel Espinal Pérez eine Sicherheitsmaßnahme in einem Gefängniszentrum einhalten.

Andererseits müssen Alba Luz Espinal Pérez, der OCCRE-Beamte und zwei weitere Angeklagte an ihren jeweiligen Wohnorten inhaftiert werden. Die weiteren Beteiligten werden weiterhin in die laufenden Ermittlungen eingebunden.

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