Krise in Havanna: 200 Pesos für das Aufladen eines Handys während eines längeren Stromausfalls.

Mitten im vierten Tag massiver Stromausfälle in Kuba zeigt ein virales Video, wie einige Habaneros 200 Pesos verlangen, um Handys mit privaten Generatoren aufzuladen.


In einem Video, das in den sozialen Netzwerken viral geht, ist zu sehen, wie einige Habaneros bis zu 200 kubanische Pesos verlangen, um ein Handy aufzuladen, ein Bild, das die harte Realität widerspiegelt, mit der die Bevölkerung angesichts des vierten Tages massiver Stromausfälle in Kuba konfrontiert ist.

Das Material, das auf TikTok vom Nutzer @conocecuba71 veröffentlicht wurde, zeigt, wie die langen Stromausfälle die Hauptstadt und andere Gebiete des Landes betroffen haben, wo die Bewohner gezwungen sind, Alternativen zu suchen, um ihre elektronischen Geräte mit Energie zu versorgen.

Im Video sind mehrere Personen zu sehen, die ihre Mobiltelefone dank elektrischer Generatoren aufladen. Dieses Szenario ist nicht isoliert, da die konstanten Stromausfälle auf der Insel einen informellen Markt geschaffen haben, auf dem alles von Trinkwasser bis zu Batterie-Ladeleistungen verkauft wird.

Angesichts des Mangels an Elektrizität greifen viele Kubaner auf diese Alternativen zurück, was das soziale Unbehagen inmitten einer beispiellosen Energiekrise erhöht hat.

Der Stromausfall, der bereits den vierten Tag in Folge andauert, hat praktisch alle Bereiche des täglichen Lebens in Kuba zum Stillstand gebracht. Geschäfte, Krankenhäuser, Transport und Haushalte sind in Dunkelheit gehüllt, was die Bevölkerung gezwungen hat, sich verzweifelt an eine Situation anzupassen, die scheinbar keine sofortige Lösung bietet.

Die kubanischen Behörden haben keine klare Antwort darauf gegeben, wann der Stromdienst wiederhergestellt wird, was die Unsicherheit in einer bereits von Inflation, Lebensmittel- und Grundnahrungsmittelknappheit sowie dem Zusammenbruch der öffentlichen Dienste belasteten Bevölkerung erhöht.

Dieses Video ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie die Kubaner gezwungen sind, inmitten einer Energiekrise zu überleben, die anscheinend weit davon entfernt ist, gelöst zu werden.

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Yare Grau

Natürlich aus Kuba, aber ich lebe in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und anschließend meinen Abschluss in Audiovisueller Kommunikation an der Universität Valencia gemacht. Derzeit bin ich Teil des Teams von CiberCuba als Redakteurin in der Rubrik Unterhaltung.


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