Morgengrauen in Centro Habana: Schreie von !SIN...! und !Abajo!

Nachtsproteste in San Leopoldo: Anwohner fordern die fehlende Elektrizität.


In der Frühe des Dienstags protestierten Nachbarn aus dem Viertel San Leopoldo im Hauptstadtgemeinde Centro Habana mit Rufen von !SIN...! gegen die langanhaltende Stromausfall, der bereits 70 Stunden überschritt. In einer gräulichen Dunkelheit, die nur durch das weiße Fell eines Hundes unterbrochen wird, der die Straße überquert, sind Rufe aus den Wohnungen zu hören. In den wenigen festgehaltenen Sekunden werden Parolen und Gesänge wie !ABAJO!, !SIN...! und der Name Diaz-Canel gemischt mit anderen schwer verständlichen Protesten laut.

Der Benutzer, der die Aufnahme in seinen sozialen Netzwerken geteilt hat, stellte klar, dass eine Patrouille vorbeifuhr, aber in die entgegengesetzte Richtung weiterfuhr.

Die Proteste in San Leopoldo fügen sich in ein wachsendes Unbehagen in der kubanischen Hauptstadt ein, wo die langanhaltenden Stromausfälle in mehreren Stadtteilen zu Unruhen und Forderungen geführt haben.

Am 20. Oktober 2024 füllten sich die Straßen von Santiago de Cuba mit Demonstranten wegen eines allgemeinen Stromausfalls, der die Bevölkerung mehr als 48 Stunden lang ohne Elektrizität ließ. Die Bürger, müde von der fehlenden Lösung, gingen mit Kochtöpfen auf die Straße und forderten "Strom und Essen". Die Präsenz der Polizei und der Agenten des Staatsicherheitsdienstes war bemerkenswert, da sie versuchten, die Proteste, die sich im Laufe des Tages ausbreiteten, einzudämmen.

Am selben Tag, in Havanna, wiederholte sich die Situation mit Töpfen und Pfannen in mehreren Stadtteilen nach 48 Stunden ohne Strom. Die Verzweiflung der Havanner wurde in Gegenden wie Nuevo Vedado und Havanna Vieja deutlich, wo die Klänge der Töpfe als Zeichen des Protests zu hören waren. Der Druck der Anwohner führte zur Wiederherstellung der Stromversorgung in einigen Stadtteilen, aber das Unbehagen bleibt bestehen.

Am 21. Oktober setzte sich die Krise in Manicaragua, Villa Clara, fort, wo die Bewohner vor dem Sitz der Kommunalregierung protestierten. Die Demonstranten, einige barfuß und mit Töpfen in der Hand, forderten Antworten auf die Krise, die ihre Gemeinschaften betrifft, insbesondere vor dem Hintergrund von langanhaltenden Stromausfällen. Die Polizeirepression trat erneut in Erscheinung und versuchte, die Bevölkerung davon abzuhalten, dringend Lösungen zu fordern.

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